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Beitrag
#1
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Ein liebes Hallo an alle!
Nachdem ich jetzt im topic "Beziehung ohne sexuellen Aspekt" schon einiges geschrieben habe, werde ich jetzt doch noch mal ein bisschen mehr erzählen. Ich befürchte auch, dass besagtes Thema ohne Hintergrundwissen leicht missverständlich werden kann oder nicht ganz klar wird, worum es eigentlich geht. Dann hole ich erstmal ein bisschen aus: Meine Frau hat Probleme damit, Emotionen bei sich selbst und bei anderen wahrzunehmen, angemessen auf soziale und emotionale Stimuli zu reagieren und überhaupt mit Menschen zu interagieren. Höchstwahrscheinlich ist das auf eine Störung zurückzuführen, die meine Partnerin schon früher bei sich selbst diagnostiziert hat - es wurde nur nicht abgeklärt. Die Schwierigkeiten sind schon seit dem Säuglingsalter vorhanden - und das wusste ich auch. Sie hat mir von Anfang an gesagt, dass etwas mit ihr nicht stimmt und menschliches Zusammensein für sie sehr kompliziert ist. Allerdings hat sich das, aus welchen Gründen auch immer, in unserer Beziehung nicht manifestiert. Wir hatten sehr schnell einen Zugang zueinander, wir waren ein Herz und eine Seele und wir haben wechselseitig bei der jeweils anderen gefunden, was wir gesucht haben. Ergo dachten wir, die Problematik hätte sich vielleicht gegeben oder wir wären einfach füreinander gemacht. Allerdings, nachdem wir geheiratet hatten, schlichen sich allmählich Probleme ein; wir gerieten in zunehmend mehr Bereichen aneinander und ich hatte irgendwie das Gefühl, meine Frau nicht mehr richtig zu kennen, weil das, was ich besonders an ihr geschätzt hatte, plötzlich Schwierigkeiten machte oder nicht mehr vorhanden war. Wir konnten uns das nicht erklären, denn wir lieben uns und haben uns nichts mehr gewünscht, als zusammenleben zu können. Erst vor einigen Wochen fiel meiner Frau, in einer ziemlich unangenehmen Situation, in der sie überhaupt nicht reagieren konnte, auf, dass eventuell die alte Problematik wieder da sein könnte. Und irgendwie ist von diesem TAg an alles ein wenig zusammengebrochen. Plötzlich konnten wir uns erklären, weshalb Sexualität, ja eigentlich Nähe und Zärtlichkeiten ganz allgemein, so schwer bis gar nicht möglich sind, warum so viele andere Probleme da sind usw.. Sie hat mir dann gestanden, dass vieles von dem, was sie mir gezeigt hat, gespielt war oder früher klappte, weil wir nicht zusammenlebten und es so leichter für sie war, sich kurzfristig anzustrengen. Jetzt, im alltäglichen Miteinander, ist es einfach nur noch schwierig. Eigentlich gibt es kaum einen Bereich des Zusammenlebens, der von der Problematik nicht betroffen ist - und das ist schon hart. Es ist nicht nur, dass meine sexuellen und Nähebedürfnisse und das Bedürfnis nach emotionalem Austausch nicht oder kaum befrieidigt werden - hinzu kommen auch z.T. verletzende Äußerungen, die sie zwar nicht so meint, aber bei mir natürlich Spuren hinterlassen. Usw. usw.. Ich mag hier jetzt nicht mehr ins Detail gehen, falls es Euch interessiert, dann fragt einfach nach. Na, jedenfalls bin ich inzwischen am Ende meines Lateins. Ich habe keine Ahnung mehr, was ich noch tun könnte, um die Situation ein wenig leichter und für uns angemessener zu machen. Ich liebe meine Frau, auf welcher Ebene auch immer. Ich habe nur auch ein bisschen Angst, dass sie ihre Gefühle für mich vielleicht falsch einschätzt. Jedenfalls bin ich der erste Mensch in ihrem Leben, mit der sie längeren Kontakt hat, mit der sie sogar eine Beziehung führren kann. Eigentlich ein Wunder. Falls jemand von Euch irgendeine Idee oder ähnliches schon erlebt hat, dann würde ich mich über Antworten freuen. Und wenn nicht, dann danke ich Euch einfach für´s zuhören. :) Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt. Liebe Grüße PennyLane |
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Beitrag
#2
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Idealistin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.433 Userin seit: 21.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.962 ![]() |
Hallo Ihr Lieben!
