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Beitrag
#1
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auf Entdeckungsreise ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.151 Userin seit: 21.11.2004 Userinnen-Nr.: 800 ![]() |
Mich würde heute interessieren, wo Ihr in Bezug auf Euer "Lesbisch-Sein" steht.
Weitgehend "out", völlig normaler Alltag? Oder kämpft Ihr noch an der einen oder andern Stelle, mit Euch oder Eurem Umfeld? Wird Euch mitunter bewusst, dass Ihr "anders" seid als die Mehrheit dieser Gesellschaft? Wodurch? Oder habt Ihr Euch (schon?) so daran gewöhnt, dass es Euch nicht mehr auffällt? Wie offen geht Ihr in Eurem Umfeld mit Eurem Lesbisch-Sein um? Wie sehr hat Euer Coming Out Euer Leben verändert oder verändert es immer noch? Fragen über Fragen... Hintergrund ist einfach nur, dass ich grade selbst ein wenig darüber nachgedacht hab, wie mein Leben sich verändert hat. Das CO ist nun grad gut zweieinhalb Jahre "alt" und ich staune, wie sehr sich vieles geändert hat. Von der ersten Erkenntnis, den ersten unsicheren Schritten, die mir heute so weit weg erscheinen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich beispielsweise in der einen oder andern großen Buchhandlung stand und plötzlich ganz deutlich spürte, "ich" komme da eigentlich nicht vor, bestenfalls in der "Lebenshilfe"-Ecke und, mit ein wenig Glück, vertreten durch eine Handvoll Romane. Oder wenn ich durch die Stadt ging, mich umschaute und nur noch Hetero-Pärchen wahrnahm. Zeitweise fühlte es sich so verflixt fremd an, ich dachte, jedeR müsste sehen, dass ich "anders" bin. Vielleicht kleine grüne Antennen oder sowas? Mittlerweile hat sich dieses Gefühl wieder verloren. Ich fühle mich nicht mehr wirklich "anders" aufgrund der Tatsache, dass ich eine Frau liebe. Für mich war es ein sehr bedeutsamer Schritt, er hat mich und mein Leben nachhaltig verändert. Und immer wieder spüre ich, es geht noch weiter, ich bin noch nicht "fertig". (Keine Ahnung, ob man das jemals ist?) Aber es sind solche Momente, in denen mir immer wieder klar wird, dass ich heute noch nicht wissen kann, wie ich manches in drei Monaten, einem halben Jahr empfinde, wo die Reise hingeht. Es ist noch immer vieles am Wachsen und im Umbruch. Wie ist es Euch ergangen? Oder wie geht es Euch in diesem Moment damit? Es wäre schön, wenn Ihr ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern würdet! |
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Beitrag
#2
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 234 Userin seit: 24.07.2005 Userinnen-Nr.: 1.898 ![]() |
Hallo Lisabeth,
Nun also ich will mal anfangen. Also als ich damals mit meiner Freundin zusammen kam (viele kennen hier meine Geschichte und ja ich bin wieder mit ihr zusammen.....) war es am Anfang sehr schwierig zu dem "lesbischsein" zu stehen, denn keiner von uns hatte vorher Erfahrung auf diesem Gebiet. Klar, fühlt man sich schon anders als die anderen, besonders wenn ich Heteropärchen sehe. Aber ich sehe es als etwas besonderes an so zu sein und ich schäme mich dafür nicht. Ich persönlich hätte keinen Anlass dazu es zu verschweigen. Leider ist meine Freundin da ein wenig anders eingestellt, ihre mutter darf es nicht erfahren, deswegen halten wir es geheim. Es ist jeder Tag ein neuer Kampf für mich mit ihr zur Schule zu gehen und uns nicht zeigen zu dürfen. es kostet mich sehr viel überwindung sie nicht küssen und umarmen zu können in der Öffentlichkeit. Ich finde es auch sehr traurig das es immer noch leute in unserer Gesellschaft gibt, die Frauenliebe nicht tolerieren. In unserem Freundeskreis hat es lange gedauert bis wir es 3-4 Leuten gesagt haben, aber das hat so unheimlich gut getan und war sehr befreient. Ich würde mich wie gesagt sofort outen, doch meine Freundin hat noch Probleme damit. Ich würde mir nichts mehr auf der Welt wünschen wenn wir allen unsere Liebe zeigen könnten...... Liebe Grüße Tini |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 23:14 |