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> Seltsames Gefühl..., vielleicht keine Lesbenlebenslage, sonde
freedom
Beitrag 13.Mar.2007 - 00:07
Beitrag #1


giraffenhalsige Dancingqueen
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Noch total durch den Wind, da heute mehr als 12 Std am Stück gearbeitet. Vielleicht ein kurzer Lebenslaufabriss, zum besseren Verständnis. Bin seit kurzem aus SA zurück, wo ich als Dozentin an einer Uni gearbeitet habe (DaF) und versuche, in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Beruflich und auch privat. Scheidung von meinem Mann immer noch akut, seit mittlerweile 3 Jahren geht das Ganze den Weg des Gesetzes. Er macht mir die Hölle und die Gerichte auch. Wann Scheidung ist, ist noch offen....Vielleicht Anfang 2008, da ein neues Unterhaltsrecht ausbaldowert wird. So teilten mir jedenfalls die Richter vor dem OLG Hamm mit, als ich letzen mal just for fun aus SA dort hinbefohlen wurde. Hätte mein Anwalt auch ohne mich erledigen koenne, aber die Reisekosten wollte man mir leider nicht ersparen.
Wegen Zugewinn etc geht es halt nicht so schnell, wie ich will. Mein Noch-Mann hat viel zu verlieren, ich auch. Sieht allerdings so aus, als sei ich die Verliererin, da er genug Zeit hatte, unser Vermögen anderweitig anzulegen. Egal. Don't complain.

Mein Problem: ich habe nen Minijob, der mir gefällt. Heute war ich zu einem weiteren Vorstellungsgespräch eingeladen, völlig fachfremd, nichts, was ich gelernt habe, nämlich "Versicherungen". Die suchen jemanden, der sich mit PCs auskennt und den organisatorischen Kram macht. Ersteres kann ich, zweites ist auch mein Gebiet, obwohl fachfremd. Nicht ausbildungstechisch gelernt.

Dennoch: ich kam da an, und zuckte instinktiv zurück. Eigentlich brauche ich den Job, aber der Typ war mir dermassen "widerlich". Ich mochte seine Frau, sie war sehr nett. Ich spürte wohl, dass sie mich als Kollegin haben wollte, zu meinem Preis, den ich nannte. Sie rückte mir sehr nahe. Und ich dachte: Ohha, was soll das denn und rückte ab...
Er fragte mich während des Gesprächs, was mir denn mein Unwohlsein-Gefühl verursacht. Ich: die Arbeitszeiten (von 9-18). Ich habe einen Hund und wäre gerne flexibler, was die Zeiten anbelangt. Das war nur zum Teil eine Ausrede. Ich mag es net, dass B so lange alleine ist, aber ich hatte das Gefühl, es überspitzen zu müssen. Den Job nicht zu bekommen wegen des Hundes.

Meine Freundin fragt sich nun,wie ich so viel Mumm (Chuzpe, ihr O-Ton) aufbringen kann, eventuell diesen job auszuschlagen - wegen des Hundes, den sie eh nicht mag.
es war aber eher das Gefühl des "Ach Du sch***, mit DEM werde ich nicht froh - ich kann DAS nicht".

Konnte meine Gedanken noch nicht sammeln, nicht in Ruhe überlegen.

Zur Zeit überlagern Scheidung, die neue Situation in D und neue Wohnung, meine Freundin (ebenfalls neu und nicht unproblematisch), einfach alles, mein Denken, mein Leben. Fühle mich wie paralysiert. gelähmt. Ich kann nicht mehr. Bin am Ende.
Wäre also sehr dankbar für Anstösse von außen, WAS soll ich tun? Ist es richtig, "zurückzuzucken", wenn der Instinkt sagt: jesses, nein? Oder wegen des Geldes JA?

Dumme Frage: findet man jobs,wo man das Hundetier eventuell mitnehmen kann? Bisher habe ich es immer geschafft, alles unter einen hut zu bringen, Habe jedoch mittlerweile den Eindruck, dass das alles net so einfach ist, hier in D. Meine Ansprüche zu hoch sind?

Existenzängste treiben mich manchmal in ein tiefes schwarzes Loch. Geht es anderen ebenso? Die Panik, die Angst?

LG,
freedom





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freedom
Beitrag 13.Mar.2007 - 19:42
Beitrag #2


giraffenhalsige Dancingqueen
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danke euch allen für eure ratschläge!

der akute anfall von panik und das gefühl, es nicht zu schaffen, sind ein wenig abgeebbt - zwar immer noch da, aber nicht mehr so vehement.
ein großer teil meines unbehagens ist wohl auch darin begründet, dass ich hier in D zwar wieder in der "heimat" bin, jedoch niemanden kenne, hier noch keine freunde habe, lediglich familie. habe also niemanden, mit dem ich mich mal austauschen mag. meine eltern will ich damit nicht belasten, meine freundin (@pandora: ich habe sie, als ich im sommer 6 wochen hier war kennengelernt, bin seit ende nov zurück) und ich haben "andere" probleme. habe mich da auf eine für mich ungesunde situation eingelassen: sie lebt seit jahren mit ihrem exfreund zusammen und ist nicht bereit, etwas an der lage zu ändern. aus gewohnheit, feigheit und bequemlichkeit, vermute ich. sicherlich auch angst. das konnte sie schon nicht in der beziehung zu einer sie, die sie vor mir hatte. doch das ist ein anderes thema, das mich mich leiden macht...

daher bin ich sehr dankbar für eure tipps und das gefühl, dass jemand zuhört und helfen möchte.
denke, ich sollte tatsächlich erstmal eins nach dem anderen angehen, aber wenn ich im fernsehen ständig was von hartz 4 empfängern höre und sehe, dreht sich mir der magen um. ich habe einfach angst, hier keine arbeit zu finden, die mich und meinen hund am leben hält. was sind schon 400 Euro durch einen minijob? das deckt noch nichtmal meine miete und die nebenkosten...daher versuche ich, soviele nachhilfestunden wie möglich zu geben. und schwupps, war ich gestern 12 stunden im einsatz. vollkommen fertig:-( und verdient habe ich auch net soviel:-(

naja, mal sehen, was passiert. ich habe mit dem versicherungsmenschen ausgemacht, dass ich ihn nächste woche kontaktiere, sobald ich bestimmte dinge abgeklärt habe. weiss ja noch nicht mal, in welcher steuerklasse ich jetzt bin angesichts meiner scheidung und wie mein verdienst in bezug auf den unterhalt, den mein mann mir zahlt, berechnet wird. in SA wurde ich nach SA regeln "taxiert". komme mir zu allem übel halt auch noch ziemlich blöde vor: ich muss mir alles dreimal erklären lassen, da ich das juristen - und beamtendeutsch nicht verstehe...

morgen habe ich einen freien tag, den ich erstmal zum nachdenken und entspannen nutzen werde..

liebe grüße,
freedom

p.s. "eierlegende wollmilchsau" ist klasse! kannte ich net, den ausdruck:-)


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