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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Also ich würde mich eigentlich als Mensch bezeichnen, der gerne zuhört. Ein offenes Ohr für Probleme hat und auch versucht Tipps zu geben.
Ich frage mich aber grade wie weit das Zuhören gehen muss? Eine Freundin von mir (aus meiner Sicht keine besonders enge, ich kenn sie noch nicht so lange!) hat grade Probleme in ihrer Beziehung. Da sie in mein Handynetz gratis telefonieren kann, gibt es da kein Halten.. sie hat großen Redebedarf und ruft mich 2 -3 Mal am Tag an und redet dann aber auch min. eine halbe Stunde. (meistens länger) Ich verstehe einerseits sehr gut, dass sie sich aussprechen muss. Andereseits nervt es mich auch schon ein bißchen. Zumal es nicht immer was Neues gibt, sie schildert mir die Probleme an 100 Beispielen. Ich denke ich habe gut verstanden, worum es geht, aber das hält sie nicht davon ab. Vielleicht nervt es mich auch, weil ich das Gefühl habe, sie will gar keine Ratschläge von mir hören. Gut, auch das kann ich nachvollziehen. Manchmal will man gar keine Tipps, man möchte sich nur aussprechen. Aber ich bin nunmal ein Mensch und kein Tagebuch. Ich merke dass ich langsam unruhig werde, wenn sie schon lange spricht und eigentlich immer das selbe sagt. Heute hat sie mich sogar aufgeweckt. Es war zwar nicht grade früh morgens, aber ich war in der Nacht davor länger unterwegs (und zwar mit ihr!) Irgendwie komme ich mir aber herzlos vor, wenn ich ihr sagen würde, dass mir das zu viel ist. Ich fürchte auch, sie würde sich dann ganz zurück ziehen und mir gar nichts mehr erzählen. Aber das kann sie ja ruhig, nur "mit Maß und Ziel". Wie seht ihr das? Seid ihr vielleicht auch schon mal in so einer Situation gewesen? Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 27.Aug.2006 - 21:25 |
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Beitrag
#2
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.798 Userin seit: 25.11.2004 Userinnen-Nr.: 823 ![]() |
Gespräche, deren Inhalt sämtliche Probleme und Lebenslagen des anderen umfassen, sind auf Dauer anstrengend, wenn nicht einmal die ehrliche Frage "wie gehts Dir eigentlich?" drin auftaucht. Für meine beste Freundin habe ich binnen kürzester Zeit mehrere Termine abgesagt bzw. verschoben - einfach, weil sie auf mich zählt, was sie auch kann. Nur weiß ich, dass sie dasselbe für mich tun würde.
In Deinem Fall, Agnetha, ist es sicher schwieriger, weil Du die Frau noch nicht so lange kennst. Ist sie jemand, der mit seinen Problemen hausieren geht? Hat sie sonst niemanden, dem sie sich anvertrauen und ihr Herz ausschütten kann? Ich würde versuchen, es ein Stück weit positiv zu sehen, dass sie Dich so weit ins Vertrauen zieht. Aber mach ihr Deine Grenzen klar! Es geht nicht, dass sie Dich morgens aus dem Bett klingelt, wenn ihr am Abend vorher zusammen auswart. Soviel kann in den paar Stunden nicht passiert sein. Sag ihr das! Sag es nett wie "Du, ich hab grad noch geschlafen und bin noch nicht aufnahmefähig, lass uns später / nächste Woche telefonieren. Ich ruf Dich an." Damit gibst Du ihr zu verstehen, dass Du Dich meldest und sie erstmal die Füße stillzuhalten hat. Wie reagiert sie, wenn Du ausschweifend Probleme schilderst? Oder kommst Du gar nicht zu Wort? Hört sie da auch geduldig zu, läßt Dich ausreden und ist für Dich da? Oder ignoriert sie Dich, Deine Probleme und Sorgen oder die Dinge, die Du erzählen möchtest? Dann solltest Du Dich bzw. sie fragen, ob sie überhaupt an Dir als Person interessiert ist. Wenn sie jemanden braucht, der ihr uneingeschränkt zuhört, dann soll sie sich einen Therapeuten suchen. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.05.2025 - 16:00 |