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Grübler
Beitrag 22.Jan.2007 - 20:42
Beitrag #1


blau ist gesund
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Beiträge: 6.276
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 40



Hallo,

heute las ich folgende Anzeige in der Wirtschaftswoche:

Die Oberschicht hat Sorgen.
Die Mittelschicht hat Angst.
Die Unterschicht hat Aufgegeben.

und die Konsumausgaben steigen.

N24

wenn wir mal den grauen Satz weglassen... Wie seht Ihr das?

Meine Eine war etwas verwundert, da ich meine Angst auf meine Risikoaversität zurückgeführt habe.

Hat die Unterschicht wirklich aufgegeben? zeigen das die Langzeitarbeitslosenzahlen?
oder ist das nur Eine Sichtweise und dort gibt es viele Kämpfer die nicht aufgegeben haben..

Hat die Mittelschicht wirklich Angst? Existiert sie noch? Was für ein Nutzen hat die Mittelschicht?

Hat die Oberschicht wirklich Sorgen? oder klagen sie nur auf einem hohen Niveau?
Gelten Sie als Aushängeschild für Deutschland? Hier antworte ich mal ;)
Unter der Annahme, dass mit der Oberschicht Personen mit einem Jahresgehalt von mehr als
150TEur und weniger als 750 TEur gemeint ist, dann Nein. Kein Aushängeschild. Dies sind
"nur" sehr gut verdienende Personen :engel:


So ich hoffe, dass Thema interessiert Euch auch. Lasst uns zusammen darüber reden :)


Gruß
Grübler
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Grübler
Beitrag 14.Feb.2007 - 02:18
Beitrag #2


blau ist gesund
************

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Beiträge: 6.276
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hmm.... ich glaube nicht, dass die Stimmung in D wirklich unten ist. Die Tendenz ist eindeutig steigend :)

Deutschland ist stärker "gewachsen" als angenommen. Dies nehmen die Gewerkschaften als Grund "nennenswerte" Lohnerhöhungen durchzusetzen.
Nun gibt es Stimmen im Markt die dagegen sprechen. Lohnerhöungen würden das Wachstum wieder stagnieren lassen. Die Wettbewerbsmöglichkeiten sind beschränkt. Die Globalisierung und dann der Hinweis auf China.

Vor nicht allzulanger Zeit wurde das Unwort "Entlassunsgsproduktivität" gewählt. Es ist passend. Dieses Wort zeigt die verschiedensten Arten von Möglichkeiten Dinge unter dem Teppich zu lassen. Lohnerhöhungen im Leitungsbereich die in einer normalen Bilanz nicht weiter auffallen, weil der Posten "Löhne" sich nicht ändert oder schlichtweg weil keine Verluste realisiert werden. Shareholder-Value lässt winken.

Doch wie wird sich die Wirtschaft entwickeln? Was ist die Globalisierung? Sicher ein jeder weiß, dass es ne Marktöffnung ist und jeder mit jedem handeln kann. Aber ehrlichgesagt glaube ich einfach, dass das 90% der Bevölkerung am A... vorbei geht. So lange sie einen Job, Wohnung, Familie und Amüsement haben.

Die Marktkäfte verschieben sich. Die ehemaligen Partner sind keine zukünftigen Partner und umgekehrt. Es werden Allianzen quer über das Wasser geschlossen, ohne Zwischenstopp in Europa. Diese Geschäfte haben einen Wert den ich mir nichtmal vorstellen kann.

Doch was wollen diese "neuen" Mitspieler? China, Indien, Brasilien? Wollen sie mit den bekannten Wirtschaftsmächten auf einer Ebene spielen oder möchten sie besser sein als die? Zumindestens von Indien weiß ich, dass so manches unternehmen nur das Ziel hat "besser" zu sein. China gibt zu, die USA überflügeln zu wollen.

Was passiert gerade? Im Moment passiert eine Art Ausverkauf des Gedankenguts.
Es werden keine Stahlwerke verkauft, es wird dem Käufer auch beigebracht, wie Stahl zu gießen ist. In der Hoffnung, dass der Käufer zu doof ist sich das ganze zu merken. Blöd ist nur, wenn der Käufer in der Lage ist das erworbene Wissen zu behalten und gar zu verfeinern.
Osteuropa ist so eine Art graue Zone, vielleicht auch das neue wilde Westen. Die Goldschürfer von West und Ost kommen und hoffen auf lukrative Geschäfte. Das sei ihnen gegönnt.

Was kann passieren? Die USA bleibt eine Weltmacht (wie auch immer :rolleyes: )
Aber Europa hat nur dann eine Chance weiterhin eine nennenswerte Rolle in 10-15 Jahren zu spielen, wenn es einig und in sich geschlossen ist. So eine Art Kettenpanzerung. Die einzelnen Länder bleiben autark und agil, können sich aber auf Europa als Richtlinie / Grenze (im Sinne der Spielregeln) verlassen. Trägheit ist nicht gut, gar nicht gut. Die anderen Länder sind agil und vor allem hungrig. Das Zünglein an der Waage wird Russland sein. Im Moment sehe ich keine Tendenz wohin es sich bewegt. Zu China, Indien oder zu Europa. Die Bodenschätze sind enorm und in naher Zukunft werden sie "leicht" zu heben sein.

sorry, dass es ein Roman wurde :roetel:
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