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Beitrag
#1
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feministische winterfeste klimperlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 5.483 Userin seit: 02.09.2004 Userinnen-Nr.: 232 ![]() |
ich habe beruflich in einer 1 zu 1 situation-im einzelunterrcht- u.a. auch mit jugendlichen zu tun
und bin momentan sehr unsicher in meiner verhaltensstrategie einer schülerin gegenüber: sie wird 15 jahre,kommt aus einem sehr aufgeschlossenen,aber strengen elternhaus ,das zwischen ehrgeiz/konsequenz und partnerschaftlichen ,freundschaftlichen verhältnis von eltern und kindern schwankt- die eltern arbeiten im sozialpädagogischen bereich-in richtung resozialisierung derbester fälle, sind also einiges -eher fast alles -gewöhnt. ich habe mit dem mädchen -denke ich wenigstens-ein vertrauensvolles verhältnis- bin über die normale pubertätsdramatik zwischen freundinnen.erster zaghafter jungsliebe und ebensfalls normaler elternscheisse+-konflikte informiert. ich beobachte den leistungsdruck ,unterdem sie steht,unter den sie sich auch selbst stellt- wenn ich versuche,druck wegzunehmen,fühlt sie sich nicht ernstgenommen, und habe schon vor einigen monaten zufällig einige katschen am arm gesehen-sie kam im sommer bei hitze mit ner jacke,die ihr verrutschte und die sie ganz schnell wieder hochzog-so dass sie nicht sicher sein kann,was ich gesehen habe. heute -also eine ganze zeit später -kam sie ohne ärmel und deutlich sichtbar mit eben diesen katschen. was könnte das für mich bedeuten? sie will das thematisieren?sie fühlt sich akzeptiert? während des letzten jahres habe ich das im auge behalten,ohne es in irgendeinerweise zu thematisieren.sie sprach selbst von druck ,den sie nicht kontrollieren kann,von leeregefühl etc. aber immer in losen zusammenhängen-wie ein blitz kommt dann so ein halbsatz. ich bin keine psychologin und laviere mich da durch gefährliches terrain. vielleicht gibt es eine unter euch,die mir helfen kann. ist es sinnvoll,mit den eltern zu sprechen?die müssten das doch schon gemerkt haben? ist es schlimm,wenn ich weiter beobachte und scheinbar nicht reagiere? |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Jetzt ohne ihre Zustimmung mit den Eltern der Schülerin zu sprechen, wäre für das Mädchen wohl nichts als ein (möglicherweise weiterer) Vertrauensbruch durch eine/n Erwachsene/n.
Jemandem freiwillig ihre/seine Wunden zu zeigen, ist mit der positiven Antwort auf eine Vertrauensfrage gleichzusetzen. Wenn das Mädchen Dich sozusagen an den äußeren Zeichen seiner inneren Verwundungen teilhaben lässt, fordert sie etwas von Dir. Verlässlichkeit zum Beispiel und auch Integrität und Loyalität. Offenbar ist Deine Schülerin der Ansicht, dass Du ein Mensch bist, dem sie soweit vertrauen kann, dass sie mit dem Weglassen der Bedeckung ihrer Verletzungen auch ein wenig ihres Geheimnisses ent-decken kann, ohne (erneut) verletzt zu werden. Ohne dass sie es weiß vermutlich, "testet" sie Dich damit. Das ist wohl ihre Seite. Auf Deiner Seite wird damit ein gewisses Verantwortungsgefühl geweckt. Deine Schülerin und ihre unerzählte, aber angedeutete "Geschichte" bewegen Dich und lassen Dich nicht das Naheligende tun, was ja eigentlich die Weitergabe der Information (und damit der Verantwortung) an die Eltern wäre. Insofern hast Du ihren "Test" teilweise bereits bestanden. Allerdings solltest Du genau schauen, ob Du dies auch selbst aushalten kannst. Denn in erster Linie bist Du für Dich verantwortlich. Es wäre nicht verwerflich, Dich aus der Angelegenheit herauszunehmen und die Familie zu informieren. Solltest Du in Betracht ziehen, zunächst Stillschweigen zu bewahren und Dich auf das Signal des Mädchens einzulassen, so könntest Du sie vorsichtig darauf ansprechen, dass Du ihre Botschaft wahrgenommen hast und ihr zur Verfügung stehst, wenn sie mit Dir sprechen möchte. Ist Deine Schülerin dazu bereit, wird es einfacher für Dich. Dann nämlich wirst Du mehr Hintergrundinformation erhalten und möglicherweise eine Antwort auf die Frage erhalten, weshalb sie sich ihren Eltern nicht anvertraut und weshalb sie Dich dafür gewählt hat. Und dann ist neu zu überlegen, ob Du darauf hinwirken solltest, dass sie sich ihren Eltern öffnet oder ob andere Maßnahmen zunächst geeigneter sind. Ich wünsche Dir, dass Du vor allem für DICH die richtige Entscheidung treffen wirst. Liebe Grüße, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Jun.2006 - 03:06 |
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