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Beitrag
#1
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giraffenhalsige Dancingqueen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.157 Userin seit: 08.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.476 ![]() |
Hm, dann will ich mal ein freundliches, leider nicht fröhliches Hallo in die Runde werfen...Ich bin neu hier. Ich lese schon lange mit, habe jedoch nie gepostet, weil ich dachte, alleine klar zu kommen. Irgendwie würde es schon gehen. Doch mittlerweile geht es nicht mehr.
Ich glaube, ich muss ein wenig ausholen...Vielleicht wird es ein wenig durcheinander, das tut mir leid, aber ich bin einfach durcheinander und klar zu denken, fällt mir momentan sehr schwer. Ich bin 35, seit 14 Jahren verheiratet, seit 2 Jahren getrennt lebend, ich warte auf meine Scheidung, welche eine sehr unschöne Angelegenheit ist, da mein Mann dreckige Wäsche wäscht, wie man so schön sagt. Anlass, nicht Ursache für die Trennung von meinem Mann war, dass ich mich in eine Frau verliebt habe (was er bis heute nicht weiß). Diese Frau ist natürlich genau wie ich verheiratet. Ein ganzes Jahr sind wir umeinander herumgeschlichen, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Es kamen viele Faktoren zusammen: der Verlust meiner Hunde, die dreckige Wäsche, die während meiner Scheidung gewaschen wird, dieses permanente Umeinanderherumschleichen, das Flirten, das Zurückziehen, Sich nicht eingestehen wollen, die Angst...so dass ich letztendlich für mich die Konsequenz gezogen habe: ich habe Deutschland verlassen statt mit ihr zu reden, ihr die Wahrheit zu sagen. Ich war einfach zu feige. Ich dachte, je weiter weg ich von alldem bin, desto schneller mache ich mich frei. Flötepiepen! Das war ein Selbstbetrug bis zum Dorthinaus. Ein Fehler, ich wusste es schon vorher, wollte aber trotzdem weg, nur noch weg. Nun hocke ich auf einem anderen Kontinent, mitten im tiefsten Afrika. Den Kontakt, die Freundschaft zu ihr habe ich aufrechterhalten. Per Email, selten per Telefon, das ist einfch zu teuer. Ich habe sie eingeladen, mich zu besuchen, und sie ist mit ihrem Mann gekommen. Welcher Teufel hat mich bloss geritten, sie einzuladen, eine solche Situation auch noch freiwillig herbeizuführen? Sie waren hier und wir haben eine Rundreise gemacht, mit einigen anderen Leuten Uns ist es genau 2 Tage gelungen, „normal“ miteinander umzugehen. Sie war zunächst sehr kühl mir gegenüber, ich auch, aufgesetzte Freundlichkeit, eine gewisse Distanz. Wir retten uns in Reserviertheit, das entspricht ihrer und meiner Natur. Bloß keine Blöße geben! Dann – Silvester, wann sonst!? , ein wenig zu viel Alkohol...Es ging nicht von mir aus. Sie hat sich quasi auf mich gestürzt (in der Damentoilette des Restaurants, ihr Mann war in einer Diskussion mit neuen Bekannten), mir ihre Liebe gestanden, geweint, mich geküsst, gestreichelt. Und ich? Ich war glücklich. Und habe ihr endlich gesagt, was ich seit beinahe 2 Jahren mit mir herumschleppe: dass ich sie liebe, was in mir vorgegangen ist während der vergangenen 2 Jahre, warum ich aus Deutschland weg gegangen bin etc etc. Anschließend ist sie wieder raus zu ihrem Mann. Am nächsten Morgen wollte sie nicht drüber reden. Ok. Wir haben unsere Rundreise fortgesetzt, im Auto durch 2 afrikanische Länder, haben uns „normal“ verhalten, ich nett lächelnd, ihren Mann immer im Schlepptau, den sie permanent geküsst und geherzt hat vor meinen Augen. Heute habe ich sie gefragt, ob wir reden könnten. Klar doch, kein Problem. Sie sagte mir, sie sei betrunken gewesen und es habe nichts zu bedeuten. Gar nichts. Ich bin so ein verda....A...loch und tue mir permanent selbst weh. Ich habe sie angelächelt und schon wieder „ok“ gesagt, ihr gesagt, mir sei es recht, Hauptsache, das Ganze (was zwischen uns Silvester geschehen ist) belastet unsere Freundschaft nicht. Vor 2 Stunden haben wir uns verabschiedet. Die beiden fahren morgen auf eigene Faust weiter, vielleicht