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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Bereits als Kind erzählt man uns vom Weihnachtsmann – bis wir eines Tages entdecken, dass die ganze Geschichte ein Schwindel ist und kein alter Mann mit rotem Mantel und weißem Rauschebart die Päckchen unter den Baum legt – oder in den Kamin stopft.
Laut Untersuchungen lügt der Mensch rund 200mal pro Tag (da fallen auch Äusserungen wie „schön, Dich zu sehen“ mit rein). Wie oft antwortet man „danke, gut“ auf die Frage „wie geht’s Dir?“, obwohl es einem alles andere als gut geht, man das in dem Moment nur nicht ausbreiten möchte oder aus reiner Bequemlichkeit. Wo hören bei euch Notlügen auf? Ist es akzeptabel, aus Taktgefühl die Unwahrheit zu sagen, weil man den anderen nicht verletzen möchte? Oder ist für euch eine Lüge schädlicher als die Wahrheit – auch wenn sie noch so bitter ist? Unterscheidet ihr überhaupt zwischen Lüge und Notlüge? Wertet ihr das Verschweigen von etwas bereits als Lüge? Welche Lüge(n) fändet ihr unverzeihlich? Und nun: ehrliche Antworten bitte :) Vio |
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 257 Userin seit: 31.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.546 ![]() |
Wahrheit ist sehr positiv konnotiert, Lüge hingegen ausgesprochen negativ. Aber in der Realität braucht man sicherlich beides, um einigermaßen zufrieden leben zu können.
Ich selbst neige dazu, mich sehr wahrheitsgetreu zu äußern. Allerdings denke ich, dass das gar nicht gut ist. Es gibt ein paar wenige Vorfälle in meinem Leben, wo ich mich im Nachhinein sehr für mein Verhalten schäme. Immer hatte das etwas damit zu tun, zu hart und dadurch verletzend gewesen zu sein. Gut, ich kann mir nicht vorwerfen, jemals andere intrigant in die Pfanne gehauen oder ihnen durch Lug und Trug böse mitgespielt zu haben, nur seh ich eigentlich keinen schlüssigen Grund, weshalb es besser sein muss, jemandem das Messer von vorne in die Brust zu rammen anstatt von hinten. Was diese Höflichkeitskonventionen angeht, denke ich, die nerven nahezu jeden ab und an. Nichtsdestotrotz tragen sie ein gutes Stück dazu bei, das alltägliche gesellschaftliche Leben erträglich sein zu lassen. Wenn ich mir vorstelle, dass sich plötzlich jeder in meiner Umgebung, vom Bäcker bis hin zu engen Freunden, dazu entschlösse, mir nur noch in reinster und unmissverständlichster Wahrheit über seine Gedanken Auskunft zu geben, schwant mir doch, dass ich in kürzester Zeit verweifeln würde. Ich brauche morgends nicht zu hören, dass der Bäcker mir ausdrücklich keinen guten Tag wünscht, da es ihm in Wahrheit völlig schnuppe ist, wie dieser für mich verläuft. Ebensowenig müssen Menschen, die mir nahestehen, mich wenns mir gerade schlecht geht, in jedem Fall wissen lassen, dass was auch immer ich verbockt habe wirklich saudumm war, ich außerdem so schlecht aussehe wie noch nie und sie sich auch gerade nur aus Loyalität und Höflichkeit überhaupt nur dazu zwingen, mir zuzuhören, und sie eigentlich von meinem Gejammer gar nichts wissen, sondern lieber sonnenbaden gehen wollen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 03:51 |