![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Rollirasendes Monsterchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: stillgelegt Beiträge: 3.342 Userin seit: 03.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.559 ![]() |
:blink: Hallo an alle,
eigentlich will ich kein Leid klagen, aber habe einfach das Bedürfnis mal was los zu werden. Vor einiger Zeit gab ich eine Kontaktanzeige auf, auch meldete ich mich auf einigen. Wie für mich fair und selbstverständlich ist, erwähnte ich in allen Fällen die Behinderung bzw. die Benutzung eines Rollis. Die Reaktionen darauf hin waren unterschiedlich, was für mich absehbar und klar war. Hat sich eine umgehend sich freundlich von der Mailkontakt distanziert, fand ich zwar nicht schön, war dann aber ok. Aber weiterhin in Kontakt bleiben und dann sich mit mir zu treffen, um sich dann nach angemessener Zeit sich unverbindlich zu verabschieden, auch sich danach gar nicht oder nach fadenscheinigen Erklärungen nicht mehr melden, lässt mich doch an das Gute der Menschheit zweifeln. Da wirft bei mir überhaupt die Frage nach der Akzeptanz der Behinderung auf. Wo ist da die vielgepriesene Toleranz und Liberalität (schielt rüber zu Outlook)? Wird der Mensch nur nach bestimmten Mustern wie schön, reich, gesund, sportlich...die Attribute lassen sich unendlich erweitern...gemessen und haben diejenigen, die aus diesem Raster fallen, kein Recht so akzeptiert zu werden wie sie sind? Zählen da die inneren Werte nichts? Vielleicht erscheint einigen meine Gedankengänge wirr und konfus und können mit meinen Zeilen nichts anfangen, aber ich wollte nur meinen Klos mal loswerden. Aber Danke fürs Lesen und wer mag, kann sich dazu was äussern. Ich würde mich über die Reaktionen, egal wie sie ausfallen, freuen. datda *diesichwiederinsMauselochverkriechtundweitergrübelt* :morgens: :gruebel: edit Satz eingefügt Der Beitrag wurde von datda bearbeitet: 24.Oct.2005 - 12:29 |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|||
Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Oh, da will ich mich einmal einmischen. Gottseidank ist das heute an den Schulen inzwischen auch anders. In meiner Schulzeit war ein Rollifahrer an meiner Schule und zwei Jungs mit Glasknochen + Krücken/Rolli (zeitweise) in meinem Jahrgang. Die Schule war schon "damals" behindertengerecht gebaut (mit Fahrstühlen). Im Referendariat hatte ich einen fast blinden Jungen in der Klasse, heute an meiner jetzigen Schule habe ich wieder einen fast Blinden sowie einen spastisch gelähmten Jungen in meinen Klassen. Auch hier ist das Schulgebäude dafür geeignet und dank der Computertechnik (eigenes Laptop) ist es auch möglich, dass ein fast Blinder nahezu normal sein Abitur macht. Ein Autist geht bei uns in die Unterstufe (6. Klasse). Die meisten Grundschulen haben inzwischen I(ntegrations)-Klassen, in denen auch Körperbehinderte mitunterrichtet werden, soweit ich weiß, teilweise auch geistig Behinderte, wobei die körperlich Behinderten auch in Klassen mit Nicht-Behinderten gehen können (je nach Schwere der Behinderung). Will damit nur sagen, dass ich unser Schulsystem inzwischen als sehr integrativ sehe und dass die Schulen/Lehrer auch bemüht sind, diese zu integrieren. Man muss natürlich seinen Unterricht stellenweise anders gestalten, wenn man einen Sehbehinderten in der Klasse hat und die Schule müssen baulich auf Behinderung eingestellt sein. Dies ist bei Neubauten selbstverständlich, bei alten Bauten gibt es da natürlich ein Problem (z.B. alte Schule aus der Kaiserzeit mit 3 Stockwerken ohne Fahrstuhl). Ich hab's auch noch nie erlebt, dass z.B. der spastisch Gelähmte irgendwelche blöden Bemerkungen kassiert (wegen seiner Behinderung) - er ist einfach er. Stotterer, ADS(H)-Kinder, kleinwüchsiges Kind... alles selbstverständlich bei uns. Ende des Exkurses. ;) edit: Kinder mit Hörgeräten und das mit künstlicher Nahrungszufuhr find ich noch sehr erwähnenswert. Ich habe selbst einen "Ausweis" über 50% wegen einer Stoffwechselkrankheit, die man so nicht "sieht". Als es mir mal schlecht ging in meiner letzten Beziehungen (eigentlich nur Bauchschmerzen), nahm Exi das zum Anlass sich zu distanzieren... eine chronisch Kranke sei ihr zu anstrengend. Sie sei ja schließlich keine Krankenschwester... fand ich auch sehr ... :wacko: Interessant ist, dass die Nicht-Behinderten oft maaaaaßlos bedauert werden wollen, wenn sie mal eine Erkältung oder einen wehen Zahn haben. Da fehlt mir dann das Verständnis. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 24.Oct.2005 - 15:59 |
||
|
|||
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 03:09 |