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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Hallo,
mich beschäftigt eine Situation, die ich heute erlebt hab. War heute mittag in einem Vollwert-Schnellrestaurant essen. Ich saß alleine an einem kleinen 4er-Tisch, der zusammen mit 3 anderen 4er-Tischen im Wintergarten steht - alles ziemlich eng. An einem der anderen Tische saß ein einzelner Mann, an dem dritten ein Pärchen. Mein Tisch war der hinterste, ich saß in einer der Ecken. Aber wenigstens konnte ich in Ruhe essen. Ich war froh, alleine am Tisch zu sitzen. Ansonsten waren im Lokal noch 3 Tische frei und an verschiedenen großen Tischen (6- 10) saßen auch teilweise nur 1-2 Leute. Da kommt plötzlich ein Herr von etwa 60 zielstrebig mit dem Tablett auf meinen Tisch zu, in seinem Schlepptau die Gattin, stellt das Tablett schon mal ab und fragt mich dann, ob noch zwei Plätze frei sind. Erst hatte ich den Impuls zu sagen "Natürlich, bitte...", dann dachte ich aber "Nee, warum denn ich jetzt schon wieder? Bei dem einzelnen Herrn versucht er es nicht mal!" Der hatte sich strategisch am Gang platziert und den gegenüberliegenden Stuhl mit seinem Anorak besetzt, so dass die beiden ihn hätten bitten müssen aufzustehen, während ich - gut erzogen - die Plätze zu Gang frei gelassen hatte. Ich merkte also, dass der Gedanke, dass mir jetzt 2 Fremde dicht auf die Pelle rücken - auch noch so, dass ich einen der beiden hätte bitten müssen aufzustehen, wenn ich raus will - total gegen den Strich geht. Also sagte ich dem Herrn, dass ich lieber alleine essen würde und daß ja noch einige Tische komplett frei seien, ob sie sich denn nicht woanders hinsetzen könnten. Da war der total pikiert und ist grummelnd von dannen gezogen. Sie setzten sich dann an einen einzelnen Tisch in der Nähe, redeten weiter über mich und warfen mir böse Blicke zu. Die Moral von der Geschicht? Wenn ich das nächste Mal alleine am Tisch sein möchte und verhindern will, unter Umständen eingequetscht zu werden, werde ich wohl auch einen der Plätze am Gang besetzen. Kommentare von Euch? Zustimmung oder andere Meinung?? Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 25.May.2006 - 18:15 |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Es ist halt immer die Frage, wo meine Prioritäten liegen...
Ist es mir am wichtigsten, alleine zu sein? Oder jemandem zu signalisieren, dass er mich nicht "vertreiben" kann? Oder ist es mir zwar lieber, allein zu sein, aber mir tut der/die FragerIn leid (aus welchem Grund auch immer) und ich gewähre deshalb Zutritt...? Wichtig ist mir, dass meine Ablehnung nicht schroff klingt; es sei denn, auch die Anfrage war schroff...Damit habe ich der Höflichkeit genüge getan; der Rest ist das Bestehen auf Grenzen, die ich in diesem Moment ziehen möchte. Und das ist mein gutes Recht. Das habe ich aber erst lernen müssen...Ziemlich lange hatte ich das Gefühl, grundsätzlich meine Bedürfnisse zugunsten der Anderer zurückstellen zu müssen...was immer die "Anderen" wollten: es war mir mehr wert, als das, was ich wollte... Das erste Mal, da sich da in mir wirklich etwas geändert hat, erinnere ich noch gut: ein mir nicht sonderlich sympathischer junger Mann, den ich auf der Party, auf der wir beide damals waren, zum ersten Mal getroffen habe, bat mich beim Abschied um ein Küsschen (das alle meine FreundInnen , die da waren, bekommen hatten). Ich zögerte einen Moment und bemerkte, wie die eben noch alberne Runde gespannt auf mich blickte. "Was macht sie wohl" las ich in einigen Gesichtern, "Stell Dich jetzt nicht an!" in anderen. Irgendwie ist es mir gelungen, dennoch laut und nicht unfreundlich zu sagen: "Ich kenne Dich nicht, ich finde Dich nicht sympathisch und gewiss werde ich Dich nicht küssen!" *Puh* Etwas betreten warteten die "Zuschauer" darauf, was nun kommen sollte...Der junge Mann insistierte und fand es "ungerecht", um sein Küsschen herumzukommen und die Situation war insgesamt unerfreulich...für mich vor allem, weil ich merkte, dass auch einige meiner Bekannten es albern von mir fanden, nach "so einem netten Abend" jetzt zu "zicken" wegen eines kleinen Küsschens... Aber ich habe "gezickt"...und bin gegangen. Das war das erste Ml...und es hat mich fast berauscht, zu erlben, dass ich eben nicht MUSS, was andere von mir wollen...dass das, was ICH will, mehr Gewicht haben kann...Und seither trete ich für mich und meine Bedürfnissse ein; freundlich, aber sehr bestimmt und ohne Diskussion...Und ich fühle mich gut dabei. :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 01:26 |