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Beitrag
#1
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°~Fleckenzwergin~° ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.523 Userin seit: 21.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.246 ![]() |
Hallo Leserinnen! :blumen2:
Diese Geschichte ist lang. Zu lang? Vielleicht. Aber auch Tiere sind ab und zu einmal Überlänge wert. Darf dieses überlange Stück denn überhaupt auf diesem Unterform sein? bitte ja - danke! Sie paßt genau hierher, denn sie wurde für ein just verstorbenes Freundchen geschrieben, das vier Pfoten und jede Menge Fell hatte. Für Tiger - den Kater meiner besten Freundin. Er wurde gerade mal 5 Jahre alt und starb, mitten im Leben, an einem Blutgerinnsel. Viel zu jung. Viel zu kurz gelebt. Das Leben wirkt zu solchen Zeiten ziemlich bitter und wesentlich zu wenig. Deshalb schadet Länge nicht, denn sie macht Trauer wertvoller und Gedanken dahinter lebendiger. Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht - ich meine, so überhaupt für Alles... Liebe Grüße, Corinna Mirja und Andrea (Danke, Strösis, daß das Thema hier bleiben kann! :blumen2:) Tigersand Sie öffnete die Augen, um gleich darauf zu wissen, daß sie sich in einem Traum befand. So etwas war leicht zu bemerken. Alles sah anders aus in Träumen – immer. Manchmal leuchtender, manchmal düster. Träume sprechen auf besondere Art. Das wußte sie mit ihren fünf Jahren ganz genau; Fühlen ja, nachdenken ja, verstehen nein - so ist es eben im Schlaf. Diesen speziellen Traumort kannte sie gut. Es war dort, wo ihr Kater und sie gemeinsam Dinge erlebten. Beide hatten am selben Tag Geburtstag – im gleichen Jahr geboren. Daran wird es wohl gelegen haben, daß sie sich so besonders gerne mochten - vor allem während sie schliefen. Dann nämlich trafen sie sich im Haus der Träume, um komische Sachen zu spielen - einfach so, weil es Spaß machte. An den Zimmerdecken herumlaufen, sich durch Wände aus Kuchen essen, Schokomäuse jagen, oder, klein wie Mäuse, in Schränken rumkraxeln. Sowas eben. Diesesmal jedoch war es anders. *KommDoch*KommDoch*KommDoch*KommDoch*MagDu* Der Ruf erscholl in ihrem Kopf. *KommDoch*KommDoch*KommDoch*KommDoch*Jeeeetzt* Üblicherweise saß der Kater auf ihrem Bett, wenn der Traum begann. Nun aber war sie allein - allein mit einem Ruf, der unablässig durch geschlossene Traumtüren, Traummauern und traumferne Lautlosigkeit hallte. Sie sah sich sorgenvoll um, stand auf, zog sich ihre Traumpantoffeln an, die sie immer ihre Gänsefüßchenschuhe nannte, und verließ das Zimmer. Sie ging den langen Flur entlang, vorbei an den Zwillingstreppen, und erschrak, als sie die verbotene Tür offenstehen sah. Die grüne Tür. Alle anderen Türen und Durchgänge im Haus waren weiß oder dunkelblau. Nur jene eine, am Ende des leicht zu vergessenen Winkelganges, schimmerte grün. Kein angenehmens Grün, nein, sondern abstoßend. Und genau diese Tür stand jetzt auf Katzenbreite offen. Was mochte der Kater dort zu suchen haben? Das war nicht gut. „Nicht da rein! Tiger! Laß das doch! Sei doch wieder hier bei mir!“ rief sie verunsichert. *KommDoch*KommDoch*KommDoch*KommDoch*MagDu*MußKomm* „Das bist doch du, ja?! Ach, geh doch da raus, bitte, bitte!