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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Hallo an alle,
mich beschäftigt seit einiger Zeit ein ziemliches Problem. Im Rahmen einer Gruppe, die ich regelmäßig besuche, habe ich dort eine Mann-zu-Frau - Transgender kennen gelernt. Sie ist fast 50 Jahre alt, sieht aber erheblich jünger aus. Dass sie Transgender ist, hat sie nicht thematisiert, es ist auch äußerlich recht wenig zu sehen (außer breiten Schultern, schmalen Hüften, großen Händen, tiefer Stimme und hervor stehendem Kehlkopf). Was aber wesentlich mehr auffällt, sind die teilweise doch sehr "männlichen" Verhaltensweisen: - redet nur über sich, erzählt ungefragt auch Wildfremden das ganze Leben inklusive Aufenthalt in der Psychiatrie, Trennung von der Freundin, Arbeitslosigkeit und Problemen, jetzt wieder Fuss zu fassen - und läßt durchblicken, dass sie gerne noch mehr erzählen würde :wacko: - beklagt sich, im Berufsleben unter den Männern und deren wenig einfühlsamen Verhalten gelitten zu haben, merkt aber nicht, dass sie genau dies auch tut, z.B. nicht zuhören und ins Wort fallen - starrt andere Lesben in der Gruppe ungeniert und penetrant an - benimmt sich dem Kellner gegenüber arrogant und herablassend :angry: Das alles sind Verhaltensweisen, die ich an 50-jährigen Männern sehr gut kenne. Ich sag dann immer: "Warten, bis ausgestorben..." weil diese Generation irgendwie leider nicht mehr lernfähig ist. Das scheint leider auch für Transgender zu gelten, da helfen die Östrogene nicht. Das Y-Chromosom ist im Kopf. Mich würden Eure Erfahrungen mit Transgendern interessieren, denn ich merke, dass ich von ihrem Verhalten sehr abgestoßen bin, jedoch auch im Kopf den Anspruch an mich selbst habe, doch Transgendern gegenüber tolerant sein zu müssen. Und irgendwie scheue ich mich auch, mit ihr mal Klartext zu sprechen, aus Angst, dann vorgehalten zu bekommen, ich hätte ja nur was gegen sie, weil sie Transgender ist.... :( |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Das sehe ich genauso. Allerdings stelle ich dennoch fest, dass die Unterscheidung zwischen "Mann" und "Frau" trotzdem eine ist, die ausgesprochen funktionstüchtig ist und permanent benutzt wird, um die Welt zu begreifen. Es ist also gar nicht nötig, an einen elementaren Unterschied zwischen Männern und Frauen glauben, um zu wissen, dass ein Unterschied gemacht wird ... nicht nur von dieser ominösen Gesellschaft, sondern auch von mir selbst. Genausowenig glaube ich an einen christlich-katholischen Gott und bin dennoch überzeugt von der Macht des Vatikans Wenn Marietta oder mir also ein unhöflicher Zeitgenosse ins Wort fällt, sucht unser gepricktes Ego nach einer Erklärung: Lange blonde Locken, Push-up, kirschrote Lippen, figurbetontes Kostüm ... Frau hält sich sich wohl für was Besseres ... will wohl zwanghaft unter Beweis stellen, dass sie nicht so minderbemittelt ist, wie sie ausschaut ... immer diese konkurrenzelnden Über-Weibchen ... tztztz ... Könnte aber auch anders sein: Breite Schultern, große Hände, Adamsapfel ... einmal Kerl bleibt immer Kerl ... Y-Chromosom im Kopf ... Oder auch so: Massige Statur, auffällige weibliche, auffällig kaschierte Geschlechtsmerkmale, angespannte Körperhaltung ... Bulldagger ... Angriff ist die beste Verteidigung ... versucht kerliger zu sein als Biomänner, kann nur Femmes neben sich ertragen ... Die Klischees sind allgemein bekannt, oder? Und sie machen es uns so schön einfach, unsere Checkliste weiter abzufragen. Dabei fällt uns möglicherweise gar nicht auf, dass wir von allen drei "Feindbildern" gleichermaßen erwarten, dass sie Oberweite und Allerwertesten mit Blicken taxieren ... das erste zwecks Waffenvergleich, die beiden anderen aus Sexismus. Mit der Arroganz gelingt ein solcher Zirkelschluss genauso gut. Insofern ist ein Geschlechterunterschied faktisch vielleicht nicht existent - perfide ist er allemal. Und für Transidenten bedeutet er faktisch, dass sie der Einfachheit halber für beide Geschlechter verurteilt werden. Aus diesem Grund plädiere ich eindeutig dafür, soziale Forderungen ("Lass mich gefälligst ausreden") ganz einfach ohne psychoanalytische, gendertheoretische oder feministische Erklärungsmuster zu stellen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 10:13 |