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Beitrag
#1
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... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 17.466 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 17 ![]() |
Guten Abend,
seit einiger Zeit mach ich mir nicht wenige Gedanken über im Titel genannte Thematik. Wir alle glauben hauptsächlich an uns, unseren Willen und das unser Weg der richtige scheint. Falsche Denkweise gibt es in diesen Dingen nicht. Prinzipien pflastern unseren Weg der Eigenständigkeit, eine jede wünschte gewisse Dinge nicht in ihrem Leben zu wissen und zu missen. Prinzipien: was machen diese Dinge so prinzipiell? Wann ergeben wir uns diesen scheinbar unüberwindbaren Schranken? Inwiefern booten wir uns selbst immer wieder aus, indem Tun gerechtfertigt und zurechtgeredet wird? Glaubt Ihr, dass es Menschen gibt, die Eure Prinzipien ins Wanken bringen? Welche noch so geradlinigen Dinge gabt Ihr auf obwohl sie Euch ein Anker im Leben waren und was daran bereut Ihr? Wurden Dinge erst dann prinzipiell, als Ihr ins kalte Wasser gefallen wart? Und wo wird aus dem vagen Blick ins Unbekannte eine Abhängigkeit oder ein nach dem Mund reden des Gegenübers? Ich freue mich auf diskussionsreiches Miteinander. Liebe Grüße Fledi |
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Beitrag
#2
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Schwieriges, widersprüchliches Wort. Eine saubere Definition fände ich da wirklich sehr hilfreich und würde mich am liebsten auf die Prinzipien der formalen Logik und Mathematik beschränken - aber die waren ja gar nicht das Thema, oder? Hm. Also von vorn, also Horaz:
Schöner Satz. "Prinzipien" als Ausdruck von "Charakterstärke", als Form der Treue, den eigenen Grundsätzen gegenüber, die sich gerade dann zeigt, wenn die aktuelle Situation ein anderes Verhalten nahe legt/einfacher erscheinen lässt. Auf der Suche nach Beispielen lande ich allerdings recht zügig in militärischen Zusammenhängen - und das führt zu einem unschönen Beigeschmack: Gehorsam statt Urteilskraft, Vaterlandstreu satt Menschenwürde ... Und schon wirken "Prinzipien" eher wie ein Ausdruck von "Charakterschwäche" auf mich. In alltäglichen Zusammenhängen ist "prinzipiell" in meinen Ohren hingegen eher ein ziemlich hohles Nullwort. Jedenfalls verschließt sich mir der "prinzipielle Gehalt", "grundsätzlich" keine rosa Klamotten zu tragen, keine Pop-Musik zu hören, Cola statt Pepsi zu trinken, Müll immer oder nie zu trennen... Solche Detailfragen der Selbstvermarktung haben für mich weder etwas mit Charakter noch mit Flexibilität zu tun - darum erdreiste ich mich, sie ganz heimlich und vorurteilsbelastet für einen Ausdruck von fehlendem Mut zu Stilbrüchen zu halten ... "Charakterschwäche als Oberfächenphänomen" sozusagen ;) Bleibt also die eher "pragmatische" Verwendung des Begriffs. Die kommt meinem eigenen Verständnis wohl auch am nächsten. Von Bilanas "das ist eine Regel von mir" bis hin zu "das ist eine Basta-Regel von mir" halte ich klare Regeln auch für ausgesprochen hilfreich. Zu meinen Basta-Regeln gehört es beispielsweise keinen Alkohol zu trinken und kein Fleisch zu essen. "Prinzipiell" ist daran eigentlich nur, dass keine Chance besteht, mich spontan zu einer Ausnahme überreden zu können. Gegen solche Basta-Regeln helfen eben nur "Grundsatzdiskussionen" - und die dauern meist länger als der Braten warm und der Sekt kalt ist. Zu den "Regeln nieder Ordnung" gehören dann beispielsweise das Küchenverbot für Kater oder das Sofortzahlgebot für Rechnungen und derlei Kleinkram, die ich aber eher als Zugeständnis an meine Umwelt empfinde, denn als "Korsett" meines eher launenhaften Ichs. "Prinzipiell" ist an diesen Regeln lediglich, dass sie eine gewisse Konsequenz erfordern, um den erwünschten Effekt zu erzielen. Natürlicher Gegespieler dieser Regeln ist demensprechend der innere Schweinehund ... und was den betrifft, bin ich besser im ab- als in angewöhnen ... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 01.07.2025 - 09:31 |