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Beitrag
#1
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blinder Passagier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.957 Userin seit: 07.05.2006 Userinnen-Nr.: 2.905 ![]() |
Guten Abend Ladies,
Mir schwirrt da schon länger etwas im Kopf herum und ich weiß nicht so recht wie ich es formulieren soll... Ich bin ja schon lange hauptberuflich "Mitleserin", ergo müsste ich derlei Dinge schon wissen, aaaaber: Ich lese dauernd (als Antwort auf Fragen wie"Soll ich mich outen?" etc.) es wäre die eigene Entscheidung, das eigene Leben und man muss seine eigenen Entscheidungen treffen... Klar, der Meinung bin ich auch, wenn ich es für richtig halte offen lesbisch zu leben, dann soll ich es machen und muss natürlich auch mit allen eventuellen Konsequenzen leben; worauf ich hinaus will, ist dass ich mit diesen Konsequenzen leben muss-> meine Entscheidung. Was aber, wenn nicht nur ich die Folgen zu tragen habe? Wenn auch eng mit mir verbundene Menschen (Eltern...) damit leben müssen? Die Sache ist die, meine Eltern stehen zwar grundsätzlich hinter mir, wollen aber auf keinen Fall, dass es unsere Hausmauern verlässt. Ich versteh es auch; wenn es nur mich betreffen würde, wäre mir der Dorftratsch egal, auch die komischen Blicke der Kleinbürger etc., aber wenn dann die Dörfler, oder sogar "Freunde", diese auch meinen Eltern zuwerfen, deren soziale Infrastruktue darunter leidet, im schlimmsten Fall sogar das Arbeitsklima, dann wird das ganze schon schwieriger. Ich hörs schon "...Was, DIE haben eine lesbische Tochter?...Ach, die armen!" Ich frage mich, wie kann ich mich leichten gewissens frei bewegen und zu mir stehen, wenn das wirklich blöde darauf nicht ich, sondern jemand anders abkriegt? Meine Freunde stehen zu mir, die kann ich mir auch selbst ausuchen- aber die der ganze Familie- kann ich guten Gewissens ihre heile Welt zestören? Nein! Ich hab mir das früher immer so vorgestellt: irgndwann, wenn ich studier, wenn ich ein eigenes Leben hab, dann lebe ich ganz offen so wie ich es für richtig halte, dann wenn ich aus der kleinbürgerlichn, dörflichen Infrastruktur, wo sich jede nachricht wie ein lauffeuer verbreitet, raus bin, kann ich ich sein. Dann fällt es niemandem auf, dem es missfallen könnte. Jetzt aber merke ich, dass ich da viel zu tief drinsteck, und eigentlich auch nicht ganz raus will.... Bloß wie es mit meiner eigenen Lebensgestaltung aussieht, weiß ich nicht... Versteht jemand, was ich meine? :was: |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Eben habe ich mal in wolkes Profil geschaut und festgestellt, dass sie nur ein Jahr älter ist als meine ältere Tochter.
Und daher ist es für sie, noch bei den Eltern wohnend (oder hab ich das falsch verstanden?), sicher schwieriger, vor allem ihr eigenes Wohl im Sinn zu haben, als es das für eine junge Frau wäre, die allein lebt. wolke, Du schreibst, deine Eltern stünden hinter Dir, wollten "nur" nicht, dass das Wissen um Deine Homosexualität sich auf Nicht-Familienmitglieder erstrecke. Und zwar, weil sie besorgt darüber sind, wie die nähere Umwelt mit ihnen als Eltern der Lesbe und mit Dir umgehen würde. Alles richtig? Ich frage mich gerade, ob Du ihnen, da sie ja eigentlich hinter Dir zu stehen scheinen, nicht einfach mal sagen könntest, dass Dein Leben sich sehr beschwert anfühlt durch die heimlichtuerei, dass Du darunter leidest und das Gefühl hast, das nicht länger auszuhalten. Vielleicht haben Deine Eltern mehr Verständnis als Du denkst und trauen sich dann doch, es mit den NachbarInnen und KollegInnen aufzunehmen, weil sie eben nicht wollen, dass Du unglücklich bist und daher für ihr Kind über den eigenen Schatten zu springen wagen. Sprich mit ihnen. Manchmal enden diese Gespräche so ganz anders als erwartet. Alles Gute, shark edit: Mamideutsch eliminiert. Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 26.Feb.2007 - 15:02 |
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