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> Der Untergang des Feminismus, für den Lifestylemenschen aufgebraucht?
Gilgamesch.Miner...
Beitrag 15.Oct.2004 - 22:18
Beitrag #1


Satansbraten
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Nun- derweil die politischen Interessen zurückgehen, scheint auch der Feminismus und die Emanzipation seine treibende Kraft verloren zu haben.
Frauenrechte und Unabhängigkeit- nur noch ein Reliktideal der alteingesessenen Urkämpferinnen innerhalb einer sich schillernd präsentierenden Lifestylegesellschaft?
Statt gleichberechtigtem Denken und Achtung zeigen sich Gamebabes um die Gunst des SpielERs lasziv kämpfend, Plastikpüppchen-Kolonnen im operativen Klonvorgang auf dem Vormarsch. Geschlechterrollen aus der Steinzeit- eine sich weiter verstärkende Dualität wird durch Musik, Mode und andere Masseneinflußgebiete verbreitet.
Hopsende Rapper mit teuren Autos, Goldkettchen und sich aneinander reibenden OP-Königinnen. Girlie-Tops, Proleten-XXL-Shirts- noch nie war nach der Gender-Debatte die Steinzeit wieder so greifbar.
Und politisch und gesellschaftlich einflußreiche Frauen? Hm- eine leider sehr unbeachtete Diskussion aus dem Wohnzimmer über Den Wirkungskreis von Frauen- Selbstbehauptung oder Selbstbetrug hat dazu auch einige sehr interessante Fragen aufgeworfen.
Wie sehr ihr die Stellung der Frau und der weiblichen Homosexualität heute- was hat sich verändert, was nur einen anderen Deckmantel zugelegt? Gibt es einen modernen Feminismus- und wo sollte der sein?
Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 15.Oct.2004 - 22:24
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 17.Oct.2004 - 14:11
Beitrag #2


Satansbraten
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@Marietta- Nun, dies war ein persönliches graues Statement und nicht zur Diskussion freigegeben oder gar Bestandteil der Diskussion. Unde dass hier Wert auf Austausch gelegt wird und nicht auf versteckte Spitzen, dass hat dein Kommentar in der Tat gezeigt...

Hm, zum Thema- Nun ich sehe keinen Kontrast zwischen Kapital, Fun und Feminismus.
Frage mich allerdings, weshalb diese Verbindung immer wieder gestellt wird.
Die Frage, die mich beschäftigt hat war eben- obwohl es so viele Möglichkeiten inzwischen gibt, werden wieder alte Rollenmuster dominant. Weshalb?
Erfolgreiche Frauen laufen meistens Gefahr sich in den Zusammenhängen zu prostituieren. Siehe Angela Merkel. Das Schwierige ist, dass- wenn man mal die letzten zwei Bundespräsidentendebatten überdenkt- dies schon fast im Kalkül der partiarchalen Struktuten ist (sowohl Fauen wie auch Männer rechnen damit für ihre machtpolitischen Zwecke)- Schröder hat nicht umsonst Schwan vorgeschlagen. Ich denke nicht, dass er sie genommen hätte, wenn Stoiber sein derzeitiger Konkurennt gewesen wäre- unabhängig davon, dass sie eine bewundernswerte Frau ist.
Was mir manchmal auffällt, ist dass wenn ein gewisser Status ereicht ist, trit ebern jenes Motto auf, dass man so gesättigt ist und eben jene Probleme ausgeschaltet werden, weil sie nicht mehr so akut sind.

Nun, dass nicht nur in anderen Kulturkreisen der Status des Mannes ein anderer ist, als der der Frau zeigt sich am Beispiel der Transgender-Debatte sehr gut.
Öffentlich geoutete Homosexuelle sind meist Männer, Homosexuelle in gesellschafttauglichen Sitcoms sind meist Männer, Drag-Queens findet man (trotz Belächelns) amüsant und ganz nett- DragKings allerdings erscheinen fremd und anmaßend. Ein guter Freund von mir, Transmann, hat eben jene Erfahrung in seinem Umfeld meist gemacht.
Transmänner werden von Männern meist nicht anerkannt, weil es ihnen als eine unverstöndliche Anmaßung erscheint und Frauen- ein Problem innerhalb dieser feminismusdebatte- sehen dies teilweise auch als "Verrat".
"Kamplesbe", "Mannweib"... und dagegen "Schwuchtel", "Weichei"...
Nun, die Attribute sind klar vergeben, oder? Auf der einen Seite ein Unverständnis über eine Anmaßung, auf der anderen eine Verspottung der "Heruntersetzung".
Lady hatte in der Ge-gegender-ed Debatte mal etwas sehr wichtiges gesagt- nicht das Rollenbild ist das Problem, sondern Attribute und ihre Zuordnung- und die Wertung darüber hinaus.
"Diese Reaktionären Geschlechterkonstrukte der heutigen Zeit sind in meinen Augen lediglich die Reaktion auf das, was feste Grenzen und leichten Glauben nur allzu deutlich bedroht: die Tatsache, dass wir möglicherweise nicht sind, was wir scheinen."
Die Frage ist nur- weshalb sind uns diese Kategorien und Eintelungen so wichtig, um uns selsbt zu definieren?

Robin Beaobachtung des emporwachsenden "Girlie-tums" ist mir eben auch so stark aufgefallen- das meinte ich u.a. auch mit der Kleidung. Rollen- und auch attributspefifisch- es ist kaum Platz für ein dazwischen. Es hat eine Problemverlagerung statgefunden- statt einem Grund wird allgemein nun mehr auf gesellschaftliche Fassadenpflege gelegt.

Ein Problem sehe ich im Bild des Feminismus- männerhassend und bie(de)rernst scheint immer noch in den Köpfen der Menschen zu sein. Man muß aufpassen, nicht Grenzen zu ziehen, unter die noch mehr Ungerechtigkeit fällt und nicht neue Fronten zu eröffnen. Der Kampf für die Rechte von Frauen sollte eben sein, was er ist- ein Kampf für die Rechtre der Frauen- und nicht ein erneutes Hierarchiebilden gegenüber Männern und auch Trangendern.

Liebe Grüße, Gilgamesch
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