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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.846 Userin seit: 09.12.2005 Userinnen-Nr.: 2.367 ![]() |
Sagt mal, wie geht ihr eigentlich mit den weniger schönen Seiten des Mit-Tieren-Wohnens um? Ich bin in letzter Zeit, seit aus einem Katzentier zwei wurden, manchmal ziemlich verzweifelt. Ich kriege meine Wohnung einfach nicht mehr in den Griff, überall rieseln mir die Katzenklo-Krümel entgegen, selbst auf dem Kopfkissen habe ich schon welche gefunden. Und das, obwohl ich gerade das Bad, in dem das Katzenklo steht, oft putze und natürlich auch jeden Tag zweimal die Krümel aufkehre. Ich frage mich, was ich falsch mache, ob es bei anderen, die Tiere haben und keine Putzfrau, genauso aussieht (mein Eindruck: nein) und wenn doch, wie man sich daran gewöhnt.
Es macht mir manchmal auch etwas aus, dass ich, seit ich den Babykater habe, nicht mal mehr unter der Bettdecke auch mal für mich sein kann. Gestern Abend habe ich mal das Katzenklo in den Flur gestellt und die Badezimmertür (die einzige in meiner Wohnung!) zugemacht, Kerzen angezündet (was ja normalerweise auch nicht geht, mein kleiner Kater hätte sie fix umgeworfen) und mich in die Badewanne plumpsen lassen. Ich habe es so genossen, mal eine Weile kein Gewusel um mich zu haben, dass nicht ständig etwas umfällt und vor allem: nicht ständig schimpfen zu müssen! Ich fühle mich dermaßen beschissen, weil ich dem Kleinen ständig Dinge verbieten muss, und vor allem meist x-mal hintereinander. Wenn ich ihn irgendwo weghole - z. B. von meiner Tastatur! - nimmt er Anlauf und versucht es erneut. Ich mag nicht ständig "nein" sagen müssen, das ist überhaupt nicht meine Art und war bei meinen anderen Katzen bisher auch irgendwie nie nötig. Sie haben sehr schnell die paar Dinge, die sie nicht dürfen, respektiert. Gestern Abend kam ich nach Hause, befreite meinen Schreibtischstuhl von einem Klümpchen feuchten Katzenstreu, versuchte, das Ganze mit Teppichreiniger sauberzumachen und gleichzeitig zu verhindern, dass mein Katerchen mit dem Reinigungsmittel (das nicht in die Hände von Kindern gelangen soll) in Berührung kam, was sich sehr schwierig gestaltete, denn sobald ich irgendwo ein Putztuch bewege, springt er drauf. (Ich muss kaum dazu sagen, dass das auch das Wohnung-Putzen langwierig und anstrengend gestaltet...). Anschließend entdeckte ich, dass einige meiner Blazer und Pullis aus dem Kleiderschrank (der leider auch keine Türen hat sondern nur einen Vorhang, an welchem selbstredend mittlerweile eine Menge Fäden gezogen sind) herausgerissen waren und in einem Knäuel auf dem Boden lagen... Also stand ich um zwei Uhr nachts in meiner Wohnung und bearbeitete meine Klamotten mit der Fuselbürste. Als mein Kater dann auch noch, als ich mich endlich ins Bett legen konnte, auf meinem Buch kauen wollte, gebe ich zu, dass ich ihn ziemlich unfreundlich angemeckert habe, woraufhin er sich dann auch beleidigt in die Kommodenschublade verkroch. Natürlich bin ich nachher wieder zu ihm hin, hab ihn gestreichelt, ihm sein Schnuffeltuch geholt und er kam dann auch aufs Kopfkissen gekrabbelt, wo wir dann Wange an Rücken eingeschlafen sind. Trotzdem hinterlassen solche Situationen echt Kratzspuren auf meinem Seelenleben... und, was schlimmer ist, vielleicht ja auch auf dem meiner Kater?! :( Ich möchte nicht die überdimensionale Spielverderberin sein, die immer nur meckert. Ich möchte, dass meine Katzen zufrieden und froh sind. Aber ich will auch nicht ständig meine Interessen in den Hintergrund stellen und meine ohnehin ab nächsten Montag extrem knapp bemessene Freizeit damit verbringen, hinter meinen Viechern her aufzuräumen. Habt ihr euch schon mal ähnlich gefühlt oder bin ich mit diesen ambivalenten Gefühlen ganz allein und werde jetzt als Rabenmutter aus dem Forum verbannt? :unsure: |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, simonetta,
