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> Reaktionen auf gleichgeschlechtliche Beziehungen
PennyLane
Beitrag 24.May.2006 - 14:22
Beitrag #1


Idealistin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.433
Userin seit: 21.05.2006
Userinnen-Nr.: 2.962



Hallo an alle!

Ich bin zwar ziemlich neu hier und noch damit beschäftigt, mich durch diverse Foren und Beiträge zu arbeiten, aber dennoch mag ich jetzt ein topic zu einer Sache starten, die mich schon seit einiger Zeit beschäftigt. (Ich hoffe mal, dass hier der richtige Platz dafür ist und das Thema nicht schon mal da war).

Meine Partnerin und ich haben jetzt schon wiederholt von Bekannten und vor allem Verwandten direkt oder indirekt (durch entsprechend subtile Fragen / Bemerkungen) zurückgemeldet bekommen, dass sie denken, unsere Beziehung (wir sind verheiratet) sei nur eine "Phase", die vorübergeht, die man auch mal durchlaufen kann, die aber nicht ernst zu nehmen ist.
Das stört uns schon gewaltig, zumal wir unsere Beziehung sehr ernst nehmen, uns als Paar sehen und uns auch sehr sicher sind, dass wir nicht eines Tages auf wundersame Weise heterosexuell werden und uns nach einem Mann umschauen.
Sprich: wir fühlen uns gelegentlich als Paar nicht anerkannt und haben auch nicht das Gefühl, dass unsere Partnerschaft als einer Ehe (zwischen Mann und Frau, meine ich) ebenbürtig angesehen wird. Es wirkt manchmal eher so, als würden wir wie zwei besonders gute Freudinnen angesehen werden - was uns wütend macht, weil wir definitiv nicht so auftreten. :angry: Ach Gott, die Sache ist schwer zu beschreiben, aber vielleicht versteht Ihr, was ich meine.

Kennt Ihr solche Situationen? Wie geht Ihr damit um? Wie bringt Ihr zum Ausdruck, dass Ihr eine Frau liebt und dass Eure Beziehung ernstzunehmen ist bzw. Ihr ein Paar seid - und nicht zwei auf merkwürdige Weise verbundene Einzelpersonen?

Bin schonmal gespannt auf Eure Antworten B)

Viele Grüße
PennyLane
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DerTagAmMeer
Beitrag 25.May.2006 - 03:06
Beitrag #2


Adiaphora
************

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QUOTE (PennyLane @ 24.May.2006 - 14:22)
unsere Beziehung (wir sind verheiratet) sei nur eine "Phase", die vorübergeht, die man auch mal durchlaufen kann, die aber nicht ernst zu nehmen ist.

Hallo Pennylane,
grundsätzlich glaube ich, dass Du mit Deiner "nicht ernstgenommenen Beziehung" in ziemlich guter Gesellschaft bist.

Aus dem Stehgreif fallen mir schon mal 5 langjährige heterosexuelle Ehen/Beziehungen ein, die von irgendwem aus den unterschiedlichsten Gründen als "Phase" deklariert werden. Zweimal muss ich mich sogar zeitweise "mitschuldig" bekennen, da ich mich zum Einen recht schwer damit getan habe, meine "Nachfolgerin" als "neue Frau für's Leben" anzuerkennen und zum Anderen ganz einfach nicht einsehen mochte, dass ich selbst wohl auch in 20 Jahren keine Chance haben würde, den erwählten Gatten einer damals angehimmelten Freundin abzulösen.

Andere Gründe wären größere Alters- oder Attraktivitätsunterschiede, ausbleibender Kindersegen, fehlende Bausparverträge, auffällige (von Außenstehenden als nervig empfundene) Verliebtheit, ganz simpel: der Frust an der Kurzlebigkeit eigener Beziehungen oder dergleichen mehr ...

Und ich möchte behaupten, dass wohl auch jedes Paar, welches mit den Eltern/Schwiegereltern unter einem Dach lebt, recht gut kennt, wovon Du sprichst. Nicht umsonst machen fast alle Kulturen ein ziemliches Buhai um die "Übergabe ihrer Töchter in die Ehe". Es scheint wohl nicht so ganz einfach zu sein, die Ehen der eigenen Kinder auch im täglichen Umgang zu respektieren und "ernst zu nehmen" - also müssen Rituale her, die dabei helfen, neue Zustände gegen alte Gewohnheiten durchzusetzen.

Natürlich macht es die Situation für Euch nicht einfacher, dass es vielen ähnlich geht - aber vielleicht hilft es dabei, die Skepsis anderer mit mehr Gelassenheit und nicht mehr so "persönlich" zu nehmen. Denn sie ist weder ein speziell lesbisches Problem noch speziell Eures.

Wie Ihr es am besten löst, kann ich aus der Distanz leider auch nicht sagen. Aber alles zwischen "auf den Tisch hauen" und "steten leisen Tropfen, die den Stein höhlen" dürfte unter rechten Umständen hilfreich sein.

Ich wünsche Euch jedenfalls ganz viel Erfolg!
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