“ *MagDu*MußKomm*KommDoch*Weeeeeh*****Schmerz*****WillWeg* ****Schmerz**** *MagDu*KommDoch*HelfenHilf*... *WEEEEEEEEE****Schmerz**** EEEEEEEEEEEEH* Schreckliche Gefühle teilten sich, sprangen über. Sie schrie, empfing den Abglanz von unsäglichem ****Schmerz**** Dann war es vorbei. Sie zitterte und begann zu weinen; wollte helfen, helfen, helfen - doch hatte furchtbare Angst!! Was konnte sie dagegen tun? WAS??? Traumtränen fielen auf den Traumholzfußboden... ...Hörbar, denn solche Tränen fließen nicht, sie stürzen... Plick!... Plick!... Das Mädchen stand da, tropfte und dachte nach. ...Wenn... Plitsch!... ...Wenn du... Plick!... Wenn du in deinen Träumen Wasser hören kannst, sind keine Geister in der Nähe - keine! Das war eben so - die Schilfmöwen mit den großen Wolkenaugen hatten es ihr irgendwann einmal gesagt... ...also... *KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch – Jeeeetzt* ...Wasser...gut... Plick!... *MagDu*MußKomm*KommDoch*WillWEEEEEEG*****Schmerz**** ...Kleine Tropfenpfützchen wurden zu einer Spur Sicherheit - machten Mut. *KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch - MagDUUUU* Nur für ihren Kater überwand sie überwältigend große Angst. Anstatt erwachen zu wollen, ging sie weiter, Schritt für Schritt, Träne für Träne. Die grüne Tür kam näher. Der Gedanke, dieses schreckliche Grün berühren zu müssen, war schauderhaft. Unvermittelt dachte sie an die zwei ganz dicken Batterien, bei denen sie versucht hatte, die gleichen Pole aneinanderzuhalten, so, wie Mutter es gezeigt hatte. Sie wünschte, es könne hier genauso sein. Und dann, völlig überraschend, als sie den matt leuchtenden Türknauf ergreifen wollte, während sie versuchte, sich vorsichtig durch den zu Türspalt zu zwängen, zog sich die Tür von selbst auf - Hand und Türknauf wurden tatsächlich zu sich abstoßenden Batteriepolen. Vor ihr lag eine schmale Holztreppe, hinunter in ein Helldunkel, das weder Licht noch Schatten war. *MagDu*MußKomm*KommDoch*KommKOMMkommkomm* ****Schmerz**** Wieder durchflutete sie jener Schmerz, den ihr Katerchen erlitt. Für den Bruchteil einer Sekunde war es so, als sei sie dem Sterben nahe. Doch dem Kind waren Erfahrungen mit dem Tod zu fremd, als das es derlei Dinge einzuordnen gewußt hätte. Die Angst nahm zu. "Tiiiiigerli, ach Du!! DUUUU?! Was machst du denn da nur?? Ich komm, ich komm!! Sei brav und tapfer, ja?" *KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch*...*KommDoch*Jeeeetzt* ****Schmerz**** Unaufhörlich flossen Tränen - so, wie es in Träumen eben sein kann; eine Leitlinie hindurch. Plick! ...Sie fließen, sind wichtiger als Atmen... Plick! ...groß wie Tennisbälle... Plitsch! ...und schwerer als Blei... Schwer, wie jene Schritte die Kellertreppe hinab. Und so ging die Kleine ins Dunkellicht, entlang dräuend schemenhafter Regale - nahe und fern zugleich; voller wirrer Dinge, die für sie nicht von Belang zu sein hatten. Das Einzige was zählte, war zum Tigerchen zu gelangen, ****Schmerz**** um zu helfen - wie eigentlich? ****Schmerz**** WieWieWie nur?? Als sie ihn schlußendlich sah, wußte sie, es gab ****Schmerz****eigentlich keine Hilfe mehr - einfach so, aus dem Bauch heraus. Dies zu fühlen, war schlimmer, als jede unaussprechliche Tür der Welt. Sie war entsetzt. ****Schmerz**** Es lag nicht nur daran, daß er grausig anzuschauen war. Es lag nicht an der Präsenz von Qualen, die er erlitt, nein. Schlimmer, als all das zusammen, war, was geschah, als der Kater sie endlich wahrnahm. Er rannte auf sie zu... