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Beitrag
#1
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.889 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
So viel ich weiß gab es schon einen Thread über Mirjam Müntefering, oder besser über ihre Romane, aber der ist ja jetzt erstmal weg.
Ich habe bis jetzt "Die schönen Mütter anderer Töchter", "Ada sucht Eva" und "Flug ins Apricot" von ihr gelesen. Jetzt habe ich vor mir noch "Apricot im Herzen" zu bestellen. Ist "Das Gegenteil von Schokolade" auch lesenswert? Vielleicht habt ihr ja Lust nochmal zu schreiben, welche Romane ihr gelesen habt und natürlich eure Meinung dazu. Ich mag Mirjam Münteferings Schreibstil sehr. Am besten hat mir bis jetzt "Die schönen Mütter anderer Töchter" gefallen. Das einzige was mich schon ein bißchen nervt ist das in jedem Buch Schwoofs vorkommen. So als ob jede Frau die lesbisch ist auch automatisch die Szene kennen lernen MUSS. Ist das in den anderen Romanen auch wieder so? |
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Beitrag
#2
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
*schubst mal für robin* (dass ich das noch erleben darf (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) )
@robin, so wie ich deinen Lesegeschmack einschätze, lass es lieber. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Mir gefällt sie (trotz der Kritik unten) gut, die meisten Bücher (vor allem die Apricot-Reihe) sind aber eher leichtere Kost für Junglesben. Wenn es dunkel ist, gibt es uns nicht Amazon-Kurzbeschreibung: Madita liebt Julia. Aber vergeblich. Fanni wartet auf Elisabeth. Schon viel zu lange. Greta jagt nach dem Glück. Doch wohin? Jo schaut in den Spiegel und sieht nur noch Anne. Es sind vier Freundinnen, die man sich unterschiedlicher nicht vorstellen kann. Nur in der Liebe, da ähneln sie sich: Sie verlieren den Boden unter den Füßen. Eines Abends dann ein Experiment: ein stockfinsteres Restaurant, in dem nichts zu sehen ist, nur zu riechen, zu schmecken, zu hören, zu tasten … Ein Roman, der die Alltäglichkeiten der Liebe als Schlachtfeld zeigt, auf dem nur gewinnen kann, wer mit sich selbst eins ist. Meine Meinung: Leider hält Mirjam Müntefering in ihrem neuesten Buch nicht, was sie in den anderen versprochen hat. Mit apricotfrischen Coming-out-Romanen für Junglesben fing Mirjam Müntefering an, und dann zeigte sie in “Das Gegenteil von Schokolade” erstmals, dass sie durchaus für die ganze lesbische Lesegemeinde schreiben kann, die gern humorvolle, intelligente, der Wirklichkeit abgeguckte Geschichten liest. Aber was ist jetzt passiert? “Wenn es dunkel ist, gibt es uns nicht” ist ein Buch, das zu viel wollte. Die Hauptfiguren sind vier enge Freundinnen, alle lesbisch, die jede für sich eine Beziehungs- und/oder Familiengeschichte zu bestehen haben. Dazu kommt das Geflecht der vier untereinander. Ich habe beim Lesen den Überblick verloren (oder nie bekommen), und dadurch ist mir ganz bestimmt vieles an Zusammenhängen verloren gegangen. Rotes Alarmlämpchen: Das Buch strotzt vor Fehlern, die ein simples Korrektorat hätte ausmerzen können. Und wenn es das nicht einmal gegeben hat, dann wage ich erst gar nicht vorzuschlagen, dass eine Lektorin die immense Sammlung von Ereignissen und Gefühlen hätte straffen und die sprachlichen Juwelen, die sich in dem Buch durchaus finden, polieren können. Schade drum. Mirjam Müntefering ist nämlich eine gute Autorin. Sie hätte eine bessere Betreuung verdient. Dann hätte auch dieses ein gutes Buch werden können. Meine Empfehlung: Lest es um der guten