Wenn alles nur noch schwarz wird... Einstellungen

[monteschiavo]

...und man das Gefühl hat, dass im Moment echt alles nur den Bach runtergeht.
Momentan sehe ich wiedereinmal kein Sinn im Leben. Alles, was schief gehen kann, und alles, was schlecht ausfallen kann, passiert auch so. Mein Studium hab ich das Gefühl geht kaum vorwärts. Vorlesungen fallen aus, Prüfungen bestehe ich reihenweise nicht. Obwohl ich meiner Meinung nach gelernt habe. Durch die ganzen Rückschläge mit nicht bestandenen Prüfungen u.ä. käämpfe ich gerade um die studentische Zukunft, denn die könnte bald vorbei sein. Wenn die Prüfungen nicht bestanden sind.

Die Motivation dafür ist aber nieder wie noch nie...ich bin zu angeschlagen, um über mein Überleben zu kämpfen.

Mein Liebesleben ist durcheinander wie ein Marmorkuchen. Die Frau, die ich (denke zu) lieben, bringt mich zwar immer noch total durcheinander, gleichzeitig merke ich aber, was ich bisher auch immer gemacht habe: ich kann ihr nicht treu bleiben, zumindest nicht in Gedanken. Ich hasse es selbst, aber ich kann nichts dagegen machen.

Meine beste Freundin hat auf ziemlich üble Weise mir die Freundschaft gekündigt, ohne natürlich zu vergessen, dass ich am Ende schuld bin. Ich bin aber meiner Meinung nach genausoviel schuld wie sie.

Alles in allem ist das im Moment einfach zu viel, als dass ich noch Farben und Motivation in meinem Leben sehe...ich sehe keine Zukunft, kein Ziel mehr für mich. Und ich fürchte mich davor, dass ich keinen Traum mehr habe. Kein Traum vom Leben...

[blue_moon]

ja, manchmal tut ein tritt in den allerwertesten sicher gut. ein bisschen problematisch wird dieser allerdings schon, wenn er sich auf eine analyse stützt, die eine halbe seite text auseinandernimmt. ich weiss nicht, ob das reicht, insofern wäre ich vorsichtiger.

mir kommt die studiumssituation bekannt vor. ich hab damals zunächst meine aktivitäten in die studentische mitverwaltung verlagert, bevor ich das studium letztlich geschmissen habe. meine eltern, die lange mit meinen zielen geprotzt hatten, waren enttäuscht. ich selbst genauso, auch wenn ich vorher nicht geprotzt hatte. trotzdem war es gut und richtig mich damals aus dieser situation zu befreien und was anderes zu machen. heute bin ich damit meistens ziemlich zufrieden - und die themen, über die ich mich ärgere, wären anderswo auch aufgetaucht. todsicher!

meine erfahrung sagt, wenn ein weg so steinig ist, dass man nicht mehr wirklich kämpfen mag, um ihn weiterzugehen, dann ist das loslassen wichtig. es ist keine schande, ein studium zu schmeissen, auch wenn das herz oder was auch immer lieber einen abschluss hätte. das soll nicht heissen, dass es sich nicht lohnt zu kämpfen, aber wenn ein kampf aussichtslos ist, dann muss auch irgendwann mal gut sein.