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Beitrag
#1
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Strøse ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 10.010 Userin seit: 27.08.2004 Userinnen-Nr.: 166 ![]() |
Mir ist, nach längerer Themenabstinenz, ein Buch in die Hände gefallen -
Laura Méritt (Hg.)/Traude Bührmann (Hg.)/Nadja Schefzig (Hg.): Mehr als eine Liebe. Polyamouröse Beziehungen welches mich, schon ob seiner eindringlichen Sprache, ein wenig sehr ins Grübeln gebracht hat. Die Autorinnen krähen meliorativ von "ethical sl*t" und "envy me". Ausdruck eines neuen (lesbischen) Selbstbewusstseins oder eher das Debakel einer Szene, die sich um des Konstruierens willen müht? Was versteht man unter Polyamorie? Dass Homosexualität einen ganz anderen Weg bietet (oder erzwingt), sich mit "Familiarität" im eigentlichen Sinne auseinander zu setzen, liegt auf der Hand. Weil es nach wie vor mitunter unmöglich ist, die eigene lesbische Beziehung in den meist heterosexuellen Kontext der Ursprungsfamilie miteinzubeziehen. Weil es an "gelebten" Vorbildern, einer "queeren Tradition" mangelt, sich ein Großteil romantischer Vorstellungen immer noch an heterosexuellen Stereotypen orientiert. Weil es hierzulande rechtlich noch keine adäquate Wertschätzung privater Bundschließungen gibt. Freilich, vieles hat sich am strammen Familienkorsett schon im Vordergrund gelockert - die Eigenständigerkeit von Frauen hat sicherlich das Ihre dazu beigetragen. Nun gibt es aber auch jene, die stets bemüht scheinen, jeden Ansatz von Kreativität und Individualität in ein theoretisches Konstrukt zu integrieren - jedenfalls scheint das nach meiner oberflächlichen Auseinandersetzung mit "Polyamorie" der Fall zu sein. Alles, was nicht der "Mono-Normativität" unterworfen ist, wird von der Bewegung dankbar aufgesogen - und sei es rein argumentativ, um eben jenes bürgerliche Ideal der romantischen Zweisamkeit zu demontieren. Auf mich wirkt diese Form der propagierten "freien Liebe" recht... neurotisch und konstruiert. ...oder vielleicht habe ich da auch nur viel falsch verstanden? Jedenfalls scheint sich viel um "Kontrakte" und "Symbole" und nach meinem Empfinden letztenendes einzig um die Darstellung des kleinen großen Selbsts zu drehen. Mich würde interessieren, in wie weit sich andere mit der Thematik auseinander gesetzt haben (praktisch wie in der grauen Theorie) oder ob es gar Userinnen gibt, die sich selbst als "polyamourös" bezeichnen. |
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Beitrag
#2
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mensch. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.514 Userin seit: 29.03.2006 Userinnen-Nr.: 2.777 ![]() |
Also ich habe das theoretisch interessante Modell angekreuzt. Weil ich schon Situationen erlebt habe, die an der praktischen Umsetzung gescheitert sind. Ich denke, weder ich noch mein Umfeld sind in der Lage, mit Polyamorie ernsthaft umzugehen.
Gleichwohl wünsche ich mir die emotionale Offenheit (und lebe sie und gebe meinem Umfeld diese Freiheit), die der Polyamorie zu Grunde liegt. Ich befürchte zwar, daß das irgendwo zwischen "Theorie" und "Praxis" liegt, aber ich hab mich in der Umfrage bei der Theorie besser aufgehoben gefühlt. Vielleicht auch, weil die, mit denen ich lebe, besser damit umgehen können, wenn es als solche betitelt wird. Selbst wenn sie es dann unbemerkt ;o) mit mir (rein emotional / real platonisch(?)) leben. McLeod, ringt mit den Worten |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 16.05.2025 - 10:21 |