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> Mutter und Coming-out
siili
Beitrag 23.Jan.2006 - 17:53
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 46
Userin seit: 10.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.056



Zurück zur Arbeit gekehrt, war kaum Zeit auch nur ein wenig nachzudenken.

Weihnachten hatte ich ein wundersames Erlebnis: Das coming-out meiner Mutter mir gegenüber...

Ich bin sehr stolz auf sie, dass sie mir gesagt hat, dass sie eine Beziehung mit einer Frau seit mehreren Jahren führt.

Das schwierige an der Situtation ist, dass meine Mutter meine Freundin kennt und sicherlich weiss, dass wir eine Liebesbeziehung haben. Ein Gespräch zu diesem Thema war seit vielen Jahren kaum möglich, wobei ich es x-mal versucht habe.

Jetzt verstehe ich natürlich auch, warum sie sich zum Thema coming-out, wenn ich es versuchte anzuschneiden, nicht äußern wollte. Sicherlich ist es inzwischen wieder meine Aufgabe dieses Gespräch wieder aufzunehmen. Dennoch erscheint es mir als schwierig.

Ich ärgre mich auch über mich selbst, weil die Angst, die meine Mutter mir gegenüber war, als sie mir von ihrer Beziehung erzählte, fast die Luft gefrieren lies. Und das ganz unnötiger Weise. Ich weiß doch auch, wie blöd das ist, sich anderen zu erklären. Vielleicht hätte ich ihr auch bei den Gewissensbissen, die sie sich gemacht hat, helfen können.

Gleichzeitig fühle ich mich völlig blöd, dass ich nicht begriffen habe, was meine Mutter bedrückt.

Meine Mutter bleibt natürlich meine Mutter, die ich weiterhin sehr lieb habe.

Ich kann mich auch erinnern, dass es vor nicht allzu langer Zeit einen Thread gegeben hat, in dem nach Verwandten gefragt wurde, ob wir lesbische Verwandten haben. Ergänzen muss ich hier, dass meine Grossmutter sicherlich auch kein Kind von Traurigkeit in diesem Punkt war.

Irgendwie finde ich kaum selbst durch meine Gedanke. Könnt Ihr mir folgen? Wie würdet Ihr auf Eure Mutter jetzt endlich mal wieder zu gehen.

siili.


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Lisabeth
Beitrag 10.Feb.2006 - 13:03
Beitrag #2


auf Entdeckungsreise
************

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Beiträge: 1.151
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Sicher wird es den Kindern mit der Zeit nicht so schwer fallen wie der älteren Generation, damit umzugehen.

Dennoch, ich denke, ganz so entspannt und locker wird es erst mal auch da nicht sein und ich finde es gut und richtig, dass Du Dir Gedanken machst, Espandrillo. Und es ist bestimmt auch wichtig, dass Du Dir erst mal darüber klar bist, ehe Du zu Deinen Kindern gehst damit.

Meine Jungs (11 und 8) haben es an sich ganz gut aufgenommen, und sie mögen meine Freundin und sind mittlerweile recht entspannt an der Stelle.
Wo es aber dennoch immer wieder schwierig ist - sie müssen ja auch mit ihrem Umfeld da zurecht kommen. "Schwul" ist immer noch oftmals ein Schimpfwort und was fremd ist taugt immer erst mal dazu, das Opfer von Hänseleien zu werden. Kommt eben auch sehr auf die Kinder an.
(Und wir wohnen quasi in einem "Szenebezirk", wo es an sich keine Seltenheit ist, Frauen- oder Männerpaare zu sehen..)

Ich denke, wenn Du offen und ruhig mit ihnen sprichst, Ihr ein gutes Verhältnis zueinander habt, wird es längerfristig kein Problem sein. Wichtig find ich aber auch, dem Kind zu vermitteln, dass es mit Sorgen und Unsicherheiten zu Dir kommen kann und dass es auch nicht schlimm ist, wenn es dem Kind erst mal peinlich ist.

@ Siili
Konntest Du denn mittlerweile mit Deiner Mutter reden?
Ist ja schon eine interessante Konstellation! ;)
Ich wünsch Dir/Euch jedenfalls, dass Ihr die Sprachlosigkeit der letzten Jahre überwinden könnt und entspannter miteinander umgehen!
:blumen2:
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