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Beitrag
#1
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
wieder einmal ist es die emma, die ein thema nach vorn bringt, das ansonsten unter den tisch fallen würde. zurecht? bis weit in die neunziger jahre hinein sorgte der paragraph 175 für die kriminalisierung schwuler, wenn der partner unter minderjährig war. dieser paragraph aus den siebziger jahren des 19ten jahrhunderts war schon für die nazis das werkzeug, schwule zu drangsalieren und etliche einzusperren. zuchthausstrafen oder später auch kz-aufenthalte waren keine seltenheit. (wikipedia-artikel) der paragraph galt - in deutschland - nur für männer. aber auch frauen landeten im kz. lesbische frauen wurden mit dem schwarzen winkel für asoziale
in konzentrationslager geschickt. allerdings versagt hier die ansonsten akribische aufschreibung offensichtlich. zahlen können nur grob geschätzt werden. (weiterführende forschungen sind von ilse kokula und claudia schoppmann betrieben worden.)
nun, weit über sechzig jahre nach kriegsende soll es nun auch ein mahnmal für die homosexuellen opfer geben. ein wettbewerb wurde ausgeschrieben und von einem dänischen (schwulen) künstlerpaar gewonnen: angelehnt an die stelen des grossen mahnmals entwickelten die beiden eine kastenförmige, gekippte skulptur in deren inneren ein endlosfilm ablaufen soll, der ein sich küssendes männerpaar zeigt. äh... und die frauen? naja, die sind halt mitgemeint. der lsvd: „für das Gelingen des Denkmals diese Unterschiede (in der verfolgung, - anm. von mir) gewusst werden müssen.“ angeführt von der emma formiert sich nun der protest, auch von prominenter seite. so fordern z.b. klaus wowereit, volker beck, hella von sinnen und maren kroymann nachbesserungen. immerhin sind im anspruch des bundestages "einen Gedenkort zu schaffen, um die Opfer zu ehren und ein beständiges Zeichen gegen Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Schwulen und Lesben zu setzen" lesben mehr als 'mit'gemeint. sie in der umsetzung zu 'vergessen' sollte auch für lesbischwule zusammenhänge langsam vergangenheit sein. - wer sich dem protest anschliessen will: auf dieser seite sammelt die emma unterschriften. |
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Beitrag
#2
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Immer mal wieder... ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.767 Userin seit: 22.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.635 ![]() |
Eine Unverschämtheit ist es in meinen Augen, weil die Ausschreibung ignoriert wurde. Es war schließlich kein 'Schwulendenkmal' ausgeschrieben. Allerdings denke ich nicht, dass Lesben besonders viel mit Schwulen gemeinsam haben. Klar, sie stehehn auf Menschen desselben Geschlechts, aber es ist nunmal ein anderes (sprich: bei Lesben sind es Frauen, bei Schwulen sind es Männer). Nur weil der Überbegriff (Homosexualität) derselbe ist, macht es uns noch lange nicht zu 'Verbündeten'. Ich weiß nicht so recht, wie ich mich ausdrücken soll, um nicht falsch verstanden zu werden. Jedenfalls würde ich meine Sexualität, mein Leben, meine einstellung oder Orientierung nicht mit der eines schwulen Mannes vergleichen oder gleichsetzen. Ich finde daher, dass es entweder zwei verschiedene Denkmäler geben sollte, oder aber das eine so Geschlechtsneutral gehalten werden sollte, dass sich damit jedeR indentifizieren kann. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 03:41 |