vor ein paar Jahren haben meine -heute entzückend verträglichen - Katerchen mir auch Schwierigkeiten gemacht... Urplötzlich begannen sie, jedesmal, wenn ich das Haus (und sei es nur für wenige Minuten) verlassen hatte, die Tapeten von den Wänden zu kratzen und den Parkett-look-alike-PVC-Boden zu zerkratzen...Innert kürzester Zeit sah meine Wohnung aus wie ein verwahrlostes Tierheim...es hatte auch keinen Sinn, immer "hinterherzurenovieren", da sie ja das nächste Mal, wenn sie allein waren, wieder alles zerstört hatten...Ich war am Ende...lebte in einer unerträglich ramponierten Wohnung und habe - ganz ehrlich - zeitweise gewünscht, ich hätte diese "Biester" nie in mein Haus aufgenommen... :roetel: Ich hatte es mit Katzenglückshormomverdampfern versucht, habe den Boden mit Rescue-Tropfen im Putzwasser gewaschen, bin kaum je mehr aus dem Haus gegangen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ...alles vergeblich. Erst später stellte sich heraus, dass die Katzen lediglich mein persönliches (Beziehungs-)unglück "kompensiert" hatten. Sie hatten die Verlustängste, die ICH gehabt hatte, "ausgelebt". Von dem Tag an, da ich mich endlich von meiner damaligen Freundin getrennt hatte, haben die Jungs nie wieder irgendwas angestellt. Nie wieder! Ich konnte es gar nicht fassen! Ich schreibe das alles, um Dir ein wenig das schlechte Gewissen zu nehmen, das Du wegen Deiner zeitweisen Ablehnung der Jungmieze gegenüber zu haben scheinst (und was sich, und da schließe ich mich Impossible an, negativ auf jeden Erziehungsversuch der Katze auswirken muss). Junge Katzen zu verträglichen Hausgenossen werden zu lassen, ist nicht so ganz leicht. Der Kleine muss wissen, dass es Dinge gibt, die er nicht darf. (Meine Katzen zum beispiel dürfen NICHT in meinem Bett schlafen, ja noch nicht mal in mein Schlafzimmer...aber ich hab halt auch Türen...) Schau also, was wirklich praktikabel ist bei Dir zu Hause..Ihn aus dem Schlafgemach schicken wird nicht dazu gehören, denn Du kannst ihm ja nicht die Tür vor der Nase zumachen, um ihm zu signalisieren, dass er da nix verloren hat. Aber die Dinge, die Du nicht tolerieren willst (auf den Tisch hüpfen, Essen klauen oder was auch immer) MUSST Du konsequent unterbinden..jedesmal, wenn Du es siehst auf die gleiche Weise (z.B. "Nein!" und Katze wegtragen.) Schimpfen nützt wenig, das weißt Du aber sicher selbst. Die schon erwähnte Matte vor dem Katzeklo ist sehr wirksam; damit kannst Du ganz gut vermeiden, dass sich die Streu in der Wohnung verteilt. Schranktüren kannst Du recht einfach mit starken Gummibändern um die Griffe oder diesen Kinderschutzstoppern katzenverweisend versperren. Aber vor allem: hab kein schlechtes Gewissen, dass der Bursche Dich immer mal wieder mit seiner ausgelassenen und bisweilen zerstörerischen Kinderneugier nervt. Das merkt das Kerlchen nämlich. Wenn Du noch konkretere Fragen hast, darfst Du Dich gerne bei mir melden...ich hab schon immer Katzen gehabt und kaum ein Problem ist mir fremd. Alles Liebe, shark :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 03:11 |