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> »Mein Mekka ist eine rote Rose.«, S. Sepheri, Leben im Iran... Leben.
LadyGodiva
Beitrag 19.Nov.2004 - 22:05
Beitrag #1


Strøse
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Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Momentaufnahmen, kleine Erdbeben und Unglaubliches aus einem islamischen Land.


Ein Auszug:
QUOTE
Kleine Fluchten, 1001 kleine Fluchten. Eine Nase ist leichter zu korrigieren als ein System. Und der Wunsch nach Schönheit, nach makelloser Schönheit ist groß in diesem Land. Auch unter einem schwarzen Tschador kann eine perfekt manikürte Hand zum Vorschein kommen.

Ist es erlaubt, vom Bedürfnis nach Schönheit zu erzählen, während die Welt über Irans Atomprogramm redet? Vielleicht muss man gerade jetzt davon erzählen. Damit sich mit der heraufziehenden neuen Eiszeit nicht wieder der Vorhang senkt, hinter dem dieses Land lange genug verschwunden war.
DIE ZEIT 11.11.2004 Nr.47


...ich muss gestehen, der Artikel hat mich sehr nachdenklich gestimmt - über das, was wir selektiv über "andere Welten" wahrnehmen, wahr nehmen sollen.
Wer denkt heute beim Stichwort "Iran" nicht zuerst an Nuklearwaffen, hat Bilder verschleierter Frauen im Kopf?
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fine
Beitrag 20.Nov.2004 - 18:37
Beitrag #2


Maulwurf auf Eis
************

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Userin seit: 10.09.2004
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Hallo,
ähnliches ging mir beim Lesen auch durch den Kopf. Wie schnell vergißt man, daß das, was wir aus der Presse erfahren nur ein Relief ist, eine Zeichnung politischer Erscheinungen auf dem Papier, die Darstellung politischer Praxis von oben nach unten, vertikal, niemals horizontal.
Erschreckt hat mich, wie sehr ich diesem Bild aufgesessen bin; wie schwierig es für mich war, mir klarzumachen, daß es in diesem Land einen Alltag gibt, Menschen mit alltäglichen und für uns weniger alltäglichen Sorgen, eine auch von "der Bevölkerung" empfundene Doppelmoral, einen permanenten Spagat zwischen denken, sprechen und handeln.
Eine Sichtweise, die die große Mehrheit der dort lebenden Menschen als schemenhafte graue Masse unter dem mehr oder weniger klar gezeichneten Bild der herrschenden Regierung und ihrer Organe, ist doch der ideale Nährboden für übersteigerten Nationalismus, Imperialismus, Kriegstreiberei , denke ich.
grübelnde Grüße von fine

Der Beitrag wurde von fine bearbeitet: 20.Nov.2004 - 18:44
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