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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 238 Userin seit: 31.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.258 ![]() |
Hm, ich hab da mal eine Frage!
Da ich noch nicht das ganze Forum durchforsten konnte, weiß ich nicht, ob ihr dieses Thema schon besprochen habt, aber es interessiert mich brennend. Wie lebt ihr eure Beziehung? Habt ihr feste Rollen? Kann man sagen, dass die eine von euch eher den männlichen und die andere eher den weiblichen Part ausfüllt? Gibt es bei euch ganz andere "Muster"? ... oder lässt sich euer Zusammenleben mit keiner erkennbaren Rollen - Struktur erklären? Die Grenzgängerin würde es gerne wissen :-) |
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Beitrag
#2
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Immer noch gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.543 Userin seit: 31.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.679 ![]() |
Auch wenn es sich jetzt wie ein Bruch der Diskussion anhören mag, aber ich möcht in gewisser Weise auf den Ausgangsthread zurückkommen. Die Bezeichnung „Rolle“ halte ich in gewisser Weise für irreführend, weil es impliziert, dass es unbedingt erforderlich in der Beziehung ein bestimmtes, meist tradiertes und gesellschaftlich anerkanntes, Rollenverhalten auszuüben. Dieses Rollenverhalten impliziert in heterosexuellen Beziehungen, dass der Mann der starke Part, die Frau der schwache Part ist. Dabei wird meines Erachtens übersehen, dass es – aus meiner Sicht – mehr auf die Wesenszüge der Einzelnen ankommt, als etwa auf das Verhalten und die Stellung in der Gesellschaft.
Wenn der Mann nun als „Ernährer“ auftritt, dann übernimmt er aus meiner Sicht nicht unbedingt den „männlichen“ Part in der Beziehung, der auch verantwortlich für das Heimwerkern, die Verhandlungen mit der Bank oder die Tätigkeit als Grillmeister ist. Viel wesentlicher hier ist die Fragte, ob in einer Beziehung eine Person dominanter und „führender“ Auftritt, als es etwa der andere Part tut. Unabhängig von einzelnen Präferenzen, wie Waschen, Bügeln, Kochen, Auto reparieren oder Rasen mähen. Die Frage hinsichtlich der Geschlechtsidentität stellt sich meines Erachtens in lesbischen Partnerschaften – in der Regel – überhaupt nicht. Denn ich denke, dass beide mit Fug und Recht von sich selbst behaupten, eine Frau zu sein. Selbst in Fragen, wo sich eine Frau als Butch kategorisiert, dürfte sie sich weiterhin als Frau bezeichnen und sich als solche identifizieren. Den Einfluss von Genen auf die eigene Identität halte ich für weniger stark, als es vielleicht in dem einen oder anderen Thread – wenn ich ihn richtig gelesen habe – herauskommt. So definieren und sehen sich Frauen mit AIS immer noch als Frauen, und Männer mit dem Gendefekt XXY auch noch als Männer. Sozialisatorische Einflüsse aber auch die Erkenntnis – wie in einem Thread angedeutet – dass das Kind letzten Endes „es“ auch weiß mögen einen gewissen Einfluss haben, aber im Falle von Hermaphroditen, die unerkannt von den Eltern, im „falschen“ Geschlecht gelebt haben, lässt sich aus meiner Sicht, auch sehen, dass sozialisatorische Einflüsse nicht unbedingt einen großen Einfluss haben müssen. Dies gilt auch insbesondere dann, wenn versucht wird, aus einem Jungen „einen richtigen Mann zu machen“. Übrigens ein Druck, der gegenüber Männer sehr viel stärker besteht als etwa gegenüber Frauen, die die stärkere Seite ausspielen können. Ein Wort noch zu den anerkannten Meinungen: Gerade was den Bereich Geschlechtsidentität angeht, bin ich mit so genannten anerkannten Meinungen sehr vorsichtig, da aus meiner Sicht versucht wird, Erklärungsmuster für Sachverhalte zu finden, die sich nicht zufrieden stellend und abschließend erklären lassen. Die Zahl der Bücher dieser so genannten „Expertenmeinungen“, die ich schon in die Mülltonne geworfen habe, ist enorm. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.05.2025 - 08:15 |