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Beitrag
#1
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Liebe Forumsfrauen,
zunächst: ich habe nicht nachgesehen, ob es vielleicht vor Jahren schon mal einen Thread zu diesem Thema gegeben hat; daher möge frau es mir nachsehen, falls ich mit diesem Beitrag eine olle Kamelle hervorholen sollte... Mich interessiert (aus gegebenem Anlass), wieviel Zeit Ihr mit Euren Liebsten verbringt/gerne verbringen würdet/verbracht habt. Kurz zum Anlass: Meine Frau arbeitet in einem Restaurant; dadurch verbringen wir wenig Zeit miteinander, denn, wenn sie frei hat, muss ich arbeiten. Dadurch bedingt tauchen wir auch selten gemeinsam auf Parties auf, gehen einzeln ins Kino usw. Unser lesbischer FreundInnenkreis ist klein, doch immer wieder äußert die Eine oder Andere, dass eine Beziehung, wie wir sie führen, für sie niemalsnicht infrage käme, denn "Ihr seht einander ja kaum..." Vor einiger Zeit waren ein paar dieser Frauen und ich zusammen grillen (meine Frau konnte erst nachts nachkommen, als das Lokal geschlossen war). Der Tag war schön, obzwar ich immer wieder (zwischen lauter (Möchtegern-)Pärchen) mit mitleidigen Blicken bedacht wurde: "Ach, Du Arme...so ganz allein...." ICH hab mich nicht allein gefühlt... Als meine Frau dann nachts auch dazu kam, wollte es der Zufall, dass ich eine halbe Stunde später spürte, dass eine Migräne in mir hochkroch. Was zu tun war, wusste ich sofort: heimgehen und ins Bett legen, ne Tablette nehmen und schlafen. Ich sprach mit meiner Frau (die ohne Fahrzeug da war) und bat sie, mein Auto nach dem Gelage heimzufahren; ich nähme ein Taxi und kehrte nach Hause zurück. Sie willigte natürlich ein, rief mir das Taxi und brachte mich noch zum Wagen, ehe sie mit den anderen Frauen weiterfeierte. Schon, als klar war, dass ICH heimgehen, SIE aber bleiben würde, gab es ein paar konsternierte Gesichter und Bemerkungen ("Du kannst sie doch mit dieser Migräne jetzt nicht allein heimgehen lassen..") Am nächsten Tag (meine Frau und die anderen Ladies hatten die Nacht am Fluss am Lagerfeuer verbracht), holte mich meine Liebste mit meinem Auto daheim ab, um mit den Anderen zu frühstücken. Und auch während des Frühstücks wurde Unverständnis darüber laut, dass wir so "einzeln" gewesen seien am Tag zuvor. ("Wenn man sich doch eh so wenig sieht...") Ich fand das albern...und hab das auch gesagt. Nun ja; seither habe ich immer wieder mal von anderen lesbischen Frauen (fast alle etwa 9 oder 10 Jahre jünger als ich - liegts daran??) gehört, dass es für sie eine Katastrophe wäre, eine solche Beziehung zu führen, wie wir sie haben. ("Ich würd das nicht aushalten." "Dann lieber gar keine Beziehung, dann kann ich wenigstens tun, was ich will..." "Ich wär sauer, wenn meine Frau soviel arbeitete...(und dann nachts noch am Rechner "Der Pate" oder so was spielte, anstatt sich mit mir zu beschäftigen)!)" Abgesehen von Sachen wie "Sie ist meine andere Hälfte...", "Ohne sie kann ich nicht leben..." u.ä.... Ich habe gestern mit einer heterosexuellen Freundin darüber gesprochen und sie meinte, das liege vielleicht mit daran, dass lesbische Paare eben oft nicht nur Liebespaare seien, sondern auch beste Freundinnen... oder daran, dass sie viel Angst haben, die Andere an "die Konkurrenz" zu verlieren, wenn sie nicht auf ihr hocken, wie die Henne auf den Eiern... Was meint Ihr? Ist es eine Frage des Alters? Das "beste Freundinnen"-Syndrom? Wieviel Zeit mit Eurer Liebsten ist Euch "genug"? Und überhaupt.... :D Danke für Eure Aufmerksamkeit. Viele Grüße, shark Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.May.2007 - 12:48 |
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Beitrag
#2
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Salzstreuerin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 75 Userin seit: 10.07.2006 Userinnen-Nr.: 3.187 ![]() |
Hallo,
ich liebe es, tagtäglich mit meiner Frau zusammen zu sein. Wenn wir es mal für eine zeitlang tun, dann fühle ich mich wundervoll, ganz und völlig mit ihr vereint. Ein schönes Gefühl. Doch schon nach einer relativ kurzen Zeit ca. 2 Wochen werden wir beide ganz freieitsliebend. Ich für meinen Teil muss dann raus gehen, Freundinnen treffen, allein sein und wieder zu mir finden. Sonst merke ich, dass ich meine Grenzen nicht mehr wahrnehme, meine Eigenheiten, meine Identität. Wenn wir es zu spät merken, spielt es sich hoch und ufert in einen großen Knall aus. Mittlerweile merke ich es, wenn es mir zu viel ist, trotz dieser wundervollen Zeit der "Verschmelzung" und nehme mir Zeit für mich. Surfe, gehe mit dem Hund raus, treffe Freundinnen und gehe tanzen. In diesen Momenten, wo ich allein tanzen gehen, aus gehe, werde ich häufig von Bekanntinnen, Freundinnen angesprochen, ob ich jetzt wieder Single bin oder etwas in meiner Beziehung nicht stimmt. Manchmal gebe ich den Affen Zucker, erklären tue ich das nicht mehr. Denn meine Erfahrungen mit der Lesbenszene sind, sie hören i.R. nicht richtig zu und möchten außerdem die großen Gefühle mitbekommen (Eifersuchtszenarien und Drama) :) Mittlerweile kann ich damit umgehen, dass kaum eine Bekannte unsere Beziehung versteht, jedoch Freundinnen mittlerweile unsere Beziehung bewundern. Denn das sich zwei in ihrer Beziehung Freiräume eingestehen, möchte doch eigentlich jede selbständige und selbstbewußte Frau. WIr haben uns jetzt die Regelung ausgedacht, zwei freie Tage die fest zu legen, was noch mehr zur Entspannung beiträgt. Bis bald Charleene |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 09.05.2025 - 21:06 |