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Beitrag
#1
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 71 Userin seit: 16.11.2005 Userinnen-Nr.: 2.300 ![]() |
Hallo,
habe hier grade ein bißchen gelesen und mir gedacht, dass ihr mir vielleicht einen Rat geben könnt, weil ich ziemlich verzweifelt bin. Vor nun fast zwei Jahren habe ich mein Studium begonnen und bei einer Prüfung eine Frau kennengelernt. Sie ist Dozentin und hat mich geprüft....schon als sie zur Tür hereinkam war es um mich geschehen. Ich war mir in dem Moment sicher, dass sie die schönste und begehrenswerteste Frau der Welt sein muss...ihre Stimme, ihr Gesicht, ihre Augen, ihre Art zu reden, einfach alles an ihr. Ich hatte mich vorher insgeheim schon öfters mal in Frauen verguckt, mir das aber nie eingestanden und so schlimm wie diesmal hatte es mich auch noch nie erwischt. Ich bin 22 Jahr alt und habe noch nie eine Beziehung mit einer Frau gehabt, sondern immernur mit Männern, wobei ich das nie als besonders erfüllend empfunden habe und schon nach kurzer Zeit immer sehr unglücklich war, nach körperlicher Nähe zu Männern war mir eigentlich nie so richtig zumute, aber es war so halt normal bis zu dem Zeitpunkt. Naja, nach dieser Prüfung konnte ich dann immer an sie denken, obwohl ich damals noch einen Freund hatte. Ich habe sie mehrmals die Woche an der Uni gesehen und war immer vollkommen hinüber hinterher, weil ich sie einfach so wundervoll fand und ich keinen Weg sah, mit ihr irgendwie Kontakt aufzunehmen, der über das Studium hinausging (in meinem Studiengang ist privater Kontakt mit DozentInnen auch eher unüblich). Das ging so ein halbes Jahr bis ich mich dann von meinem damaligen Freund trennte (wenn ich ehrlich bin, fiel mir das auch nicht besonders schwer) und mir eingestand, dass ich mich wohl in sie verliebt hatte. Danach habe ich dann ein Jahr lang weiterhin Lehrveranstaltungen bei ihr gehabt und sie oft täglich gesehen. Da ich immer sehr schüchtern und auch einfach aufgeregt war in ihrer Gegenwart, habe ich es nie geschafft, viel Kontakt zu ihr aufzubauen und boten sich auch wenig Möglichkeiten, ich kenne sie daher eigentlich nicht besonders gut. Aber meine Gefühle haben sich nicht geändert, sondern sich eher noch verstärkt, weil ich sie eben ständig gesehen habe und sie einfach so ein herzliches, liebes Wesen hat. Daran hat sich auch nichts geändert, als ich erfahren habe, dass sie mit einem Mann zusammen ist, den sie heiraten will (zumindest war es damals so). Jegliche zaghafte Versuche, sie privat kennenzulernen sind gescheitert und irgendwann habe ich ihr dann einen Brief mit einen Gedicht, dass ich mal für sie geschrieben hatte, zukommen lassen (zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon keine Lehrveranstaltungen mehr bei ihr). Es kam keine Reaktion, rein garnichts und eigentlich ist es in der Situation ja auch albern zu erwarten, dass sie meine Gefühle erwidern würde, aber dass sie kein einziges Wort für mich übrig hatte hat mich irgenwie arg mitgenommen. Das Ganze ist jetzt schon wieder bald ein halbes Jahr her, aber ich komme einfach nicht davon los. Wenn ich nur an sie denke, muss ich schon weinen (und das kommt eigentlich jeden Tag vor) und ich mache mir total Vorwürfe, dass sie sich vielleicht von mir belästigt gefühlt hat wegen dem Brief und denke, dass sie mich jetzt total unmöglich findet. Mir geht es seitdem halt ehrlich gesagt körperlich und seelisch total schlecht, ich kann fühle mich immerzu einsam und habe ständig so ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung in mir, Ablenkung hilft auch nicht viel. Ich habe nie Hunger, kann seitdem auch kaum noch was zu essen runterbekommen und es wird mit der Zeit auch nicht wirklich besser. Das Studium schaffe ich auch kaum noch. Zudem finde ich es auch ziemlich verwirrend, weil ich zum ersten Mal so richtig in eine Frau verliebt war (und immernoch bin). Männer finde ich seitdem vollkommen uninteressant und für andere Frauen kann ich mich nicht richtig interessieren. Ich verstehe mich selber nicht mehr, mich hat sowas noch nie so mitgenommen und nun bin ich richtig krank vor Kummer und Verzweiflung, obwohl ich die Frau ja nicht einmal besonders gut kenne und sie seit einem halben Jahr nicht einmal mehr häufig sehe...aber ich kann sie eben einfach nicht vergessen und wünsche mir immernur, es wäre anders alles anders. Langsam komme ich mir richtig verrückt vor, weil das nun auch schon zwei Jahre lang so geht... War jemand von Euch schon einmal in einer derartigen Situation? Wie seid ihr damit umgegangen? Vielleicht kann mir ja jemand einen kleinen Ratschlag geben, wie man mit sowas fertig werden kann, ich weiss momentan echt nicht mehr weiter... |
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Beitrag
#2
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 77 Userin seit: 05.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.167 ![]() |
Wahre Worte :patsch: Ich denke den meisten ging es von uns auch so. Auch ich habe eine Zeit gebraucht um festzustellen dass "Lesbischsein" keine Sache ist vor der man Angst haben muss, sondern dass meine Lebensqualität raktetenartig gestiegen ist, als ich mich nicht mehr davor zu verstecken versucht habe :D Aber ich denke das muss jede für sich den richtigen Weg finden. Für die eine geht es ganz flott, für die andere dauert es ein bissl. Aber im Grunde treffen wir uns doch alle am Ende des Weges wieder :P Und ich hoffe dass wir dich auch bald dort treffen, ohne Traurigkeit und Verzweiflung, dafür aber mit ganz viel Engergie und Freude auf das was das Leben noch für dich bereit hält B) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 04.05.2025 - 15:14 |