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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
Sind wir bi´s eigentlich wirklich so unbeliebt bei Lesben? :was:
Ich höre Gerüchte wie, Angst vor bi´s, man sollte sich lieber fern halten etc. Stimmt das? Ich bin gerade mal wieder so richtig in ´ne Lesbe verknallt und mache mir die ganze Zeit Gedanken über sowas... :unsure: Der Beitrag wurde von Vera-bee bearbeitet: 16.Apr.2006 - 13:52 |
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Beitrag
#2
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Betrachtet man die moralische Komponente, die eines der Vorurteile begleitet, so ist das meiner Meinung nach eine "rein lesbische" Sichtweise. Bisexuelle Frauen seien nicht treu ist eine der vielen Geschichten, die sich heterosexuelle Männer über Schwule erzählen, die sich Bisexuelle über lesbische Frauen erzählen, die sich frauenliebende Frauen über heterosexuelle Männer erzählen. Ich denke, hier nimmt sich keiner was. Treu ist der, der es sein will, der diese in seiner Partnerschaft definiert hat und lebt. Das hat wenig mit sexueller Ausrichtung zu tun.
Mensch wie du und ich: was ist das? Die Welt schreit nach Toleranz; nicht selten bezeichne ich die lesbische Frauenwelt als intolerantestes Volk der Welt. Tagtäglich lerne ich Menschen kennen, ihre gebetteten Gepflogenheiten sind mir dabei ziemlich schnuppe. Ein Mensch, der mir näher kommen will braucht eindeutig andere Qualitäten als Homo-, Bi- oder Heterosexualität. Warum? Weil ich engstirniges feministisches und lesbisches Denken genauso ablehne, wie offenkundig zur Schau gestellte Liebelei und nimmersattes Denken eines einschlägigen Club-besuchers. Gleichermaßen schwer hat es eine männliche Person rabiaten heterosexuellen Denkens. Dies ist nicht meine Prämisse in einer Beziehung. Mir geht es um Partnerschaft. Was wer für sich als schöner, greifbarer, sehenswerter erachtet bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil weiß wo ich stehe und stehe nur zu gern an dieser Stelle. Beziehungstechnisch kann ich mich schwer auf einen Mann einlassen, da ich genaue Vorstellungen habe, die kaum einer erfüllen kann/wird *schmunzel* Dennoch finde ich einen - in meinen Augen - gutgebauten Männerkörper schön, ihre Gebarden - so angemessen - in Kombination mit dem Körper ästhetisch und für mich angenehm. Frauen: für mich gleichermaßen greifbare Wesen, werden von mir manchmal auch aus dem Grund lieber geküsst, weil meine Haut sensibel ist und ich danach nicht eine Dose Niveacreme aufbrauchen muss, andererseits, weil ich meine sexuellen Gepflogenheiten länger und intensiver ausleben kann. Das zum körperlichen Bereich... Erfahrungstechnisch meine letzten Jahre überblickend kann ich sagen, das Leben und Zusammensein mit einer gefestigten Person ist mir das Wichtigste. Auch hierbei steht die sexuelle Ausrichtung nicht im Vordergrund. Eine Frau darf sich entfalten. Ob sie dies mit mir tut oder noch andere Personen eine Rolle spielen ist lediglich eine Sache der frühzeitigen Absprache. Meine längste Beziehung war die zu einer bisexuellen Frau. Es war eine Katastrophe. Allerdings weniger wegen ihrer Neigung als vielmehr wegen der Schwierigkeit, sich darüber im Klaren zu sein "was will ich?!", "wie setze ich es um?!" und "wen verletze ich mit welcher Aktion?!" Ich brauch keine Schönrederei, ich brauche auch keine permanenten Liebes- und Treuebeweise die zum Himmel schreien. Ich mag schlichte Realität. Genauso wie es für mich beim Kennenlernen absolut unwichtig ist, ob jemand ein oder zwei Geschlechter für sich tragbar findet. Und "spätberufene" Frauen kommen einfach vor, genauso wie die frühzeitige Entscheidung bzw. das Entdecken seiner Liebe zu Männer- bzw Frauenkörpern. Eine Freundin von mir lebte 6 Jahre lang mit ihrer Freundin zusammen, sie machten alles, teilten alles. Dann traf sie einen Mann. Mit dem ist sie jetzt verheiratet, glücklich und kann und will sich nichts anderes mehr vorstellen. Manche Dinge sollten einfach als gegeben hingenommen werden. Was anderes ist es nicht :) ach so, nochwas: (edit) in meinem bisherigen Leben kam es mir nicht einmal unter, dass mich eine Frau zum Ausprobieren nutzte. Das ist meiner Meinung nach auch eine Sache des Gegenübertretens. Es lag mir nie etwas ferner, als mein Gegenüber zurechtstutzen bzw auf eine Richtung festlegen zu wollen. Die Frauen, die diese Vorurteile befürworten mögen doch bitte in sich gehen und darüber nachdenken wie oft, ihnen diese Exemplare bisexueller Frauen bereits über den Weg gelaufen sind. Ich denke das "statistische" Ausmaß der Vorurteile würde dann ganz anders aussehen :rolleyes: Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 19.Apr.2006 - 14:02 |
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