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Beitrag
#1
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 321 Userin seit: 25.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.113 ![]() |
Ich bin immer noch ganz sprachlos- eine Freundin hat mir zu Weihnachten von Elfriede Jelinek das Buch "Die Klavierspielerin" geschenkt und mir total davon vorgeschwärmt. Ich war voller Vorfreude, weil ich ihr zutraue, dass sie einen guten Literaturgeschmack hat. Und nun bin ich total enttäuscht. Ich bin eigentlich jemand, der jedes Buch zu Ende liest, egal, wie gut oder schlecht es ist- aber dies ist eins der wenigen Bücher, die ich wirklich in der Mitte abbrechen musste. Hat jemand von Euch dieses Buch gelesen? Und wenn ja- wie hat es Euch gefallen? Vielleicht bin ich ja eine Banausin, dass ich den Wert dieses Buches nicht erkenne, aber nachdem ich meiner Frau ein paar Seiten daraus vorgelesen habe, meinte sie auch, das Buch sei abartig. Würde mich mal interessieren, was diejenigen von Euch denken, die das Buch gelesen haben.
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Beitrag
#2
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 321 Userin seit: 25.02.2007 Userinnen-Nr.: 4.113 ![]() |
Ich glaube, destruktiv und verworren trifft es am besten, auch teilweise bedrohlich, abstoßend. Vielleicht liegt es daran, daß ich einige Frauen kenne, die gerade, was das Thema Selbstverletzung, Masochismus etc. betroffen sind- und ich glaube, diese Realtität reicht mir, ich brauche das nicht auch noch in schriftlicher Form- dazu in einer stilistischen Schreibweise, die mir sehr schwer fällt, sie durchgehend zu lesen. Ich habe mich gerade nach dem Beitrag von LadyGodiva gefragt, ob man bei dem Sujet nicht auch eine andere Sprache finden kann- ich weiß nicht, muß die Sprache mit dem Sujet immer korrelieren? Gerade weil ich auch im privaten Bereich viel Kontakt gerade mit dem Thema Autoaggression, Selbstverletzung etc. habe, hatte ich gerade den gegenteiligen Eindruck- daß ihre Schreibweise das als etwas Dreckiges, Verwerfliches darstellt, nicht berücksichtigend, daß dabei tiefe Gefühle, Sehnsüchte eine große Rolle spielen. Aber das ist sicher auch wirklich nur Geschmackssache. Wie eingangs schon gesagt, vielleicht bin ich eine Kunstbanausin, aber mir lag das Buch gar nicht- und ich bin auch nicht motiviert, noch mal ein anderes Buch von ihr zu lesen.
@ freedom: Ja, was zeichnet gute Literatur aus? Ich finde das sehr schwierig- und natürlich war das eine Diskussion, die im Rahmen meines Germanistikstudiums immer wieder diskutiert wurde. Goethe, zum Beispie- er mag sicher ein genialer Dichter gewesen sein, aber ich kann an seine Werke auch nicht ran, habe mich durch den Faust gequält und finde es einfach nur langweilig. Schiller gefällt mir da sehr viel besser... Ich fürchte, daß ich nicht wirklich einen anspruchsvollen Literaturgeschmack habe- will nicht heißen, daß ich nur Trash und leichte Lektüre lese, aber eben doch etwas Gefälligeres als Jelinek. Einer meiner Lieblingsautoren ist John Irving, allerdings habe ich da die Bücher nur im Original gelesen, mit Übersetzungen tue ich mich leider oft sehr schwer. Bill Bryson lese ich auch sehr gerne. Mein absolutes Lieblingsbuch ist "Die Deutschstunde" von Siegfried Lenz. Beeindruckend fand ich Schnitzlers Traumnovelle. Begeistert war ich von Carlos Ruiz Zafon, Der Schatten des Windes. Und ansonsten liebe ich Krimis, Henning Mankell, Patricia Cornwell, Faye Kellermann. Dagegen kann ich mit Dan Brown nicht so wirklich viel anfangen. Seit der Schulzeit und dem Deutschunterricht schwärme ich vor allem für die russische Literatur- Puschkin, Dostojewski... |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 18:09 |