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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 02.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.425 ![]() |
Liebe Forumsdamen,
bevor ich meine Situation schildere, möchte ich mitteilen, dass ich in Absprache mit den Strösen eigens für diesen Beitrag einen zweiten Nick gewählt habe, um eine gewisse Anonymität noch wahren zu können. Ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis. Nun zu meiner Situation: Ich bin seit guten drei Monaten mit meiner Freundin zusammen. Kennen gelernt haben wir uns schon vor drei Jahren. Sie ist gerade 18, ich bin Mitte 20. Der Altersunterschied stellte nur zu Beginn eine kleine Hürde für mich dar. Da sie aber für ihr Alter sehr reif ist, war jene Hürde schnell und leicht überwunden. Das letzte gemeinsame Wochenende war wunderschön und brachte uns in unserer Beziehung einen wichtigen und großen Schritt nach vorn. Dachte ich zumindest. Doch zwei Tage danach wurde sie immer abweisender mir gegenüber. Sie meldete sich kaum, war am Telefon immer kurz angebunden. Auf meine Fragen hin, was denn los sei, sagte sie immerzu genervt, dass alles gut sei und ich mir nicht immer so viele Gedanken machen solle. Freitag rief sie mich für 10 Minuten an (Normalerweise telefonieren wir jeden Tag mindestens zwei Stunden) - sie sei im Stress und würde sich später noch bei mir melden. Tat sie aber nicht. Am Samstag hörte ich auch nichts von ihr. Erst abends gegen 22 Uhr hatte ich den Mut, sie anzurufen. Sie sagte, dass sie sich schon noch gemeldet hätte, aber keine Zeit hatte. Ich habe normalerweise kein Problem damit, wenn wir uns mal ein oder zwei Tage nicht hören, aber da sie genau um meine Sorge und Gedanken bezüglich der Veränderungen in unserer Beziehung wusste, hat es mich umso mehr getroffen, dass es ihr nicht wichtig war, sich bei mir zu melden. Später erwähnte sie aber beiläufig, dass sie an dem Tag lange mit einer Freundin telefoniert hatte, die sie am kommenden Wochenende auf einer Party treffen würde. Jene Freundin gestand ihr vor zwei Wochen, sie recht süß zu finden, was mir zu denken gab. Meine Freundin schwärmte früher für sie, versicherte mir aber, dass dies Vergangenheit sei. Samstagabend gestand sie mir allerdings, dass sie sich wohl in diese Sache reingesteigert hätte. Die Telefonate mit jener besagten Freundin hätten sie sehr verwirrt und sie wäre nun ganz verunsichert, dass eine andere Frau in der Lage ist, sie zu verwirren. Okay... an sich bin ich Niemand, der seiner Freundin eine kurzweilige Verwirrung zum Vorwurf macht, aber irgendwie hat mich das alles doch sehr getroffen. Sie hatte keine Zeit, sich bei mir zu melden, wohl aber Zeit genug, mit ihr zu telefonieren. Meine Freundin betonte immer wieder, dass sie mich liebe... aber nun nicht weiß, wie es weitergehen soll. Dass sie so verwirrt ist, würde sie verunsichern, zumal die Freundin mir in ihrer Denkweise und von ihrer Art her sehr, sehr ähnlich sein soll... ?! :huh: Sie hat sich nun Bedenkzeit von mir erbeten, um sich zu überlegen, wie es mit uns weitergehen soll. Ich bin seither fix und fertig und weiß nicht, wohin mit meiner Enttäuschung und meinem Schmerz. Vor einiger Zeit gab ich ihr eine Chance und hielt sie nicht so lange hin. Und je länger sie darüber nachdenkt, ob sie mich will, desto mehr zweifle ich daran, dass sie mich will. :( Ich weiß nicht, was ich tun soll. Mein Verstand sagt mir, dass es besser wäre, zu gehen. Wie könnte ich denn jemals mehr glauben, dass sie mich wirklich 100%-ig haben will? Wie kann sie sagen, dass sie mich liebt, aber sich unserer Beziehung nicht sicher ist? Wie können zwei Telefonate sie so verwirren, dass sie an uns zweifelt? Woher weiß ich, dass nicht in zwei Monaten eine andere Freundin daherkommt und sie ebenfalls verwirrt? Ich weiß, eine Garantie gibt es nie. Aber meine Gefühle... Sie ist der erste Mensch, auf den ich mich seit längerer Zeit wieder einlassen konnte. Der erste Mensch, den ich nah an mich und an mein Herz herangelassen habe. Ich will sie und kann mir so vieles mit ihr vorstellen, das ich mir schon lange nicht mehr mit Jemandem vorstellen konnte. Ich weiß nicht, was ich machen soll... Wie ich mich entscheiden soll. Die Warterei macht mich schier wahnsinnig und zerrt an meinen Nerven und an meinem Herzen. Ich rechne ihr hoch an, dass sie ehrlich mit mir über ihre Verwirrung spricht. Dennoch macht mich dieses Hinhalten zusehends kaputt. Ich schlafe kaum noch, träume schlecht, kann mich auf der Arbeit nicht