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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.889 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Ich hoffe sowas gibts noch nicht.
Also vielleicht habt ihr ja Lust ein paar lustige, niedliche oder besonders bewegende Geschichten von euren Haustieren zu erzählen. Würde mich freuen. :) Ich habe meinem Kater Rojo vor einiger Zeit einen eigenen Schlafplatz in meinem Bett eingerichtet, den er jetzt immer nützt. Zuerst kam er nur ab und zu und legte sich meistens auf meine Beine oder meinen Rücken, was ich nicht so mag. Also habe ich neben mir (das Bett ist breit genug) noch eine zusätzliche Decke hingelegt und daraus ein Katzennest gemacht. Dann war Rojo eine Zeit lang immer vor mir im Bett, aber genau in der Mitte meiner Decke. Er wurde dann auf seinen Platz gelegt, wo er auch meistens blieb. Ja, und jetzt legt er sich immer schon von selbst dort hin und zwar jede Nacht. So habe ich sehr gerne Gesellschaft. Rojos Schnurren beruhigt vor dem Einschlafen. :) Gestern bin ich mal länger aufgeblieben und habe noch telefoniert. Da kam er dann, setzte sich vor mich hin und mauzte auffordernd. Hab mich gefragt, ob das heißen sollte, dass ich ins Bett kommen soll?! :lol: Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 26.Oct.2006 - 10:20 |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Ein Anekdötchen von meinem Bernhardiner Oskar, der nun leider schon seit über 20 Jahren tot ist:
Der Bursche war, selbst für einen Bernhardiner, ein Riese. Und mit Riese meine ich R-I-E-S-E! Als wir ihn als Welpe bei uns aufgenommen hatten, war er putzig-pelzig gewesen und hatte ein Stimmchen wie ein Kaninchen gehabt, doch man konnte beinahe dabei zusehen, wie er wuchs...er und seine Stimmbänder. Tief drin blieb er aber ein Welpe: verspielt, freundlich und knuddelig. Es gab nur eine Ausnahme: nämlich, wenn er das Gefühl hatte, irgendwer aus seinem "Rudel" (ob nun Mensch, andere Hunde oder unsere vielen Katzen) werde irgendwie bedroht. Dann machte er schnell und unmissverständlich deutlich, dass er DER Beschützer der Familie war. Doch selbst in diesen Fällen wurde er nicht knurrig; nein, er warf sich mit seiner imposanten Erscheinung einfach in die Szene... zwischen den vermeintlichen Aggressor und sein zu beschützendes Familienmitglied. Einmal meinte er es besonders ernst... Es war ein sonniger Frühlingstag. Meine Schwester und ich waren herausgeputzt worden, da eine meiner Tanten vor den Traualtar zu schreiten gedachte. In wenigen Minuten, so war uns vermeldet worden, brächen wir zur Kirche auf; beide in weißen Kleidchen, weißen Kniestrümpfen aus Seide und Lackschuhen. Wir bettelten Mutter an, uns wenigstens noch kurz in den Garten gehen zu lassen. Die Gute gab nach...gar keine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Mein Schwesterlein, damals etwa 5, und ich, ein Jahr älter, gingen also hinaus in den Garten. Verantwortungsvoll und reinlichkeitsbewusst vermieden wir es, uns zu setzen oder auch nur mit unseren Kleidchen irgendetwas zu streifen. Statt zu toben, pflückten wir noch ein paar Blümchen für unsere Körbe, denn wir waren als Blumenmädchen für die Hochzeit vorgesehen. Und dann kam Oskar ins Spiel... Dazu muss ich rasch erwähnen, dass unser Haus in einer sehr ruhigen Nebenstraße stand und eigentlich nie jemand dort vorbeikam, der nicht in der Nachbarschaft lebte. Unsere Haustiere kannten alle Nachbarn und keiner der Hunde verbellte sie je. Kam aber einmal jemand "Fremdes" vorbei, wurde dieser Mensch argwöhnisch betrachtet und zwar solange, bis er an unserem Grundstück vorbeigegangen war. An diesem Tage also kamen, während meine Schwester und ich Blumen pflückten, gleich zwei "Fremde" am Gartenzaun vorbei. Das rief Oskar, der unter der Forsythie bereits seinen Sommerplatz bezogen hatte, auf den Plan. Man konnte ihm geradezu ansehen, wie beunruhigt er war. Als das ältere Ehepaar, harmlos und durchaus freundlich, dann auch noch stehen blieb, um diese beiden entzückenden Mädchen in ihren weißen Kleidern und mit den Blumenkörben am Arm nostalgisch-verzückt zu betrachten, war ein Grad der Besorgnis im Herzen unseres armen Hundes erreicht, den er nicht mehr durch bloßes, wachsames Beobachten zu beherrschen in der Lage war und er ersann eine todsichere, dabei aber zutiefst pazifistische Methode, ganz sicherzugehen, dass uns unter seiner Bewachung auch bestimmt kein Leid geschehen konnte. Er schlappte neben uns, platzierte seinen großen, pelzigen Körper sorgfältig und noch ehe eine von uns beiden hätte realisieren können, was er vorhatte, ließ er sich seitwärts so niederfallen, dass er uns von den Füßen riss und sozusagen unter sich begrub. Zufrieden mit seiner brillanten Idee blieb er so liegen. Meine Schwester und ich kreischten wegen unserer weißen Kleider, das Ehepaar kreischte auch (vermutlich hatten sie doch etwas Angst um die niedlichen Mädchen unter dem gewaltigen Hundevieh bekommen, die zwei...) und nur kurz darauf kreischte auch Mutter zum Fenster hinaus; zunächst in unsere Richtung und dann in Richtung der beiden Menschen, die noch immer erstarrt und weiterjammernd auf der Straße standen. "Gehen Sie einfach weg! Der Hund tut nichts; der will nur die Kinder beschützen!" Nun, die beiden Herrschaften trollten sich kopfschüttelnd tatsächlich sogleich, der Hund stand auf und schüttelte sich stolz, während Mutter durch die Terrassentür hinaustrat. Meine Schwester und ich sammelten die zerdrückten Blumen wieder auf, die aus den Körben gefallen waren, während Mutter laut lamentierend dem wegtapsenden Hundetier sämtliche Flüche hinterherbrüllte, die ihr einfielen so kurz vor dem Kirchgang. Oskar störte das wenig: er legte sich seufzend wieder unter die Forsythie und schloss genüsslich die Augen, der Held! Machen wir´s kurz: unsere Familie kam zu spät zur Kirche und die beiden Blumenstreuerinnen, angetan mit Jeans und T-Shirt, streuten dem frischgebackenen Ehepaar reichlich zerquetschte Blümchen auf den Weg. Die Ehe hält dennoch bis zum heutigen Tag und die ganze Familie lacht immer wieder einmal über diese Geschichte. Und während ich sie niederschreibe, erinnere ich noch mehr kleine Abenteuer mit Oskar, dem "besondersten" Hund der Welt...doch die lasse ich für ein anderes Mal. ;) Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Oct.2006 - 18:48 |
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