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> Rationalität vs. emotionalem Trugschluss, Macho oder Softie,das ist hier die Frage
Fledi
Beitrag 04.Apr.2006 - 18:53
Beitrag #1


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Guten Tag,

in letzter Zeit stellt sich mir wieder mal die Frage, wie Frauen ihre Rationalität den Emotionen gegenüber stellen. Immer wieder wird davon gesprochen, dass Männer ihrem rationalen Denken einfacher und leichter Raum geben können, da Frauen immer wieder das gefühlsgesteuerte Denken und Tun im Wege steht.

Spricht man mit Frauen von und über Situationen, Gegebenheiten oder länger anhaltenden Zuständen so äußert sich in der Verbalität doch recht schnell „dies bin ich nicht bereit hinzunehmen“, „das würde ich gar nicht mitmachen“, etc. Jedoch zeigen Taten immer wieder das Gegenteil, nicht selten begleitet von eigenhändig ausgeführten Dolchstoßen mitten ins Herz. Sind Frauen leidensfähiger oder einfach masochistischer? Vor ein paar Wochen ergab sich in meinem Denken das Muss, dass ich dringend männliche Gesprächspartner benötige, da Frauen grundsätzlich nicht wissen, was ich meine und ihre Emotionalität häufig keinen Raum zur Diskussion, bzw. zum Aushalten der Situation lassen. Inwiefern spielen uns unsere weiblichen genormten ( ;) ) Gedanken selbst Streiche und machen uns das Leben schwer, bzw. könnten wir nicht einfacher leben indem wir uns der männlichen Einfachheit annehmen und ausdrücklich nur das tun, was wir denken und meinen?

Es ist ja immer wieder zum schmunzeln und auch recht interessant: geht es auf den allwöchentlichen Samstagabend oder beliebigen anderen Tag der Woche zu und wir sprechen mit unseren Freundinnen – so wir welche haben – darüber, dass es Zeit wäre, sich mit einer Vertrauten auf ein simples Bier oder einen Kaffee zu treffen, so finden wir nicht selten ein schmollendes Gegenüber, das da mürrisch verlauten läßt „Ich hab ja eigentlich gedacht, wir machen uns einen ruhigen. Aber geh mal, ich bleib dann eben hier und warte“. Nachtigall, ich hör dich nicht nur trappsen, sondern mit dem Rumms vierer Elefantenfüße auf mein Gewissen einstampfen. Im Prinzip denkt die Zurückgelassene „wir haben doch nur 7 Abende die Woche zusammen, MUSS sie jetzt mit einer anderen weggehen??“, doch anstatt einfach zu sagen „bleib da, ich möchte mit dir fernsehen“ kommt dieses „geh doch“ was soviel heißt wie bleib da. Ich habe es mir zur absichtlichen Gewohnheit gemacht, sowas geflissentlich zu überhören, denn bin ich der Meinung, dass jeder Mensch in deutscher Sprache mitteilen kann, was er will und was nicht. Worin liegt dieses Phänomen begründet?
Warum gehen Frauen häufig den Weg des Gewissens, während Männer (und wenige Frauen – ich bin ja eine B) ) schlichtweg ihren eigenen Gedanken und Gehör folgen?

Mit einem Grinsen im Gesicht sagt man mir manchmal nach, ich sei ein Macho :engel: Dabei geht doch nichts über klare aber manchmal harte Worte.

Rationalität ist doch sowas einfaches, hilfreiches und vor allem schönes!