mehr konzentrieren... Gestern telefonierten wir kurz und ich sagte ihr, dass ich bis zum Wochenende eine Entscheidung erwarten würde. Ich habe keine Lust, dass sie jene Freundin am Wochenende sieht, feststellt, dass sie doch nicht so toll ist und mich dann wieder haben will. Ich weiß grad nicht, was ich denken soll. Mein Verstand rät mir, lieber zu gehen und ihr die Entscheidung somit abzunehmen. Mein Herz sagt jedoch, dass ich abwarten und auf sie warten soll... Wenn sie mich liebt, warum muss sie dann darüber nachdenken, ob sie mich will? Wenn sie die Andere nicht will, wo ist dann das Problem? Liegt es an ihrem Alter? Ich bin grad einfach konfus und weiß nicht, wo mir der Kopf steht. :unsure: :( Ich weiß, dass man schlecht Ratschläge zu solchen Themen geben kann. Aber ich würde mich über Feedback und Erfahrungsberichte freuen. |
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Beitrag
#2
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, irrelevant,
ich fühle tief mit Dir; das zuerst.... Deine beschriebene Geschichte erinnert mich an eine Frau, mit der ich letztlich 5 Jahre zusammen war, von der ich aber heute weiß, dass ich sie eigentlich viel früher hätte verlassen müssen... Wir waren kaum 6 Wochen zusammen (ich 28, sie 20 Jahre alt), da gestand sie mir, dass eine verdrängt geglaubte Schwärmerei für eine Studienkollegin zu einer heißen Nacht geworden war...Ich war fix und fertig... Wie konnte sie nach so kurzer Zeit und inmitten all dieser prickelnden ersten Verliebtheit auch nur auf die Idee kommen, eine Andere zu begehren...?? Sie hatte keine Antwort auf meine Fragen, sagte nur immer wieder, dass sie MICH liebe und das, was da gewesen sei, absolut keine Bedeutung habe... Ich habe das gern glauben wollen. Schließlich war ich schrecklich verliebt und wollte auch nicht so schnell aufgeben. So setzten wir unsere Beziehung fprt; doch im Hinterkopf hatte ich seither immer das Gefühl, mich nicht wirklich auf das verlassen zu können, was sie sagte. Zwei Jahre später geschah wieder etwas Ähnliches; diesmal mit einer Arbeitskollegin in ihrem Praktikum. Im Zuge ihres Geständnisses wegen der Affaire mit ihrer Arbeitskollegin beichtete sie mir (zur Entlastung ihres Gewissens und "damit jetzt nichts mehr zwischen uns steht...") gleich noch zwei "Ausrutscher" mit guten Freundinnen. Mein Vertrauen brach in winzig kleine Stücke, die ich eilends zusammenfegte...aber hatte ich nicht schon gekämpft? Wozu? Umsonst? Würden wir das nicht auch überstehen? Also: raus mit dem Sekundenkleber und Scherben notdürftig zusammenpappen...Schön war das Ergebnis nicht, aber es hielt einigermaßen. Ich wollte wissen, ob sie wohl eine Erklärung dafür habe, wieso ihr so etwas immer wieder "passiere"... sie meinte, ihr sei so leicht zu schmeicheln... schließlich sei sie früher immer so ein unbeachtetes Mauerblümchen gewesen...Und außerdem sei das mit uns ja wegen meines schwer wieder herstellbaren Vertrauens ja auch ziemlich anstrengend... da habe sie eben mal was zum Entspannen gebraucht. Klinggg! Eine Scherbe brach aus dem zusammengeklebten Vertrauenskonstrukt heraus... und die anderen wackelten. Aber: der ganze Kampf sollte ja nicht umsonst gewesen sein... Ich arbeitete hart an meinem Vertrauen und gegen die Zeit...denn sie war nicht willens, Geduld mit mir zu haben und "drohte" mir, falls ich nicht bald wieder "funktioniere" das Beziehungsende an... Nun ja: knapp 2 Jahre darauf - nach vielen Tränen, viel Verdrängung und noch mehr Unsicherheit - bin schließlich ICH gegangen... Und sie wirft mir bis heute vor, meine Liebe sei nicht stark genug gewesen.... Weshalb schreibe ich Dir das? Ich denke, dass mangelndes oder zerstörtes Vertrauen fast eine Garantie zum Scheitern einer Beziehung ist; egal ob das fehlende Vertrauen gerechtfertigt ist oder nicht. Willst Du Dir diese Fragen, die ich in Deinem Eröffnungsbeitrag lesen kann, immer wieder stellen müssen? Wirst Du ihr glauben können, wenn sie mal wieder sagt, sie habe keine Zeit, anzurufen? Wirst Du entspannt bleiben, wenn sie Dir berichtet, eine andere Frau mache sie "verwirrt"? Diese Fragen solltest Du Dir zuerst zu beantworten versuchen - die Konsequenz ergibt sich von allein... Ich habe aus der oben beschriebenen Geschichte jedenfalls für mich gelernt, dass ich auf alles Mögliche in einer Beziehung verzichten könnte, nicht aber auf das Gefühl der Glaubwürdigkeit meiner Partnerin. Ich wünsche Dir alles Gute, shark |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 14.05.2025 - 03:20 |