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Beitrag
#1
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Immer mal wieder... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.767 Userin seit: 22.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.635 ![]() |
Mich beschäftigt gerade etwas sehr. Ich weiß nur nicht so genau, wo ich anfangen soll. Ich fürchte, ich muss etwas weiter ausholen.
Es geht um eine Freundin und deren Familie (Mann und 2 Kinder). Sie haben sich im Herbst letztes Jahr 2 Meerscheinchen gekauft. Ich hatte Ihr davon abgeraten, die Tiere in der Zoohandlung zu kaufen, da ich von dieser Art Handel mit Lebewesen nichts halte. Tiere, angeboten als Ware, die man in einer Pappschachtel mit Werbung für ungesundem Tierfutter drauf verpackt bekommt und für die man einen Kassenbon erhält - der Gedanke ist mir etwas suspekt. Ganz zu schweigen vom tierschutzrechtlichen Aspekt. Hinzu kommt, dass in der Zoohandlung, die sie sich ausgesucht hat, die Tiere auf sehr engem Raum (ca. 60x100 cm, um die 10 Kaninchen + Meerschweinchen) leben. Meinen Rat hat sie natürlich nicht befolgt. Ihr Argument darauf war, dass für die Kinder (2 Mädels, 8 und 4 Jahre) Babys nun mal besser wären, damit sie sehen, wie sie aufwachsen. Ich sagte ihr, dass es im Tierheim durchaus sehr oft kleine Tiere gäbe, und dass sie doch mal herumtelefonieren oder auch vorbeifahren könnte. Ihr Antwort darauf: Im Tierheim ‚um die Ecke’ bekäme man ja nicht immer das, was man sich wünscht (Farbe, Geschlecht, Alter), und das wäre für die Kinder doch sehr enttäuschend, wenn man umsonst hinfährt. Mein Vorschlag, in ein Tierheim am anderen Ende der Stadt oder außerhalb Frankfurts zu fahren, stieß auch auf wenig Begeisterung. Das wäre zuviel Aufwand und die Spritkosten würden sich doch nicht lohnen. Da bekäme man ein Tier in der Zoohandlung günstiger. Dazu muss ich sagen, dass wir bei uns sehr viele Tierheime in der Umgebung haben, und die auch meist sehr viele Kleintiere beherbergen. Aber ihr waren selbst 20 km zu weit. Außerdem wären Tierheimtiere meist verhaltensgestört oder voll mit Parasiten. Oder beides. Sie bestand also darauf, die Tiere in der Zoohandlung zu kaufen. Okay, ich konnte also nichts mehr tun, als Schadensbegrenzung zu betreiben und habe ihr eine Zoohandlung in einem anderen Stadtteil (mit dem Auto ca. 20 Minuten entfernt) vorgeschlagen. Auch das war ihr zu weit. Zu dem Zeitpunkt war ich schon ziemlich sauer, wollte aber die Angelegenheit weiter verfolgen und habe ‚gute Miene zum bösen Spiel’ gemacht. Die beiden Tiere, die sie dann aus der Zoohandlung mitbrachte, hatten beide Milben und eines von ihnen war bereits trächtig und bekam kurz darauf 2 Junge. Jetzt sind es also vier statt zwei. Nun gut. Sie leben momentan in drei Käfigen, weil eines der Jungen ein Männchen ist - und weiterer Nachwuchs ja möglichst nicht entstehen sollte, und weil das Muttertier seit der Geburt das andere Weibchen ständig angreift. Das Männchen hätte schon längst kastriert werden sollen, aber irgendwie schafft es meine Freundin nie, einen Termin zu machen (ich denke, sie sieht es einfach nicht ein, dafür Geld auszugeben). Gestern rief sie mich an und erzählte mir, dass ihre älteste Tochter nun anscheinend eine Allergie gegen die Tiere entwickelt hat. Da gingen bei mir schon sämtliche Alarmglocken an. Bevor die Meerschweinchen ins Haus geholt wurden, hatte die Familie einen Hund - der wurde natürlich auch als Welpe geholt (aus dem Tierheim), musste aber ca. 8 Monate später wieder abgegeben werden, weil meine Freundin eine Allergie entwickelte. Eigentlich weiß niemand so genau, ob es tatsächlich eine Allergie gegen den Hund