Da bin ich mal wieder, immer noch mit demselben Problem wie schon vor einigen Tagen. Die Psychologin, bei der meine Frau jetzt war, hat noch niemanden gefunden, der sich eine Paartherapie bei dieser Problematik zutraut. Sie will aber weiter suchen... Und die Spezialistin, bei der die Abklärung stattfinden sollte, kann sich irgendwie auch nicht dazu durchringen, meiner Frau einen Termin zu geben. Wobei nicht mal klar ist, ob sie diese Untersuchung dann auch wirklich machen kann. :wacko: Es ist also alles noch beim Alten, eigentlich eher noch schlimmer, da natürlich immer mehr Dinge auftauchen, die meiner Partnerin schwer fallen - und ich bin allmählich wirklich mit meiner Geduld am Ende. Zusammengefasst würde meiner Frau eine Beziehung gut gefallen, in der alles routinemäßig nach Plan läuft und wir die Zeit zu Hause verbringen, möglichst vor dem PC oder TV. Unternehmungen sind ganz schlecht, Intimitäten und Zärtlichkeiten, Romantik etc. sowieso. Sie hat mir inzwischen auch erklärt, dass sie mir früher etwas vorgespielt hat, weil sie Angst hatte, dass ich sie nicht mögen würde und es ja auch so normal wie möglich sein sollte - sie hatte die Idee, dass sie damit schon klarkommen würde, wenn wir nur erstmal zusammen wären. Ich kann´s verstehen, was sie da dachte, aber es ist ziemlich fatal - hätte ich es von Anfang an gewusst, hätten wir ganz anders damit umgehen können (zu einem Zeitpunkt, an dem ich noch überhaupt nicht aggressiv, ungeduldig oder grundlegend verletzt war - was ich jetzt definitiv bin). Und ich muss schon sagen, dass ich mich etwas unfair behandelt und betrogen fühle; das nagt ganz schön an mir. So langsam habe ich irgendwie ein bisschen das Maß für die Normalität verloren, obwohl ich natürlich von Familienangehörigen und Freundinnen immer wieder rückgemeldet bekomme, dass unsere Beziehung nicht ganz okay ist...aber gut, sie Alle kennen uns beide und daher bin ich etwas vorsichtig mit deren Urteilen. Wie würdet Ihr das sehen: es ist nicht abwegig, von einer Beziehung mehr zu erwarten, als nur einen gemeinsamen Alltag und gewisse Routinen, mit gelegentlichem Kuscheln, zu teilen - oder bin ich da jetzt völlig neben der Spur? Inzwischen frage ich mich, ob diese Beziehung, die Partnerschaft und der Entschluss, zusammenzuleben nicht die größten Fehlentscheidungen meines Lebens waren. Ich liebe diese Fra, ja, und wenn diese Liebe wechselseitig nicht da wäre, dann hätte sich das Problem wahrscheinlich schon längst gelöst (mit einer Trennung). Aber ich stehe immer noch vor genau dieser Entscheidung: halte ich das aus, gebe ich unserer Beziehung eine Chance und gehe ein Risiko ein (und bin eventuell lange oder sogar immer) unglücklich oder beende ich das Ganze, bevor ich total fertig bin? Ich kann es einfach nicht abschätzen und ich habe Angst vor einer erneuten Fehlentscheidung. Nun ja, ich weiß, dass ich das selber entscheiden muss. Ich wollte auch einfach nur mal schreiben, was mich gerade beschäftigt. Vielen Dank für´s Zuhören. Liebe Grüße PennyLane |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 12.05.2025 - 20:28 |