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> Differenzen und Gemeinsamkeiten, in jeglichen Beziehungen
schneeland
Beitrag 28.Nov.2006 - 16:28
Beitrag #1


Gut durch
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Beiträge: 753
Userin seit: 25.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.530



Hallo ihr Lieben,

mh, ich hatte schon einmal die Überlegung einen thread zu diesem Thema zu eröffnen. Nachdem ich nun nach einiger Zeit und mit anderen Personen wieder über dieses Thema gestolpert bin, habe ich mich nun entgültig entschieden, mal nachzuhorchen, was ihr für eine Einstellung zum Thema Differenzen und Gemeinsamkeiten in jeglicher Form von Beziehungen habt.

Es ist nämlich so, dass ich vor einiger Zeit, scheinbare, sehr starke Differenzen bezüglich grundlegender Einstellungen zwischen mir und einer sehr guten Freundin festgestellt habe. Nach langem Ausdiskuitieren und auch abstrakterem diskutieren des gesamten, allgemeinen Themenkomplexes mit einer Mitbewohnerin, habe ich für mich in dem Falle festgestellt, dass wir mit den Differenzen umgehen können und diese auch benennen können, ohne das unsere Freundschaft daran scheitert. Vielmehr bringt es mich immer wieder zum nachdenken und dazu mir klarzumachen, warum ich überhaupt an gewissen Einstellungen festhalte.

Nun hatte ich wieder eine ähnliche Situation in der eine weniger enge Freundin und ich sehr große Differenzen bezüglich grundsätzlicher Einstellungen hatten. Dieses Mal hatte es mich eher dazu veranlasst, einfach noch weniger Kontakt zu pflegen, da nicht nur unsere Einstellungen, sondern auch unsere Art der Kommunikation dermaßen differiert, dass wir einander kaum wirklich verstehen können, wie mir scheint.

Somit stellt sich mir allgemein die Frage, wieviele Differenzen brauchen unterschiedliche Formen von Beziehungen? In der Einstellung, in der Art der Kommunikation, im Fühlen, Denken, Handeln und Erleben. Und wieviele Gemeinsamkeiten? Bringen Unterschiede einen voran? Führt Konsens zu besserem Verständnis füreinander? Stabilisert es Beziehungen? Ist es verschieden in unterschiedlichen Beziehungsarten, von Bekanntschaften über Freundschaften hin zu Beziehungen?

Es würde mich freuen, eure Gedanken, Erfahrungen und Überlegungen zu diesem Thema zu hören.

Mit liebem Gruß,
schneeland

p.s.: Liebe Strösen, falls das nicht in dieses UFO gehört: sorry, ich war mir unsicher :unsure: , vielleicht könnte es eine von euch dann an seinen richtigen Platz verschieben. Danke :)
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Fledi
Beitrag 28.Nov.2006 - 16:42
Beitrag #2


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Schönes Thema, darüber habe ich neulich selbst erst verbal angenehm diskutiert :)

Freundschaftlich können Differenzen auftreten, keine Frage. Wenn ich mit einem Gegenüber befreundet bin, muss ich gar nicht alles nachvollziehen können. Warum auch? Ich bin Freund, kein Lebensberater oder Sozialpädagoge. Wenn Freundschaften zustande kommen, dann muss die Basis ja -zumindest irgendwann mal - gestimmt haben. Es ist nicht einfach, mich als Freund zu gewinnen, da ich ein recht charakterstarker Mensch bin, der sich erstens nicht gern nach dem Mund reden läßt und Wert darauf legt, dass sein Gegenüber seine Meinung allerdings begründen kann. Bei mir geht in sachlicher Ebene alles auf Argumente, im emotionalen Bereich jedoch auf Empfinden. Dies kann ich nicht widerlegen und es liegt mir fern, daraufhin meine Freundschaften abzustimmen. Ich muss nicht alles gut finden, was meine Freunde tun, aber genau deswegen führe ich dann eben "nur" Freundschaft und keine Ehe. Ich gehe Menschen aus dem Weg, wenn sie in die Oper wollen, ich am gleichen Abend aber jene schlicht und einfach als quietschiges Gedudel nicht ertragen kann. (sehr banales Beispiel, läßt sich aber auf alles weitere übertragen)

Beziehungstechnisch sind die Dinge natürlich anders gestrickt - keine Frage: da kann die Frage nach dem gemeinsamen Hund schon Probleme aufwerfen, wenn der eine ohne nicht leben kann, der andere Tiere allerdings nicht ansatzweise als Mitbewohner tragbar findet. Sei es Hund, Kind, Karriere, etc. Das sind natürlich Lebensabschnittsplanungen, die übereinstimmen wollen. Ich erinner mich noch gut an die vielen Diskussionen mit meiner Ex-Freundin. Jene wollte mich jahrelang dazu bewegen, den Beruf zu wechseln. Ein schweres Unterfangen für jemanden, der seine Tätigkeit wirklich liebt. Dann gebe ich eher die Beziehung auf. Denn dann überlege ich, wer beschafft mir meine Brötchen, wer sorgt für meinen Lebensunterhalt und ermöglicht somit Leben an sich? Ich und mein Beruf. Ich werde garantiert nicht den Rest meiner Tage irgendwo versauern, nur damit meine Freundin glücklich(er) ist.
Was Interessen angeht. So soll sie ihre haben - wie ich meine habe. Ich brauche keine 24-Stundenbetreuung und weiß schlichtweg, mich allein zu beschäftigen und gleiches erwarte ich von meiner Freundin.

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