![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
Filterkaffeetrinkerin ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 19 Userin seit: 21.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.429 ![]() |
Es gibt Tage...
... da bin ich hin und hergerissen zwischen anerzogenen heterosexuellen Vorstellung einer zwischenmenschlichen Beziehung bzw. eines Zusammenlebens. Ich wache auch und denke: Ne, ich bin doch keine Lesbe. Ich, die ich mich immer für Typen zu interessieren glaubte. Komisch, um genau zu sein, ist, dass ich mir nicht einmal sicher bin, wie ich mein Liebesleben leben möchte. Auch wenns blöd klingt: ich finde immer noch manche Typen anziehend und attraktiv und dann denke ich mir, dass das nicht so sein sollte. Und dann habe ich wieder Angst, dass ich mich in eine Schublade presse, von der ich annehme in sie hinein zu gehören (sei es nun Heterosexualität oder Homosexualität) und am Ende voll unglücklich werde. Dann überlege ich mir, ob es nicht vielleicht einfacher wäre, so weiterzumachen, wie ich's bisher tat. Was ich euch nun also fragen möchte, ob es bei eurem Coming-Out auch so Tage gab, an denen ihr lieber zur Gewohnheit zurückgekehrt wäret und euch hin und hergerissen vorkamt. Bitte schreibt mir eine Antwort. Es ist klar, dass ihr mir nicht sagen könnt, ob ich lesbisch, bi oder hetero bin. Aber vielleicht könntet ihr mir einen Rat geben oder schreiben, wie es bei euch so war. Liebe Grüße sweet-toxic Der Beitrag wurde von sweet-toxic bearbeitet: 28.Mar.2007 - 15:18 |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Hallo :)
Ich möchte mich gerne kurz zu den Themen "richtig homo- oder bisexuell" und "der schlechte Ruf der Bisexuellen" äußern. Unter "Bisexuell" verstehen viele ZeitgenössInnen Menschen, die offiziell hereosexuell leben, aber gerne ab und zu heimlich oder auch mit Zustimmung der Partnerin/des Partners sexuelle Abenteuer mit dem eigenen Geschlecht suchen. Diesem "Ausflug" haftet das Verbotene, Heimliche, Ausnutzende (der Person, mit der das Abenteuer stattfindet) an. Wie wäre es mit der Definition: Bisexualität bedeutet die Fähigkeit, Menschen beider Geschlechter zu lieben? Jemand hat das Thema "Homo/Bi/Hetero - wer ist wann wie?" einmal auf eine Weise dargestellt, die mir sehr gefallen hat, daher möchte ich sie mit den Mitleserinnen teilen: Wenn wir eine lange Linie haben, an deren einem Ende Homosexualität, am steht, und am anderen Heterosexualität, dann sind alle Menschen irgendwo auf dieser Linie zu finden. Manche ganz an einem Ende, viele ein kleines Stück entfernt von einem Ende, manche eher in der Mitte, vielleicht auch manche ganz in der Mitte. Manche Menschen bleiben immer am selben Ort der Linie, andere wandern im Laufe ihres Lebens an andere Stellen. Ich hatte anfangs, als ich merkte, dass Frauen mir in meine heterosexuelle lebensplanung dreinfunken, auch den Anspruch an mich, dass ich klar für mich wissen muss, dass ich nun lesbisch bin, wenn ich nicht heterosexuell bin, und vor allem, dass das dann auch "die wahre Entdeckung" sein müsste - ich wollte mir den erneuten Zweifel nicht nochmals zumuten. Inzwischen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mir nicht vorstellen kann, eine Liebesbeziehung mit allem, was für mich dazu gehört, mit einem Mann zu haben. Ich schließe aber nicht aus, dass sich das irgendwann in meinem Leben nochmals ändert. Nur weil ich jetzt Rotwein gegenüber Weißwein bevorzuge, stelle ich nicht den Anspruch an mich, das mein restliches Leben so zu empfinden. Ich glaube, die Menschen wollen ihre Umgebung einschätzen können. Sie wollen wissen, was sie erwartet, wer wie reagiert, wer gut ist, wer böse ist, wer wie sie ist, oder eben nicht. Wenn andere Menschen in der Wahl ihrer PartnerInnen aus beiden Geschlechtern wählen können, sind sie nicht mehr klar einzuordnen. Das verunsichert, und auch daher sind Bisexuelle "schlecht".Um Missverständnisse zu vermeiden - nicht ICH halte Bisexuelle für schlecht. edit: Plural ist nicht immer schön :blink: Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 30.Mar.2007 - 20:54 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 07.07.2025 - 11:36 |