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Beitrag
#1
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I lof tarof! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.384 Userin seit: 30.08.2004 Userinnen-Nr.: 198 ![]() |
wenn ich davon ausgehe, dass alle hier im forum, nationalismus als verwerflich betrachten, bleibt für mich noch die spannende frage offen: Stolz und/oder bewusstsein? Unterscheiden sie sich? Wie? Was finden wir wünschenswert?
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Ich glaube nicht, dass diese Frage abschließend geklärt werden kann. Die Tatsache, dass sich "Massenveranstaltungen" in den meisten Kulturen und zu fast allen Zeiten finden lassen, spricht in meinen Augen schon dafür, dass da ein sehr ursprüngliches Bedürfnis angesprochen wird. Die "Nation" als Indentifikationsgemeinschaft ist hingegen wirklich eine relativ "junge Erfindung" - und wie ich finde auch nicht gerade die geeigneteste. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig, ob diese Dynamik nun angeboren oder antrainiert ist, sondern viel aussagekräftiger, ob Menschen "Herden" intuitiv von außen begreifen oder sich spontan in ihre Mitte genommen fühlen. Ein für mich immer wieder spannendes Beispiel sind die CSD-Paraden hier in Köln. Einerseits gibt es die Sheiß-ejal-toleranten-Party-Kölnerinnen, die ihrem Heteromacker eine Boa umhängen und sich mit ihm begeistert ins Getümmel stürzen, andererseits die katholischen Jecken, die im Karneval kein Halten kennen, zum CSD allerdings verklemmter und humorloser als Kardinal Meißner persönlich werden. Und auch unter "uns Bunten" gibt es solche, die es voller Begeisterung feiern, endlich einmal zur "tonangebenden Mehrheit" zu gehören und solche, die an ihrem "gewohnt individualistischen Outsider-Status" festhalten möchten und sich dementsprechend entschieden abgrenzen (neben unzähligen anderen Möglichkeiten, einen eigenen Standpunkt zu finden, natürlich ;) ). Diese beiden Perspektiven halte ich für sehr wichtig, um eine "Bewegung" einschätzen zu können. Und auch hier sind ja etliche Beobachtungen eingeflossen, die "von außen" gemacht wurden - und die zeigen, dass die Begeisterung vieler Einheimischer für die deutsche Fußballmannschaft auch aus der Außenperspektive positiv aufgenommen wird. Ich denke, dass das ein gutes Zeichen ist. Für besonders "feinfühlig" halte da übrigens wirklich MigrantInnen - denn wenn ich mich unter einer "Deutschlandfahne" wohl fühle, ist das in der Tat die "unserer" türkischstämmigen Schnell-Wok-Chefin :D |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 00:47 |