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDu* ...freute sich... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDu* ...trotz dieses Tiefenschmerzes... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDu* ...unbändig...mit diesem typischen Schnurren... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuHilfHilfHilfHelfenHilf * ...und doch... ****Schmerz**** ...gebändigt - grausam gebändigt... Ja, der Kater rannte auf sie zu - und wurde abrupt zurückgezogen, als hinge er an einem unsichtbaren Gummiband. Wieder und wieder. Jedesmal knackte - brach? - sein Hals - sein was? Was ist ein Seelenkorb? Wieder... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuHilfHilfHilf... * *krrrcks* ( zurück) ...wieder... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDuHilfHilfHilfHelfenHilf* *krrrck* ( zurück) ..und wieder... *kracks* (Zurück zum Abgrund mit dir!) ...immer und immer wieder... Traumzeitlos oft - wie oft? Es schien, als würde Tiger es nicht einmal bemerken. Zwei Schritte vor, zehn zurück; zehn gerannt, hundertmal gebrochen; hundert Liebesbekundungen gesagt, ein Äon Einsamkeit erlebt. Seine kleine Freundin schaffte es gleichsam nicht näherzukommen. Dort, wo jener Punkt war, von dem an er zurückgezerrt wurde, war auch für sie eine unsichtbare Trennlinie. Sie konnte nicht weiter. Berührungsversuche tabu. Bei Strafe für das Tier verboten. So und nicht anders fühlte es sich an, denn jedes *krrrcks* erhöhte den Pegel allen Leides, verstärkte die Sehnsucht nach Trost. Sie teilte allen Schmerz, weinte unaufhörlich, doch das war okay, dachte sie. Nicht okay war, was geschah. Nicht okay, war, wie er aussah. Nein, überhaupt nicht okay. Tiger sah aus, als wäre er aus Staubflocken gemacht. Mit schwammigen Konturen - irgendwie entrückt. Seine Hinterläufe endeten in blanken Knochen, was dem Mädchen vorkam, als hätte er Hühnerbeine. Und sein Kopf - ja, der Kopf! Augen und Augenhöhlen waren fort - nicht vorhanden. Als hätte es nie welche gegeben. Darüber schwebte ein Punkt fahlblauen Feuers, wie ein drohender Gedanke. Und während sie all das sah, all das geschah, formte sich dieser eine Fragenstoß in ihrem Mund und entschwand, wie eine Seifenblase, um ...zu... *platzen!* "WAS ist denn nur PASSIERT?? WAS? WAS? WAS?... Bitte! SAG ES MIR DOCH --OCH--CH--H!!!H--HC--HCO--HCOD--HCILDNE!!...", schwirrte es plötzlich durch den gesamten Traum, als wären die Worte ein Schwarm Hornissen und alle drohenden Antworten die Furcht vor gnadenlosen Stichen. Stille folgte. Ein kurzes Equilibrium. Fremde Augenblicke begannen sich abzuspielen: Sie rennt über den Rasen, nimmt alles aus ungewohnten Perspektiven wahr. Auch ihre Sinne haben andere Prioritäten - Katzgeschaltet. Manchmal kann sie beide Vorderpfoten sehen, wie sie kurz über dem Boden schweben, dann auftreten, um gleich darauf wieder zu verschwinden. Hatzhatzhatzkatzenhatz. Tigerchen geht seinen üblichen Routinen nach. Rumschnüffeln, Revierbegehung, Pippimachen, herumrennen aus Freude an der Hatz, nach allem Auschau halten, was sich bewegt - sowas eben. Die abendliche Route. Doch dann... Die Brust verengt sich, verkrampft. Die Welt löst sich in Schmerzballen