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Beitrag
#1
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 187 Userin seit: 03.06.2005 Userinnen-Nr.: 1.692 ![]() |
Ich hatte letzte Nacht einen dermassen schlimmen Albtraum wie wohl vorher noch nie, ich bin immer noch ganz durcheinander, denn der Traum hat sehr viel mit meinem Leben zu tun, nur weiss ich nicht, wovon er Ausdruck ist. Bedeutet es, ich komme in der Traumaverarbeitung weiter oder zeigt er eine Überforderung an?
Ich würde hier gerne den Traum niederschreiben und meine Gedanken dazu, schon das wird mir sehr helfen und falls eine dazu etwas schreiben möchte bin ich um Denkanregungen oder sonstige Bemerkungen auch dankbar :) Schnell zum Hintergrund: Vor 6 Jahren wurde ich vergewaltigt, der Täter brachte mich unter anderem mit massiven Würgen zum Schweigen. Die Verarbeitung lief danach sehr intensiv auf verschiedenen Kanälen, ich hatte immer sehr viel Unterstützung und vor etwa einem Jahr wollte ich diesen Bereich in meinem Leben in den Hintergrund rücken lassen, beendete Therapie und Selbsthilfegruppe und stehe momentan "auf eigenen Beinen" Zurückgeblieben sind mir Angst vor körperlicher Nähe sowie eine Aversion gegen jeglichen Kontakt an meinem Hals, d.h. kein Schmuck, keine engen Kragen, keine Halstücher... Wenn trotzdem etwas meinen Hals berührt habe ich Erstickungsgefühle... Diese Dinge versuche ich in Eigenregie zu bearbeiten, es gelingt mir immer mal wieder ein kleiner Fortschritt. Vor ca. einem Jahr habe ich mich getrennt, in dieser Zeit konnte ich mich wieder langsam ans Thema Frauen antasten, kuscheln oder sogar mehr könnte ich mir schon wieder vorstellen, respektive ich verspüre sogar ab und zu ein Bedürfnis danach :D zum Thema Hals versuche ich mich halt immer wieder zu überwinden, gestern zum Beispiel trug ich den ganzen Tag einen Rollkragenpulli, morgens war es schrecklich doch mit der Zeit konnte ich es ganz gut ignorieren. Nun also der Traum: Eine Gruppe von Frauen (alles Lesben), eine davon sehr wütend, weil ich ihr eine Frau wegschnappen wollte und sie das mitkriegte, machte sich über mich her. Ich kann nicht genau beschreiben, was sie genau anstellten, jedenfalls musste ich mich massiv wehren und immer wieder irgendwelche Körperteile von meinem Hals wegzerren. Ich teilte ihnen mit, sie sollten mich in Ruhe lassen, ich hätte ein Trauma wegen früher und sei am Hals sehr empfindlich. (wieso wendete ich meine Wen-Do Kenntnisse nicht an?) Das Gefühl, gewürgt zu werden war so real, es war genau wie damals, ich hatte das bisher nicht mal bei einem Flashback so intensiv wieder erlebt. (Todes)Panik total! Irgendwann erinnerte ich mich zurück und mir fiel auf, dass ich bei gewissem Verhalten nicht mehr so stark gewürgt wurde, also schleckte ich wahllos an einer dieser Frauen herum. (Wieso waren es im Traum Frauen, die mich missbrauchten?) Ich kriegte mittlerweile kaum mehr Luft und plötzlich tauchte wie aus dem Nichts der Gedanke auf: Das ist ein Traum und wenn ich aufwache, bin ich gerettet. Wenn ich nicht aufwache bringen sie mich um und ich ersticke im Schlaf (So etwas habe ich noch nie erlebt - ich träumte mit dem vermeintlichen Wissen, sterben zu müssen wenn ich nicht aufwache!) Ich begann "Hallo" zu rufen, um mich aufzuwecken, aber immer gab die falsche Leandra Töne von sich, ich kämpfte, rief und schrie, aber immer noch die falsche Stimme ertönte... Endlich hörte ich ein leises Flüstern "Hallo?" Dieses Aufwachen war aber keineswegs pure ERleichterung, ich war völlig durch und konnte immer noch nur sehr schwer atmen, ich entwickelte eine leichte Panikattacke, etwas, das mir bisher fremd war. Ich hatte Angst, wieder einzuschlafen, Angst, alleine zu sein und doch war ich unfähig, irgendwas zu tun. Ich bemühte mich, kontrolliert zu atmen und irgendwann muss ich wieder eingeschlafen sein. Klar rätsle ich jetzt daran herum, wieso ich dies alles in dieser Art geträumt habe. :was: Mir ist nicht wohl dabei, denn in letzter Zeit war ich wirklich frohen Mutes, mich endlich mal wieder auf mehr Nähe einlassen zu können und ich hatte auch schon ein kleines, aber schönes Erlebnis in diese Richtung. Und jetzt das.... Ich bin wieder blockiert und Angst überwiegt :( |
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Beitrag
#2
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Hallo Leandra
Ich kann Dich gut verstehen - ich wusste lange nicht, ob ich meine Träume als Warnung verstehen sollte, kenne die Angst vor dem Einschlafen (Traumgefahr...). Zur Frage "Warum waren es Frauen?" Mir hat ein Therapeut vor einiger Zeit gesagt, Träume sind nicht realistisch. Sie sind nicht logisch. Ich muss mich nicht vor jemandem fürchten, der/die mir im Traum Böses will. Viel von dieser Angst hat es mir genommen, als eine real sehr liebe Person im Traum sehr böse zu mir war. Mir wurde bewusst, dass das nicht mit der Realität übereinstimmt, und ich übertrage Ängste aus meinen Träumen nun weniger auf die Menschen in der Realität. "Irgendjemand muss im Traum mitspielen, damit die Handlung weitergeht". Dass Du diesen Traum hast, nachdem Du den Pullover getragen hast (Hut ab!!! :blumen2: ), wirkt für mich nicht unbedingt wie ein Zeichen für Überforderung. Deine Vergangenheit wurde durch den Pullover hochgeholt, und sie ist schlimm, das unterbewusstsein muss wieder daran arbeiten, daher wird das Erlebte im Traum in veränderter Form durchgespielt. Bei mir habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Erlebte ohnehin in mir drin ist. Ich kann es untgerdrücken. Das geht eine ganze Weile gut - aber ich kann nicht verhindern, dass es plötzlich, durch ein falsches "Stichwort" herausplatzt, und dann bin ich überfordert. Wenn ich das Erlebte immer ein bisschen "begutachte", so viel, wie ich spüre, mir zumuten zu können, dann wird es mit der Zeit weniger mächtig - und da es nicht unterdrückt wird, kann es auch nicht herausplatzen. Ich habe grossen Respekt vor Deinem Mut :) |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 14:43 |