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Beitrag
#1
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Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 28 Userin seit: 12.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.380 ![]() |
verflixt, gleich in der überschrift nen fehler :patsch: LBT heißt`'s natürlich :wub:
ohlala, neu hier und gleich rein in medias res -_- ... an die göttinnen meines geschlechts :blumen2: : was haltet ihr vom lesbischen bettentod? kurz LBT genannt? gibt es ihn oder machen wir uns ihn? ich bin seit über vier jahren mit meiner frau zusammen - und da schleicht er sich ein, der LTB - na, zum glück findet man ja für alles einen namen :-). gelten die ausreden des überarbeitet seins, probleme habens, grad so vieles um die ohren habens? freu mich auf alle antworten - auf die besten erklärungen, geschichten - und die besten ausreden, auf dass ich neue verwenden kann *lach*zwinker* --- eure VENUS *verbeug* p.s.meine signatur ist etwas lang*verlegen lächel* :roetel: - aber das ist es, was eine frau mit mir macht - ich kann meine flügel ausspannen und nach hause fliegen. Der Beitrag wurde von VENUS bearbeitet: 13.Dec.2005 - 00:32 |
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Beitrag
#2
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Manche Sünde ist es wert, begangen zu werden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.591 Userin seit: 03.08.2005 Userinnen-Nr.: 1.942 ![]() |
Liebe Mädels,
In seinem Buch Sehnsuchtprogramm Liebe – Zur Psychologie der zentralen Beziehungswünsche (Pfeiffer – Verlag bei Klett-Cotta, Stuttgart 2002) beschreibt Dietmar Stiemerling das Phänomen Bettentod. Er meint, durch die Abnutzung der Attraktivität und Verzauberungsmacht verlieren wir das sexuelle Interesse an unserem Partner und macht fünf unterschiedliche Ursachen dafür verantwortlich: Als erste Ursache beschreibt er Paare, die schon kurz nach dem Kennenlernen in „Kuschelorgien“ verfallen und intensiv den Körper und die Haut ihres Ausgewählten spüren wollen. Sexuelle Bedürfnisse gerieten in den Hintergrund, das Paar produziere eine gemeinsam hergestellte Nestwärme, deren Verlangen aus Kindertagen stamme und durch die Verbindung mit einem neuen Partner neu entflamme. Er meint, die Partner schenken sich mütterliche Geborgenheit, kommunizieren im Stil kleiner Kinder. Dies schlüge sich nieder im ständigen Verlangen nach Küssen und Streicheln. Er meint weiterhin, wenn die Partner diese Sehnsüchte ausgelebt haben – und legt einen Zeitraum von einem halben bis zu einem Jahr fest – dann entdecken sie auch wieder den Reiz von Sexualität. Als Zweites benennt er aus dem Konflikt des Kindes stammende, sexuelle und aggressive Affekte, die eine „Inzestschranke“ beim jeweiligen Partner hervorrufen. Derjenige würde unerwartet und mit Erschrecken feststellen, dass seine sexuellen Bedürfnisse, die er mit seinem Partner verbindet, verebben. Durch das Gleichsetzen mit dem Vater oder der Mutter wird ein unbewusstes Inzestverbot wirksam. Im Dritten Teil grübelt Stiemerling über den Entwicklungsprozeß eines Menschen, der seiner Meinung nach erst mit dem Tod abgeschlossen wird. Realistisch gesehen sind Entwicklungsvorgänge bei allen Menschen verschieden ausgeprägt – oder auch gar nicht. In seinem individuellen Reifungsprozeß kann sich ein Mensch auch zurückentwickeln und bisher erklommene Entwicklungsstufen wieder aufgeben. Zum Beispiel kann der Eintritt in eine Ehe oder die Geburt eines Kindes das bereits erreichte Entwicklungsniveau stagnieren oder verringern lassen, während sich der andere Partner immerfort weiter entwickelt. Ihren eigenen Begabungen beraubt, fühlen sie sich isoliert und verlieren somit ein bereits erobertes Terrain, während sie gleichzeitig mitansehen müssen, wie der Partner seine Karriere vorantreibt. Sie kommen sich unterprivilegierter und minderwertiger vor. Das Gleichrangigkeitsgefühl geht verloren. Ähnlich ist es mit Partnern, die sich einem dominanten und rechthaberischen Partner ausgesetzt sehen. Der Unterlegene zweifelt immer mehr an seinem eigenen Wert, an seinen Fähigkeiten und Können. Um sich diesen Machtansprüchen des Partners zu widersetzen, verweigern sie ihm die sexuelle Bereitschaft, um so nicht ganz seine Autonomie zu verlieren. Mit diesem Verhalten verarbeitet der unterlegene Partner die eigene Enttäuschung und Wut. Die fehlende sexuelle Bereitschaft kann in diesem Fall oft zu einer schnellen Trennung führen. Als Viertes beschreibt Stiemerling Menschen, die nur mit fremden, ihnen unbekannten Personen intim werden können. Die sexuelle Anziehungskraft wird genährt durch die nicht vorhandene Vertrautheit des Gegenübers. Je weniger sie vom fremden Menschen wissen, je mehr rätselhafter er ihnen erscheint, desto mehr Lust verspüren sie. Sie selbst treten nicht als ihr wirkliches Ich auf, sondern verstecken sich hinter einer Maskerade. Sobald sie die fremden Menschen in ihr Gehirn blicken lassen und ihnen einen Einblick in ihre Seele gestatten, verlieren sie ihren sexuellen Appetit. Der plötzlich vertraute Partner wird zur Konfliktperson und verliert an Attraktivität. Die sexuelle Gier wird genauso wie der Partner selbst ohne großes Bedauern aufgegeben. Eine weitere Möglichkeit wäre: Während des Vertrautwerdens und sich Kennenlernens wird der Partner enttäuscht von den Schwächen seines Angebetenen, der ihn deshalb sofort „abtörnt“, da die Begeisterung und Großartigkeit sich vermindert. Zuletzt beschreibt er die verringerte sexuelle Erlebnisfähigkeit. Hier spricht er von Menschen, die gequält von ihren sexuellen Bedürfnissen keine wirkliche Befriedigung erfahren. Nachdem man - ja salopp gesagt – genital „loslegt“, lässt das sexuelle Verlangen nach und findet seinen Frieden nur mit Unterstützung sexueller Phantasien. Da sich die sexuelle Energie nie richtig entladen kann, erleben sie dies wie eine unerledigte Aufgabe, die es zu lösen gilt. Wie ein Pendel schwingen diese Menschen unter Umständen dabei von Partner zu Partner und hoffen darauf, das nächste Mal das heißersehnte Glücksgefühl zu finden.Sobald der neue Partner enttäuscht, stirbt das sexuelle Interesse an ihm. Oder es wird ein Niveau errecht, welches zu keinem Orgasmus führt. Der Mensch wird daraufhin nervös und gebe seine sexuellen Wünsche ganz auf. Diese Problematik trifft für ihn am häufigsten bei homosexuellen Paaren auf, die aufgrund psychischer Störungen den Bettentod erleben. bissl lang, aber vielleicht lohnt es sich für Euch, es durchzuhalten... edit: um Copyright-Problemen aus dem Weg zu gehen und nach Rücksprache mit regenbogen, habe ich den Beitrag geändert und hoffe, wir bekommen somit keine Probleme mit den Verlagsbossen Der Beitrag wurde von Sin bearbeitet: 14.Dec.2005 - 12:34 |
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