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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 321 Userin seit: 25.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.113 ![]() |
Ich bin immer noch ganz sprachlos- eine Freundin hat mir zu Weihnachten von Elfriede Jelinek das Buch "Die Klavierspielerin" geschenkt und mir total davon vorgeschwärmt. Ich war voller Vorfreude, weil ich ihr zutraue, dass sie einen guten Literaturgeschmack hat. Und nun bin ich total enttäuscht. Ich bin eigentlich jemand, der jedes Buch zu Ende liest, egal, wie gut oder schlecht es ist- aber dies ist eins der wenigen Bücher, die ich wirklich in der Mitte abbrechen musste. Hat jemand von Euch dieses Buch gelesen? Und wenn ja- wie hat es Euch gefallen? Vielleicht bin ich ja eine Banausin, dass ich den Wert dieses Buches nicht erkenne, aber nachdem ich meiner Frau ein paar Seiten daraus vorgelesen habe, meinte sie auch, das Buch sei abartig. Würde mich mal interessieren, was diejenigen von Euch denken, die das Buch gelesen haben.
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Beitrag
#2
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Den Anspruch, jemandes Denken zu durchdringen, um etwas auch "echt" lesen, hören oder sehen zu können, stelle ich an mich erst gar nicht.
Optimalerweise spricht etwas doch universell an - und im Fall von Jelinek doch die bestialische Kargkeit und Brutalität im Schreiben. Will nur heißen - nachdem sich meine D-Lehrerin jenseits von bildungsromanhafter Erbaulichkeit für "Die Liebhaberinnen" hat erweichen lassen, habe ich auch noch zwei, drei Bücher mehr von ihr gelesen. Zum eigentlichen Sujet - pathologische Mutterbindung, Liebe nur in Form der bedingungslosen (An)Forderung, Autoaggression, Selbstvernichtung. Wenn das Kind die biographische Verlängerung und Verdichtung der eigenen Neurosen darstellt. Wie will darüber anders, ehrlich geschrieben werden? Als eben in jener spröden, staccatierten und schneidenden Sprache? ...fragt eine, die in Zweig und Rilke schwelgt. Frau Kohuts obskure Besessenheit fesselt doch, manche eben über die Schmerzgrenze hinaus. Überdies endlich mal eine gelungene Verfilmung. :blumen2: Huppert, wen wundert's. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 18:21 |