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Beitrag
#1
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Geschirrspülerin ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6 Userin seit: 06.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.442 ![]() |
hey!
bin beim surfen auf dieses forum gestoßen und hab mir gedacht, dass das ein netter ort wäre mal einfach alles abzulassen, was mich derzeit so umtreibt... mein problem ist nicht grade neu: wie sag ichs meinen eltern? größeres problem: einstellung meiner eltern (besonders meines vaters) zu allem, was mit homosexualität zu tun hat. ich hab des öfteren mal dezent die sprache auf das thema gebracht und dann immer eher abschreckende reaktionen erhalten... genauer gesagt ist mein vater psychologe und hat die ansicht, dass homosexualität im grunde eine "krankheit" ist. für ihn heißt das, dass in der erziehung oder sonstwie irgendwas schrecklich schief gelaufen ist, was eigentlich therapiert gehört (er will niemanden "umerziehen", das leuchtet ihm schon ein, dass das nicht geht, meint aber trotzdem, dass es sich um eine störung handelt, weil keine "normale" beziehung). ist halt absolut nicht tolerant, schwer zu erklären... ich liebe meine eltern und komm eigentlich super mit ihnen klar -bis auf diese eine "kleinigkeit" eben-, deshalb ist die reaktion auch wie ein schlag in die magengrube. ich habe großen respekt vor dem fachwissen meines vaters, fühl mich aber eigentlich ganz und gar nicht krank :/... ich war längere zeit im ausland und bin da so langsam wirklich mit mir ins reine gekommen (so weit weg von allen hoffnungen/vorstellungen/wünschen, die so von anderen in einen gesetzt werden). jetzt bin ich wieder zu hause, eigentlich mit dem festen vorsatz was zu ändern. ich will so nicht weitermachen, hab aber, ehrlich gesagt, leicht den mut verloren. ich hab von meinen eltern eigentlich immer absolute unterstützung und liebe erfahren und ich glaube, dass würde sich mit einem outing ändern. meine eltern würden denken, etwas "falsch" gemacht zu haben und sich die schuld geben, da bin ich mir absolut sicher. ich weiß nicht, ob ich damit klarkommen würde. hänge momentan völlig in der luft und fühl mich sehr allein... danke fürs lesen/zuhören :) p. |
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Beitrag
#2
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 90 Userin seit: 13.10.2006 Userinnen-Nr.: 3.623 ![]() |
Hi du, also ich bin auch Psychologin und das, was dein Vater dir da erzählt über HOmosexualität als Bindungsstörung etc. wird heute als veraltet angesehen, schlicht und einfach deshalb, weil es sich empirisch gesehen so nicht halten lässt. Die großen Psychiater-Organisationen (APA in den USA und WHO für die Welt) haben Homosexualität längst aus den Katalogen der psychischen Krankheiten gestrichen - schon im letzten Jahrtausend ;-) Ob eine Beziehung "normal" ist dürfte sich darüber hinaus weniger an den Personen, die daran beteiligt sind festmachen, sondern eher an deren Interaktion. Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber das "Fachwissen" deines Vaters ist das Fachwissen von vor 30 Jahren und wird heute so nur noch von einigen fundamentalistischen Gruppen vertreten. Aber möglicherweise versteckt dein Vater ja nur seine eigenen Ängste hinter seinem Fachwissen? |
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