auf. **SchmerzPOCHPOCHSchmerzPOCH...POCHSchmerz**. Seine Hinterbeine verhaken sich im Laufen - plötzlich taub und **WEH**!! Dann:**HERZSCHMERZPOCHIDIPOCH**'... Tiger schliddert über den Rasen, sein Kinn rutscht über das nasse Gras. Atmen wird zur Qual. Panik. *SchmerzPOCH*unregelmäßiger*POCH*schwächerwerdend*POCH*PanikAtemlosigkeit* *Heim*MagDu*HelfenHilf*. Er versucht die Hinterläufe zu ignorieren, zieht sich lange Minuten über den kalten Boden, Richtung Terasse. *MagDu*MagDu*HelfenHilf*. Dann schreit er, weil die Schmerzen um ein Vielfaches schlimmer werden. Katzenschreien. Opferschrei. Und so schwindet sein Ich. Alles wird leichter, ferner. Das Bewußtsein verkümmert zu einem Ballon. Der Funke verglimmt. Doch: Sie, *MagDu*, ist das Zentrum seiner Welt.*MagDu*: FreundschaftLiebe. *MagDuMagDu* *SehenWill*MagDu*MagDu* - Tigerchen möchte zu seiner Freundin, möchte nicht fortsein, will zu ihr, will bei ihr sein. Kater versus Tod. Ein Funke des Funkens hält sich - und der Preis ist wachsende Qual, weit über physischen Schmerz hinaus. Dann wird es dunkel und der gemeinsame Traum erwacht - zusammen mit dem Bändiger namens Nichtsein ... ...Ja. Die Hornissen stachen. Abgrundtief... "Du bist ganz weit weg und fast fort?? Und aber auch noch hier...", stellte das Mädchen fest. "Wegen mir?" Der Kater hatte aufgehört, gegen das unsichtbare Band anzukämpfen und saß so da wie immer, wenn er ihr zuhörte: ruhig und auf ihr Gesicht konzentriert. Gleichzeitig aber waberte sein Körper, als würden sich die Staubflocken, aus denen er gemacht schien, in alle Richtungen davonmachen wollen. Und das Miasma namens Schmerz verbreitete unaufhörlich den schlimmen Geruch der Unvermeidbarkeit. *WillSein*MagDu*NahSein* - *WillWeg***Schmerz***AngstLiebe*LiebeWeg*WillHier*NichtWeg* "Wo sollst Du denn hin? Das verstehe ich nicht!" ****Schmerz*** *NichtWeiß*FortImmer*FortImmer*WillSein*MagDuMagDuMagDuMagDu...* "Ich mag dich doch auch...aber alles tut so weh...du tust mir weh..." sagte sie. *WillHier*MagDu*NichtWeg* ****Schmerz**** *WillHier*MagDu*NichtWeg* ****Schmerz**** *WillHier*MagDu*NichtWeg* ****Schmerz**** Obwohl sich Tigerchen nicht bewegte, echoten die Konsequenzen des Zwiespaltes. *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz** *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***... Sie hielt sich die Hände an die Ohren und schüttelte den Kopf so heftig, daß Tränen zerstieben. "Aufhören!! Aufhören! Das tut weeeeeh! Hör doch auf, ja, bitte! Tiiiger!" Stille. "Du... ach, Tiiiger, du! Was hat dich nur so kaputt gemacht?..." *WillSein*NahSein*MagDu*NichtWeg* Die Kleine ließ sich verzweifelt auf den Traumfußboden sinken. Was war da nur geschehen? Was sollten sie beide nur tun? Die Schmerzen durften nicht bleiben, doch würden, wenn der Kater bliebe. Und wo würde er sein, wenn sie erwacht? Immer hier warten? Allein, im Traum - immer Schmerzen? Sie wußte, wenn er endgültig fortgehen würde, wäre er wirklich fort. Das DARF doch nicht. Aber Schmerzen dürfen doch auch nicht sein. Was tun? Was tun? WAS? *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz** *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz**... "Tiiiiger! Niiiicht! Das tut so weeeeeeh!" *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz** *Krrrcks***Schmerz***Krrrcks***Schmerz***... Stille. Und wieder