werde ich, wenn sie Ende der Woche wieder nach Deutschland fliegen, noch zum Flughafen fahren und mich nochmals verabschieden. Sie hat mich darum gebeten, dass ich komme. Die vergangenen 11 Tage habe ich wie ein Tier gelitten, aber immer nett gelächelt, denn ich war ja immer in Gesellschaft, niemals alleine. Zusammenreißen war angesagt. Sonnenbrille auf, damit niemand meinen Schmerz an meinen Augen ablesen kann. Ich frage mich, was das sollte? Was in ihr vorgeht? Als ich sie zwischendurch gefragt habe, ob sie mich austesten wollte, hat sie das strikt von sich gewiesen. Vorhin hat sie mir gesagt, dass sie mich liebhat, Tränen in den Augen, dann ist sie weg, hat sich ihren Mann gekrallt und ist Arm in Arm mit ihm in ihr Hotel gegangen. Ich habe in meinem Auto gesessen und nachgedacht. Viel herumgekommen ist dabei nicht. Hat jemand von Euch einen Rat? Ich weiß nicht mehr weiter. 2 Jahre sind eine lange Zeit, ich habe versucht, mich zu lösen, aber funktioniert hat es nicht. Und nun sitze ich hier, habe zu Silvester eine Liebeserklärung und mehr bekommen und danach einen Tritt in den Allerwertesten sozusagen. WAS geht in ihr vor? Was soll ich tun? Es tut so weh... In den 2 Jahren ist so viel geschehen. Bis ich den Schock überwunden hatte, was mit mir passiert ist...dass ich eine Frau liebe, die Trennung von meinem Mann, der Tod meiner Hunde, mein Umzug nach Afrika, in eine völlig andere Kultur. Ich habe ihr gesagt, dass ich zurückkomme. Weil etwas geschehen ist, dass mir hier sehr viel Angst macht. Ich bin beinahe gestorben bei einem Überfall auf mich. Doch sie meinte nur: es ist schön hier, genieß das Klima, die Sonne...Scheint so, als würde sie mich nicht wollen. Ich wäre dankbar, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet. Grüße, Freedom |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 775 Userin seit: 16.10.2004 Userinnen-Nr.: 609 ![]() |
wenn ich mich in die rolle deiner freundin versetze, fällt mir eines auf, das ich selbst sehr gut kenne.
das geht so: 2 schritte vor und einen zurück. mir erscheint die situation so, dass sie einerseits ihren augenblicklichen gefühlen freien lauf ließ, die sie dann wieder relativieren mußte zb. durch scheinbar besonders zärtliches verhalten ihrem mann gegenüber. es ist spekulation und mutmaßung. darum kann daraus auch nichts zukünftiges und sicheres geschlossen werden. eines scheint mir recht sicher: ihre unsicherheit unsicherheit ihrem eigenen gefühl gegenüber, sowie dem gegenüber, was sie selbst nun wirklich eigentlich möchte. was würde ich tun? ganz bestimmt abstand nehmen, das notwendige maß. gelegenheiten zum gespräch wahrnehmen aber nicht forcieren bzw herbeiführen. prinzipiell würde ich aus der geschichte schließen, dass das ganze ziemlich kompliziert ist und wahrscheinlich auf noch längere sicht bleibt. die auseinandersetzung mit den gefühlen von frau zu frau und das noch im ehelichen gefüge befindlich, ist ein großer "brocken" an arbeit. das interne comingout braucht zeit, bevor frau sich das evtl. selbst überhaupt zugestehen kann. die situation von außen erleichtert dies nicht unbedingt. ihre reaktrionsweise erscheint mir vom stadiium der entwicklung her noch sehr verdeckend zu ein. darum mein fazit zu deiner situation: das kann lange dauern. wohin es führt, ist außerdem ein fragezeichen. ich würde, sofern gefragt, mit einer solchen freundin offen umgehen, ohne schlenker und umwege, aber nur wenn die situation es ermöglicht oder meine gedanken gefragt sind. ich be-wundere deinen kontinentalen aufbruch und mich interssiert, wie du das verwirklicht hast (falls ich einmal in die lage komme haus, hof und kontinent verlassen zu wollen. Zum davonlaufen und das ganz weit weg, gab es schon einiges - nur wohin, war die große frage und wie.) janis edit: heißt natürlich nicht: "gemeine gedanken" sondern meine gedanken.. Der Beitrag wurde von janis bearbeitet: 09.Jan.2006 - 20:26 |
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