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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.071 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 84 ![]() |
Ich habe gerade festgestellt, dass einer meiner ersten "Lieben" viel mehr Bedeutung hatte, als ich es vor fast 8 Jahren einschätzen konnte ... (das verliebt-sein damals war grenzenlos und für eine Nacht erfüllt )*verlegen grinst*
Positiv in Sachen Bedeutung, in diesem Falle. Ob meiner positiv-vorsichtigen Stimmung heute Abend (es gibt Beispiele auch in die andere Richtung) nun meine Frage: Gibt es im nachhinein Frauen, die dir begegnet sind, und deren Bedeutung hat sich erst im Nachhinein für dich erschlossen? Wo sich eine Anregung erst später bewießen hat? Vielleicht zu nebulös, aber vielleicht kann die ein oder andere mit der Frage etwas anfangen ... ?! Ich freue mich auf eure Fragen/Antworten ... |
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Es gabe eine Zeit, da wusste ich um meine Frauenliebe längst und wollte endlich euphorisch lesbisch leben. Leicht ließ sich als äußerlichstes Signal meiner Menschwerdung mein Erscheinungsbild verändern und so tat ich es denen gleich, von denen ich wusste, sie empfinden ähnlich wie ich - und trug Rollkragenpullis, Vaters weite Seidensticker-Hemden und möglichst geräumige, überlange Jeans in gedeckten Tönen. Meine Haare knechtete ich in einen strammen Zopf, eine kindlich-runde Brille für den emphatisch-intellektuellen Anstrich. Herrenschuhe waren ohnehin die preiswerteren in meiner Größe.
So erkannte mich auch N. Sie, literaturversessen, Zigarre rauchend, polygam, weltreisend, hinreißend lakonisch, grenzgehend und mit einem unbezwing- und unstillbaren Drang nach Freiheit traf auf Wehmut, Selbstbeherrschtheit, Neugierde und Erwartungsfreude. Ein warmer, feuchter Frühsommertag; wie beiläufig der erste Kontakt und doch atmeten wir Ahnung; am ersten Tage eine seltsame Vertrautheit zwischen zwei sehr gegensätzlichen Frauen, die sich im Laufe ihrer beidseitigen Annährung zwar immer weiter voneinander entfernten, aber immer näher zu sich drangen. Unsere Liebe galt der Freiheit, nicht uns - denn unsere Begriffe davon spiegelte nur unser Verhältnis an sich wieder; wir waren perfekte Antipoden in ein und der selben Gedankenwelt. Sie erfasste meine Sehnsucht nach ihr, nach mir, nach mehr. Ich wurde zur Projektionsfläche ihrer spielerischen Verwandlung. Je weiter sie behutsam, aber bestimmt Grenzen setzte, nur, um sie beim nächsten Mal wieder aufzulösen, desto näher kam ich mir. Sie ließ mich mich erkennen, zeigte mir, was Hingabe bedeutet, die Freuden meiner Weiblichkeit. War ich Mensch geworden, wurde ich Frau. In immerwährender und unvergessener Dankbarkeit dafür. Und S., an der ich wachsen darf und die mir zeigt, wozu mich meine grenzenlose Liebe befähigt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.07.2025 - 22:12 |