In diesem Sinne
fröhliches Denken und Niederschreiben der Resultate

Fledi
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Fledi
Beitrag 05.Apr.2006 - 09:19
Beitrag #2


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QUOTE (marietta @ 05.Apr.2006 - 07:15)
Eine esoterisch bewanderte Ex hat auch stark dominierende männliche Charakterzüge bei mir diagnostiziert und vermutet, ich sei in einem früheren Leben ein Mann gewesen, der Frauen gehasst und verletzt hat :unsure:

:rolleyes:

es ist wahrlich erfrischend, dass es noch anderweitig esoterisch angehauchte Menschen gibt, nicht nur in Berlin. Marietta - schüttel die Hand - ich war auch in mehreren meiner vergangenen Leben ein Mann, bin in den Krieg gezogen und war kein guter Mensch. Ich hätte sie fragen sollen, ob sie nicht irgendwo noch ein Schwein für mich verborgen hielt :D
Allerdings war sie auch mal ein Mann, mit inzestuöser Beziehung zur Schwester und Krieger :rolleyes:
Esoterik kann schon spannend sein. Direkt war sie, das muss man ihr lassen, aber die Begründungen schreien zum Himmel und unterhalten mich eher amüsant, als dass ich darüber philosophieren mochte, warum ich denn heute bin wie ich bin. :rolleyes:

Es tauchen immer wieder die geschichtlichen Rollen der Frauen auf und Robin sprach von der Vererbung. Interessant, ich habe mir dazu Gedanken gemacht und meine Mutter angeschaut. Eine Frau, die groß nicht davon spricht, was sie möchte - es sei denn, ein materieller Wunsch muss erfüllt werden.

Im Laufe meines bisherigen Lebens traf ich natürlich einige Menschen, mit denen ich mich arrangierte, die ich mochte, die ich lieb(t)e, etc. Mir stellt sich die Frage, inwiefern sich das dauerhaft miteinander verbinden läßt. Kann ein hochprozentig emotionaler Mensch überhaupt dauerhaft auf einen rational denkenden Person einlassen? Dass die rational denkende Person grundsätzlich falsch denkt/spricht/tut und macht ist klar, denn wer wagt, an der Emotion des Gegenübers zu zweifeln und jene in Frage zu stellen, muss Unrecht haben :rolleyes: Ich habe nicht selten das Gefühl, dass anerzogene oder erlernte übertriebene Emotionalität in eine Sackgasse führt, deren Wendekreis einem Hamsterrad gleicht.

Ist Rationalität nun Dominanz oder einfach eine lichtdurchlässige Sicht- und Argumentationsweise?
Ist rationales Denken eine wirkliche Hilfestellung unter Frauen, wenn doch an jeder Ecke Emotionalität geschult wird?
Inwiefern sind klare Worte hilfreich, wenn sie nicht verstanden werden (wollen)?

QUOTE
Warum versuchen Frauen auf diese Weise zu manipulieren? Nix anderes ist das nämlich. Ich stelle mal die These auf, dass das ein klassisches Verhalten von Machtlosen ist, die nur über emotionale Erpressung Kontrolle ausüben können. Es hat mit unserer Geschichte als Frauen zu tun - und nicht mit den Hormonen.


Ich weiß gar nicht mal, ob das wirkliche Manipulationsversuche sind. Zumindest keine beabsichtigten. Wäre oder ist andem, ist das zwischenmenschliche Verhältnis sofort für mich gegessen. Der Gedanke der Verbindung zur Geschichte der Frau liegt natürlich nahe. Inwiefern jedoch geben Frauen das weiter, bzw wieso ist es nicht auszurotten?

denn:

QUOTE
ABER wenn sie soviel zu verlieren haben?


Können sie das durch direkte Worte genauso, bzw eher vermeiden.

QUOTE
ABER wenn sie es doch nur gut meinen?


einen Spruch ganz oben auf meiner Hassliste :rolleyes: Meinen sie es schlechter, wenn sie direkt sprechen? Bzw meine ich alles schlecht, wenn ich sage was ich wünsche?

QUOTE
ABER wenn sie gar nicht spüren, welche Wünsche sie haben?


Wenn es wirklich so ist, dann ist ja alles gut. Aber das glaube ich nicht. Oder? Bequemes Denken?

QUOTE
ABER wenn sie gelernt haben, dass es so gut funktioniert?


Wenn es wirklich so ist, dann ist ja alles gut. Aber das glaube ich nicht. Oder? Bequemes Denken?

Was ist nun das bequemere Denken? Einfachheit oder das ernstgemeinte "aber ich kann doch nicht, ich bin doch nur..........."

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