war, denn ein Allergietest war ihr zu teuer. Wie so ziemlich alles, was mit den Tieren zu tun hat. Nun also auch die Tochter. Ich hatte sie darauf hingewiesen, dass es durchaus vorkommen kann, dass auch die Kinder eine Allergie entwickeln, und dass das Risiko sogar noch höher ist, wenn die Eltern bereits Allergien haben, aber auf mich hört ja niemand. Meine erste Frage war natürlich, was nun mit den Tieren passiert. ‚Sie kommen wohl weg’. Was auch immer das heißt. Sie sagt immer, dass ich das alles nicht nachvollziehen kann, weil ich ja keine eigenen Kinder habe. Was hat das denn bitte damit zu tun? Klar geht die Gesundheit der Tochter vor. Aber es gibt doch noch so viele Alternativen. Momentan sind alle drei Käfige im Zimmer der Tochter (kein Wunder, dass da jemand eine Allergie entwickelt). Das könnte man ja zunächst mal ändern. Außerdem haben sie einen Garten. Es ist Sommer, und die Tiere könnten raus. Nein, die Tochter schläft bei ihrer kleinen Schwester im Zimmer, und die Käfige bleiben erstmal da, wo sie sind. Im Schlafzimmer will sie sie nicht haben, im Wohnzimmer ist angeblich kein Platz… Ich weiß jetzt nicht so recht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Wir sind befreundet, aber irgendwie geht mir das alles zu weit. Sorry, alles etwas wirr, aber ich bin grad stinksauer. Das musste ich mal loswerden. Reagiere ich über? edit: ein 'd' hat gefehlt Der Beitrag wurde von kruemelchen bearbeitet: 13.Jun.2006 - 16:14 |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Also: ich habe ja Kinder...und wir hatten auch immer schon Tiere...allerdings Katzen.
Erst mal: der große Vorteil, den Kinder haben, wenn sie mit Tieren aufwachsen, wird sich in dem von Dir beschriebenen Fall eher nicht entwickeln; deshalb nämlich, weil die Eltern vorleben, dass die Verantwortung für die tierischen Hausgenossen beliebig wieder abgegeben werden kann. Passt was nicht so recht, dann eben weg damit! :wacko: Doch auch im Vorfeld einfach nur darauf zu schauen, was das Tier "kostet", ohne zu sehen, was es das Tier kostet, ist respektlos und egoistisch. Tierhaltung in Zoohandlungen ist nicht artgerecht...jedenfalls so gut wie nie. Sich dennoch auf diese Weise ein Tier anzuschaffen, zeigt schon, dass nicht Tierliebe der Motor sein kann... Vermutlich haben die Tiere es besser, wenn sie den Haushalt der Familie verlasen können.. Vielleicht kannst Du ja eine neue Familie für die Tiere suchen? Eine, in der es ihnen besser ergeht... Ich war mal befreundet mit einer Frau, deren Kinder mit meinen in Kiga und Schule gingen. Diese Frau schaffte für ihre Kinder immer wieder neue Tiere an...Schildkröten (wovon ich ihr heftigst abriet, da ihre artgerechte Haltung nicht einfach ist), Hamster, Mäuse, Meeris, nacheinander zwei Katzen ( die erste wurde hinausgelassen und irgendwann nicht mehr hinein, da sie Mäuse mitbrachte. Die "Ersatz- (und Wohnungs-)katze kam wieder ins Tierheim, weil sie an den Gardinenn hinaufgeklettert war und die kleinere Tochter vermöbelt hatte, die ihr immer wieder am Schwanz und an den Ohren gezogen hatte... Insgesamt Tierquälerei, Mutter schlechtes Vorbild, respektloser Umgang mit Verantwortung. Jahrelang habe ich versucht, sowohl die Mutter, als auch die Kinder zu sensibilisieren (auch meine Töchter, damals zwischen 4 und 8 Jahren alt haben dies versucht): kein Erfolg. Ich habe deshalb die Freundschaft beendet. Jemanden, die(der sich derartig Tieren gegenüber verhält, kann ich aufgrund ihrer/seiner Haltung nicht als FreundIn betrachten...Das hab ich ihr so gesagt...verstanden hat sie´s nicht...und hält mich für eine Spinnerin... Egal. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 03:07 |