Wie habt ihr gemerkt...., das ihr auf Frauen steht Einstellungen

[Jasminblüte]

Hallo Mädels

Ich meine darf mann das überhaupt fragen ich bin mir da nicht sicher ob es nicht doch zu sehr ins Private geht
Doch es interesiert mich einfach.

Ich meine wann habt ihr gemerkt das ihr auf Frauen steht, war das ein langer Prozess über Jahr ihn weg oder kamm es plötzlich. Wusstet ihr das ihr nie was mit einem Mann haben wollt/könnt oder wart ihr eine lange Zeit mir einem Mann zusammen und habt euch dann getrennt.
Was habt ir gemacht habt ihr es am anfang für euch behalden und gedacht esgeht wieder vor bei ( geht an die Frauen die mit einem Mann zusammen waren).

lg Jasminblüte

Der Beitrag wurde von Jasminblüte bearbeitet: 22.Apr.2006 - 21:37

[ToBeAnnounced]

Bei mir war das Ganze ein langjähriger Prozess. Ich hab zwar schon relativ früh gemerkt, dass ich auch mal Frauen oder Mädchen gerne ansehe oder mich zu ihnen hingezogen fühle, aber ich hab das auch der Pubertät zugeschrieben und gar nicht groß drüber nachgedacht, weil’s schon immer so war. Vor allem war ich zu dieser Zeit jahrelang in einen verheirateten, älteren Mann (ein Lehrer von mir, natürlich) verliebt, für andere blieben einfach nicht so viele Gefühle übrig. Dafür war ich – laut einer Freundin – angeblich schon mit ca. 16 in meiner Klasse als bi geoutet. Das kann ich glauben oder nicht; es würde einiges erklären, aber noch mehr Fragen schaffen.
Egal, nach der Matura, als sich das Gefühlschaos wegen meines Lehrers wieder gelegt hat, hab ich immer öfter darüber nachgedacht, ob ich lesbisch oder bi bin, aber immer nur sehr oberflächlich. Erst vor ca eineinhalb Jahren hab ich mich dann auf einem Auslandssemester das erste Mal richtig über beide Ohren in eine Finnin verliebt, leider unglücklich. Wegen ihr bin ich zum ersten Mal auch in Szene-Lokale gegangen (in Norwegen); sie hab ich nicht getroffen, aber einen meiner Profs, der das offenbar nicht so toll fand...
Den endgültigen Ausschlag, dass ich „es“ akzeptierte, gab aber seltsamerweise dann eine Begegnung in Stockholm. Das war vor einem Jahr, ich bin in den Osterferien alleine durch Norwegen und Schweden getourt, um „meine“ Finnin zu vergessen. In einer Jugendherberge wurde ich dann von einer lesbischen Frau sofort „erkannt“, und wir beschlossen gemeinsam wegzugehen, ohne auch nur ein Wort darüber gewechselt zu haben. Wir haben zwar keine geöffneten Lokale gefunden, aber unser 3stündiger Spaziergang durch das nächtliche Stockholm hat mir dann die Augen geöffnet. Wir haben über alles mögliche geredet, nur nicht über unsere sexuelle Orientierung, weil es einfach selbstverständlich war. Ich hab mich nie einem Menschen so schnell so nah gefühlt. Das war wirklich schön, und genau das was ich zur Klärung meiner Gefühle wegen dem Desaster mit der Finnin gebraucht habe. Unverhofft kommt ja doch oft.

Nja, jetzt habe ich es jedenfalls nicht nur akzeptiert, ich will auch nicht ohne leben, im Moment würde ich eher für immer auf meine Hetero-Seite verzichten... :roetel: