Wenn sie doch bloß auch..., ...lesbisch wäre! Einstellungen

[Simonetta]

Hallo ihr Lieben,

ich sag jetzt auch einfach mal was. Ich hab schon eine Weile auf der Couch in der Küche rumgelümmelt und zugehört und es hat gut getan, nicht allein zu sein mit meiner Sehnsucht nach einer Frau... Und es hat mir wieder ein bisschen Mut gemacht. Dafür wollte ich euch allen gerne mal danke sagen!!!

Wisst ihr, wie ich hier gelandet bin? Ich hab bei Google eingegeben: "verliebt in eine Hetera"...

Dabei weiß ich noch gar nicht viel über die Frau, die mich grade völlig bezaubert- aber ich fürchte, mir so langsam eingestehen zu müssen, dass es keine wirklichen Anzeichen dafür gibt, dass sie auch lesbisch ist. Und das macht mich ziemlich traurig.

Aufgeben oder hemmungslos weiterflirten? Was meint ihr?

Liebe Grüße

Simonetta

[Simonetta]

Was mir dazu noch eingefallen ist, ganz allgemein und unabhängig von einer bestimmten Frau. Ein bisschen als Antwort auf das, was du gesagt hast, Lilith. Ich glaube, dass es einen Unterschied gibt, zwischen einer Situation, in der ein Mann auf eine offenkundig lesbische Frau zugeht und einer, in der eine Frau auf eine andere Frau zugeht. Es ist nun mal einfach so, dass viele Frauen gar nicht auf den Gedanken kommen, dass sie sich auch zu einer Frau hingezogen fühlen könnten, weil wir- leider- nicht automatisch mit der Perspektive aufwachsen, dass beides möglich ist. Bevor ich mich zum ersten Mal in eine Frau verliebt habe, hätte ich diese Möglichkeit für mich nicht in Betracht gezogen- nicht mal, weil ich Frauen nicht attrakiv und interessant gefunden hätte. Aber irgendwie war Lesbischsein einfach etwas, das ich nicht mit mir in Verbindung brachte. Wenn aber eine auf mich zugekommen wäre, dann hätte ich mich - vorausgesetzt sie hätte mir gefallen, natürlich!- sicher gerne auf neue Gedanken bringen lassen :)

Was Männer betrifft, die auf mich zugehen möchten: ich würde keinem Hoffnungen machen. Trotzdem habe ich nichts dagegen, wenn mir einer - charmant und respektvoll- seine Zuneigung zeigt. Und es ist mir gar nicht schnuppe, wenn ich merke, dass es ihm wirklich was aus macht, dass ich nicht auf ihn eingehen kann, denn schließlich ist es nie schön, jemandem wehtun zu müssen.

Ich definiere mich nicht als bisexuell, aber eigentlich fände ich es schön, wenn jeder Mensch grundsätzlich offen wäre für beide Möglichkeiten. Denn ich empfinde es als sehr frustrierend, von vornherein auf Grund meines Geschlechts als potenzielle Partnerin abgelehnt zu werden. Was für eine beschissene Ohnmacht!! An dieser "gläsernen Decke" leide ich viel, viel mehr als darunter, dass zu wenige Frauen in Aufsichtsräten sitzen und in Führungspositionen sind!!!

Hm- das war allgemein. Zu der Verwendung des Wortes "Grenzen" in meinem Beitrag über die Frau, die ich gerne kennenlernen würde, da habe ich bei der Formulierung (ausnahmsweise ;) mal gar nicht an Sex gedacht, sondern wollte damit einfach nur ausdrücken, dass ich mir wünsche, dass sie mich ein bisschen an sich ranlassen würde, damit ich überhaupt herausfinden kann, wie sie zu all diesen Dingen steht.

Der Beitrag wurde von Simonetta bearbeitet: 20.Dec.2005 - 18:55