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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 238 Userin seit: 31.10.2005 Userinnen-Nr.: 2.258 ![]() |
Hm, ich hab da mal eine Frage!
Da ich noch nicht das ganze Forum durchforsten konnte, weiß ich nicht, ob ihr dieses Thema schon besprochen habt, aber es interessiert mich brennend. Wie lebt ihr eure Beziehung? Habt ihr feste Rollen? Kann man sagen, dass die eine von euch eher den männlichen und die andere eher den weiblichen Part ausfüllt? Gibt es bei euch ganz andere "Muster"? ... oder lässt sich euer Zusammenleben mit keiner erkennbaren Rollen - Struktur erklären? Die Grenzgängerin würde es gerne wissen :-) |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
da schließ ich mich bilana an und gebe zu, dass ich den diskussionsverlauf bisher keineswegs ot sondern - im gegenteil - sehr konzentiert und klasse fand.
zur begründung: irgendwie interessiert es mich nicht wirklich, welche userin nun zu hause bügelt, welche wäscht und welche die rohrzange bedient. weil aber jedes lesbische paar mit rollenerwartungen konfrontiert wird interessiert es mich sehr, wie andere frauen damit umgehen - sowohl praktisch als auch intellektuell. praktisches beispiel: für mich ist das sprichwort "liebe geht durch den magen" ein ganz zentraler beziehungsaspekt. ich gehöre also zu den lesben, die morgens stullenpakete packen, spiegeleier mit gesichtern basteln, zum streiten in die küche gehn und zum vertragen ins restaurant. und ich habe auch keinerlei scheu, den teller eines mir nahe stehenden menschen "anzurichten". letzteres hat meine mutter (!) zu anfang meiner beziehung regelrecht bestürzt. nachdem sie beobachten konnte, dass ich nicht nur ein kleid sondern auch noch die suppenkelle trug, schien für sie eindeutig fest zu stehen, dass ihre tochter ausgebeutet und unterdrückt wird; einen anderen grund für einen derartigen mangel an emanzipation konnte sie sich beim besten willen nicht vorstellen. die schwierigkeit im umgang mit rollenzuschreibungen ergibt sich also möglicherweise nicht dadurch, dass lesben unterschiedlich sind und sich eben auch unterschiedlich benehmen; sondern besteht darin, wegen angeblich "rollentypischer" eigenschaften gleich mit einer ganzen liste von vorurteilen konfrontiert zu werden. lesbenpaare, die einander gleichen wie ein ei dem anderen, werden das womöglich weniger plakativ erleben, ganz ausschließen können werden wohl auch sie es nicht, dass nachbarn knobeln, wer von beiden denn wohl "der mann" ist. abgesehen davon empfinde ich es ganz persönlich als sehr bereichernd, unterschiede zu kultivieren, zu pflegen und auch im öffentlichen raum zu inszenieren. es gibt einfach gelegenheiten, da genieße ich es unglaublich, die tür aufgehalten, den stuhl zurechtgerückt und die hand geküsst zu bekommen... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 21:46 |