saß er da; ruhig, auf ihr Gesicht konzentriert - doch die Schmerzwolke nagte immer sichtbarer. Sie wußte, es gab nur einen Weg. Fort, fort, fort. Aber... "Du....", flüsterte sie, ohne vom Boden aufzusehen, "Wenn..." Plick!... "Wenn du..." Plick!... "Wenn du jetzt fortgehst, dann..." Plick!... "...geh doch zu einem Doktorgeist, laß dich..." Plick!... "...gesundmachen, und komm dann wieder..." Plitsch! Sie sah auf und lächelte den Kater liebevoll an. "Das geht bestimmt..." Plick!... *WillSein*MagDu*MußWeg - DannFort*WiederSein*WillSein*MagDu*??? Ihr Lächeln wurde mächtiger - verzweifelt, hoffend, doch mächtiger. Damit streichelte sie den augenlosen Kater. "Ja, ja! Das geht! Bestimmt sogar! Mach Dich heile und komm dann wieder, ja?" ****Schmerz**** Er begann zu schnurren - trotz allen Leides. *WillSein*NahSein*MagDu*HeileSein*WERDSein* "Ja! Ja! Mach das doch so! Bitte, ja??" Plick!... *JaSein* Plick!... *MagDuMagDuMagDuMagDuMagDu*WerdSein*MagDuMagDuMagDuMagDuMagDuMagDu* "Ich habe dich auch ganz doll lieb, Tiger..." Plick!... Erleichterung. Ein. Weg. Stand. Offen. Die Staubflocken begannen zu schrumpfen. Jede für sich. Tiger löste sich vor ihren Augen auf - auf und hinaus. *MagDu*WillSein*NahSein - JetztFort* -------------------------WillWeg*----------*MagD....... Noch während Tigerchen seine letzten Gefühle mitteilte, fiel die letzte Traumträne - und diese war aus Sand. Erwachen... * Viele Jahrzehnte später: Sie öffnete die Augen, um zu wissen, daß sie sich in einem Traum befand - ihrem Traum. Zum ersten Mal seit... Diesen Traumort kannte sie gut. Das war der dort, wo...? Zum ersten Mal seit Jahren empfand sie keine Schmerzen - Das große "K" schien hier vergessen - endzeitliche Geschwüre verboten. Für lange Zeit saß sie aufrecht auf dem Traumbett, genoß die Stille ihres Körpers. Dann begann das Haus zu schnurren - und ihr Herz machte Sprünge. Ein augenloses Katzenköpfchen - eine ungeborene Existenz, kein Geist! - schaute fast schüchtern um die Ecke. "Tiiiiiiiiiger!!!", rief die freudig erregte alte Frau, im Traumkörper des kleinen Mädchens, das sie einst war. *MagDu!!!* Ihr gemeinsames Lächeln begann das Haus der Träume zu umweben - so breit und zeitlos, wie die Horizonte eines neuen Lebens. *DuKomm??* Sie nickte, stand auf und zog sich ihre Gänsefüßchenpantoffeln an. Als sich die grüne Tür schlußendlich hinter Katz und Mädchen schloß, wurde einzig nur ein Traum das Nichtsein. -Ende- Für Tigerchen, geboren am 13. August 2001, gestorben am 3 Oktober 2006... Komm doch wieder, ja? © Corinna Mirja Sapendowski, 2006 Edit: Fehler sowie Widersprüche korrigiert; Positives wurde erhoben und das Surreale scheint nun zugänglicher. Ewiges Experiment, ewige Feinheitenfindung, endlose Fehlerfurcht. Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 12.Jan.2007 - 23:47 |
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Beitrag
#2
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°~Fleckenzwergin~° ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.523 Userin seit: 21.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.246 ![]() |
Das Ende der Geschichte birgt jetzt, wesentlich offenkundiger, den ungeschliffenen Edelstein Hoffnung in sich.
Danke fürs Lesen, ihr Lieben. :blumen2: |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 18:58 |