lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

> Euer Lesbisch-Sein, das CO -, wo steht ihr grade?
Lisabeth
Beitrag 27.Apr.2006 - 21:30
Beitrag #1


auf Entdeckungsreise
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.151
Userin seit: 21.11.2004
Userinnen-Nr.: 800



Mich würde heute interessieren, wo Ihr in Bezug auf Euer "Lesbisch-Sein" steht.
Weitgehend "out", völlig normaler Alltag? Oder kämpft Ihr noch an der einen oder andern Stelle, mit Euch oder Eurem Umfeld?
Wird Euch mitunter bewusst, dass Ihr "anders" seid als die Mehrheit dieser Gesellschaft? Wodurch? Oder habt Ihr Euch (schon?) so daran gewöhnt, dass es Euch nicht mehr auffällt?
Wie offen geht Ihr in Eurem Umfeld mit Eurem Lesbisch-Sein um?
Wie sehr hat Euer Coming Out Euer Leben verändert oder verändert es immer noch?
Fragen über Fragen...

Hintergrund ist einfach nur, dass ich grade selbst ein wenig darüber nachgedacht hab, wie mein Leben sich verändert hat. Das CO ist nun grad gut zweieinhalb Jahre "alt" und ich staune, wie sehr sich vieles geändert hat.
Von der ersten Erkenntnis, den ersten unsicheren Schritten, die mir heute so weit weg erscheinen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich beispielsweise in der einen oder andern großen Buchhandlung stand und plötzlich ganz deutlich spürte, "ich" komme da eigentlich nicht vor, bestenfalls in der "Lebenshilfe"-Ecke und, mit ein wenig Glück, vertreten durch eine Handvoll Romane.
Oder wenn ich durch die Stadt ging, mich umschaute und nur noch Hetero-Pärchen wahrnahm.
Zeitweise fühlte es sich so verflixt fremd an, ich dachte, jedeR müsste sehen, dass ich "anders" bin. Vielleicht kleine grüne Antennen oder sowas?
Mittlerweile hat sich dieses Gefühl wieder verloren.
Ich fühle mich nicht mehr wirklich "anders" aufgrund der Tatsache, dass ich eine Frau liebe.
Für mich war es ein sehr bedeutsamer Schritt, er hat mich und mein Leben nachhaltig verändert.
Und immer wieder spüre ich, es geht noch weiter, ich bin noch nicht "fertig". (Keine Ahnung, ob man das jemals ist?)
Aber es sind solche Momente, in denen mir immer wieder klar wird, dass ich heute noch nicht wissen kann, wie ich manches in drei Monaten, einem halben Jahr empfinde, wo die Reise hingeht.
Es ist noch immer vieles am Wachsen und im Umbruch.

Wie ist es Euch ergangen? Oder wie geht es Euch in diesem Moment damit?
Es wäre schön, wenn Ihr ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern würdet!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
 
Start new topic
Antworten
H_Golightly
Beitrag 28.Apr.2006 - 23:19
Beitrag #2


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 412
Userin seit: 30.03.2006
Userinnen-Nr.: 2.782



QUOTE (shark @ 28.Apr.2006 - 22:04)
Ich sage dazu, dass niemand sich ihrer/seiner emotional-sexuellen Präferenzen wegen zur Diskussion stellen muss. Wer wem wann was sagt, entscheidet jedeR selbst.
Ebenso, wie es keinerlei Veranlassung gibt, als HeterosexuelleR jedem Menschen Auskunft über Lebensentwurf und -realität zu geben, so steht es auch jeder/jedem homosexuellen Menschen zu, sein Privatleben privat zu halten.


Das sehe ich ganz genauso! :)

Ich weiß, dass das eigentlich gar nicht geht, aber irgendwie scheine ich mich gerade in einer Phase zu befinden, in der ich "stolz" darauf bin, anders zu sein als die Mehrheit. Natürlich ist mir klar, dass man nur auf etwas stolz sein kann, was man auch selbst erreicht hat, aber hat man nicht schon viel erreicht, wenn man zu sich selbst stehen kann (zumindest im Inneren), obwohl man ständig mit der Heterowelt konfrontiert wird? Das hat aber keinesfalls etwas mit Überheblichkeit zu tun, sondern eher damit, dass ich mich wohl in meiner Haut (mir gegenüber) fühle. Vielleicht ist statt "Stolz" der Begriff "innere Zufriedenheit" angemessener! Kann das jemand nachvollziehen?
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Beiträge in diesem Thread


Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 23:21