Absicht der Autorin willen trotzdem. Gerade weil es anders ist, mehr will als ihre bisherigen Bücher. Denn es hat Potenzial. Aber ihr werdet genau hingucken müssen, um es zu sehen. Luna und Martje Der Inhalt (von der Website der Autorin): Eigentlich soll der fantastisch aussehende, wohlhabende Erik, dessen Charakter aber leider etwas zu wünschen übrig lässt, eine Liebesgeschichte mit der schönen Buchhändlerin Luna erleben. So jedenfalls hatte die Bestseller-Autorin des Romans sich das gedacht. Doch sie hat ihre Rechnung ohne Martje gemacht. Martje ist Eriks lesbische Schwester, Betreiberin eines Hundesalons und eine unbedeutende Nebenfigur. Doch dann kommt dieses schwere Gewitter, der alles durcheinander bringende gewaltige Blitz am Ende des ersten Kapitels. Und plötzlich ist alles anders! Martje weiß nicht, wie ihr geschieht. Hauptfigur in einem Roman zu sein, ist doch viel zu anstrengend. Andererseits gibt es Luna. Deren Liebe zu Büchern und – was sie nur noch nicht weiß – zu Frauen. Mit Luna zusammen findet Martje heraus, wie spannend es sein kann, selbst die Fäden in der Hand zu halten. Wäre da nur nicht die penetrante Autorin selbst, denn SIE will um jeden Preis IHRE erdachte Geschichte zurück...“ Meine Meinung: Mirjam Müntefering steht bei mir seit ihren Apricot-Junglesben-Romanen auf der Plus-Liste. Leider strengt sie sich seit ein oder zwei Büchern immer mehr an, da runterzuhüpfen. (IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Aber in der NDR-Talkshow habe ich sie endlich einmal persönlich gesehen, und da kam sie so sympathisch rüber, dass sie trotz "Luna und Martje" erst einmal draufbleibt. Am Anfang des Buchs dachte ich, ich bin im falschen Film, das las sich ja so ähnlich wie ein Lore-Roman. (IMG:style_emoticons/default/ohmy.gif) Bis ich verstand: das gehört so! Schließlich kam auch bald jener Blitzschlag, mit dem sich alles änderte, und dann fing der "richtige" Roman an. Martje und ihr Umfeld sind außerordentlich sympathisch, und die sich entspinnende Liebesgeschichte ist sehr sinnlich beschrieben. Das hat das Buch für mich gerettet. Aber diese "Hilfe, wir sind in einem Roman, und die Autorin macht mit uns, was sie will - lasst uns einen Aufstand anzetteln!"-Schiene hat für mich nicht funktioniert. Nicht clever genug konstruiert, da hängen rechts und links Fäden raus, und nicht so ungewöhnlich-innovativ, dass man vor Begeisterung in die Hände klatscht ob der genialen Einfälle der Autorin... der richtigen Autorin, Mirjam Müntefering, meine ich. Wie schon bei "Wenn es dunkel ist, gibt es uns nicht", hat das Buch mehr Tipp-/Rechtschreibfehler, als ihm gut tut. Noch 100 Seiten mehr, und ich hätte selbst angefangen, "etwas besonderes" klein zu schreiben. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) (Oder ist das allen Ernstes die neue Rechtschreibung? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) ) Auch der Schluss überzeugt mich nicht. Das Buch hat eigentlich drei Schlüsse - nach dem ersten hätte es schon gut sein müssen, das wäre noch pfiffig gewesen, aber dann wird was nachgeschoben und noch mal was nachgeschoben, das war höchst überflüssig. Also... die Autorin wird sich ranhalten müssen, wenn sie mich weiter bei der Stange halten will. Dieses Buch ist jedenfalls keine Entwicklung in die Richtung, die ich mir nach "Das Gegenteil von Schokolade", ihrem ersten richtigen "Erwachsenenbuch", von ihr gewünscht hätte. Ich bin überzeugt, sie kann das besser, denn schreiben kann sie eigentlich. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 06.07.2025 - 19:39 |