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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 09.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.194 ![]() |
Seid gegrüsst Ihr Lieben,
ich arbeite als Journalistin vor allem für lesbische/frauenorientierte Presse. Gerade arbeite ich an einem Buchprojekt zum Thema Coming Out. Ich schöpfe da vor allem aus eigenen Erfahrungen, aber auch aus denen von Freundinnen, Bekannten und dem was man seit Jahren aus der Presse entnehmen kann. Es geht vor allem um die Frage was die Hürden sind, mit denen man als Frau hierzulande und in diesen Zeiten (immer noch) konfrontiert wird respektive rechnen kann. Vielleicht könnt Ihr mir aus Eurem Erfahrungsschatz berichten, was die gravierenden Hürden bei Euch waren? Bei mir kann man sagen: 2 Dinge. Reaktionen mütterlicherseits, die über Jahre für Streitpotential, zumindest aber immer für Diskussionsstoff sorgten. Weltbilder die kollidieren. Zum anderen der Beruf. Dort hab ich selbst niemanden unterrichtet, musste aber feststellen dass andere das für mich getan hatten (für dieses "Zwangsouting" war ich nicht sehr dankbar, zumal die Reaktionen teils sehr unerfreulich waren). Vielleicht auch eine Altersfrage? Ich bin 33, die Generation meiner Eltern ist nicht unbedingt so liberal, ich selbst hatte in meiner Pubertät mit Angriffen vor allem anatolischer Mitbürger in meinem Wohnort zu kämpfen. Aber es geht mir nicht allgemein um Probleme Homosexueller in Punkto Anerkennung. SOndern eben speziell um die Phase des COMING OUTs, also der Zeit in der man sich selbst und der Welt (oder dem Teil der einem wichtig ist) offenbart, wer man eigentlich ist. Das ist ein wichtiger Selbstfindungsprozess, leider oftmals von trüber Musik begleitet. Wie ergeht es heutigen Jugendlichen? Ist es leichter geworden? Oder sind die Problembereiche wie Familie, Beruf, Nachbarschaft, Schule etc. immer noch dieselben? Würde mich sehr über biographische Anekdoten freuen. Und noch mehr würde ich mich freuen wenn man über sowas wie "coming out" nicht mehr schreiben müsste, weil die verschiedenen Sexualitäten einfach als normal anerkannt werden. Aber das ist ein anderes Thema.... Es grüsst herzlich in die Runde Maja |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 351 Userin seit: 11.10.2004 Userinnen-Nr.: 576 ![]() |
Also ich war mir damals selber noch nicht so sicher und habs eher so allgemein angefangen (Was würdest Du denken, wenn jemand den Du kennst Dir sagen würde, daß ...). Es war schon mit dem Hintergedanken irgendwann dazuzusagen, daß ich das selber wäre, aber ihre erste Reaktion war erstmal ein recht heftiger Lachanfall. Dann hat sies lustig gefunden mich damit aufzuziehen, daß ich eine Lesbe wäre ... irgendwie aber mit dem Unterton, daß sie eh keine Sekunde dran glaubt, daß es stimmen könnte und sie es nur sagte, damit ich mich ärgere. Daraufhin hab ichs gelassen. Rückblickend würde ich sagen, daß unsere Freundschaft wohl eher darauf beruhte, daß wir beide eher Außenseiter waren und zufällig noch das gleiche Hobby (reiten) hatten. Also eigentlich mehr eine Zweckgemeinschaft. Nachdem wir die Schule (gingen in die gleiche Klasse) beendet hatten, haben sich unsere Wege auch postwendend getrennt. Obs mit 26 ein besserer Zeitpunkt war, kann man nicht so einfach sagen ... zu dem Zeitpunkt ging gerade einiges in meinem Leben drunter und drüber. Ich war gezwungen über einige Dinge intensiver nachzudenken und kam drauf daß ich so einiges verdrängt hatte (auch das Erlebnis mit der Freundin mit 16 fiel mir da erst wieder ein). Letztendlich erschien es mir so (mit CO) die ehrlichste Variante. kenning OT: Zum Thema political correctness finde ich folgenden link recht interessant: http://www.pointlesswasteoftime.com/monkeysphere.html |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 19:32 |