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Beitrag
#1
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 31.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.554 ![]() |
Hallihallo!
Ich bin neu hier und will mal von mir erzählen. Ich bin 24 Jahre alt und habe einen fast drei jährigen Sohn. Ich habe dessen Vater in einer 4er WG kennengelernt, mit 3 Lesben und einem Schwulen (eben dem Vater meins Sohnes), bei denen ich regelmäßig vorbeigeschaut habe. Ich habe mich zwar eigentlich schon immer als lesbisch gesehen, mich aber diesbezüglich nur in bestimmten Kreisen geautet. Das liegt daran, dass ich es bisher noch nie fertig gebracht habe, einer Frau, in die ich verliebt war eben dieses auch zu sagen. Trotzdem habe ich schon zwei Frauenbeziehungen gehabt. Die eine als Jugendliche mit einer Frau, mit der ich auch zusammen gewohnt habe, die andere als 20 jährige mit einer Frau, mit der ich auch immer mal zeitweise zusammengewohnt habe. Sie liefen eigentlich beide ähnlich ab: Ich habe mich verliebt und Nähe gesucht, auch viel gekuschelt und geküsst. Habe aber nie das Maul aufgemacht und nicht von Beziehung, Liebe oder lesbisch sein geredet. Es sind richtige Beziehungen entstanden, auch mit in einem Bett schlafen und ganz viel körperlicher Nähe, aber mit einem gewissen Tabubereich. (edit: Details zum Schutz vor forenfremden Spannern entfernt.) Es gab dann so komische Situationen mit Kleider anlassen und irgendwann abbrechen... Ich hatte immer sehr viel angst davor, der anderen Frau weh zu tun und habe immer gestoppt. Ich habe immer gehofft, dass von der anderen irgendwann die Klarheit kommt, zu der ich nicht in der Lage war, sie zu schaffen. Ich hätte sogern klar gehört: Ja, ich will eine auch Sexuelle Beziehung zu dir haben. Aber das kam nie. Nur so uneindeutige Andeutungen und vorsichtig... Und ich hatte einfach nicht den Mut darüber zu sprechen was ich fühle und mir wünsche. Ich hätte mich sonst aufdringlich gefühlt, habe ich aber so auch. Beide Frauen haben nach der Trennung von mir sich als Lesben geoutet. Ich dagegen eben nur in gewissen Kreisen. Und gleichzeitig hatte ich scheußliche Erfahrungen mit Sex mit Männern, die mich großenteils sehr verletzt haben. Und nun lebe ich in einer klassischen Kleinfamilie mit Mama Papa Kind in einer Wohnung, was uns alle drei belastet, nachdem wir Eltern ja auch nie dahin wollten. Ich würde gerne wieder eine oder mehrere Lesben kennenlernen und gerne einmal eine Beziehung mit Klarheit und ohne Sexuelles Tabu haben. Ich habe halt das doofe Problem, mich zum einen nicht in die Lesbenszene zu wagen, zum anderen aber das Problem, einer Frau, in die ich mich verliebe, von der ich nicht weiß, ob sie lesbisch ist das auch zu sagen. Ganz schön feige bin ich. Suche andere Lesben, die mit mir darüber reden wollen. Geht es nur mir so, oder kennt ihr das? Der Beitrag wurde von regenbogen bearbeitet: 31.May.2007 - 18:22 |
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Beitrag
#2
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Vorkosterin ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4 Userin seit: 31.05.2007 Userinnen-Nr.: 4.554 ![]() |
Hallo McLeod,
Ich verstehe deine Fragen bezüglich meiner derzeitigen Lebenssituation. Danke für dein Interesse! Habe gerdade ganz viel dazu geschreiben, habs aber wieder gelöscht, weil ich das eigentlich gar nicht so gern hier erzählen und vorjammern möchte. Ich habe damit viele Probleme und so und habe da sicher einige Fehler gemacht, will darüber aber lieber (zumindest erst mal) nicht reden. Wollte einfach nur kurz erzählen, dass ich eben in einer Familie mit Kind und Mann lebe, damit ihr euch was vorstellen könnt. Mir und auch ihm gehts damit nicht gut, aber wir sind beide dabei die Situation zu ändern, wenn auch ich mehr als er. Hier wollte ich einfach übers lesbisch Sein reden und meine Probleme diesbezüglich. Du hast geschrieben: ich finde es sehr bemerkenswert, daß Du zwar direkten Kontakt zu lesbischen Frauen und schwulen Männern hast, Dich selbst aber zurückhältst. Ja, ich kenne schon relativ viele Lesben (schwule Männer weniger). Mir ist es auch schon passiert, dass ich eine Frau nicht angesprochen habe, weil sie in einer Männerbeziehung steckte und dann ganz schön blöd geschaut habe, als sie zwei Monate später mit einer Frau zusammen war. Seltsam war es auch, wie sich eine sehr gute Freundin bei mir voller Angst, ich könne homophob reagieren geoutet hat, dass sie mit einer Frau eine Beziehung begonnen hat. Ich habe ihr dann erzählt, dass ich doch auch lesbisch bin und sie sich keine Sorgen machen braucht, mir sowas zu erzählen. Überhaupt hat sich im laufe der Zeit bei vielen meiner Freundinnen herausgestellt, dass sie Lesben sind. Auf expliziten Lesbenparys war ich zwei Mal, habe aber keine guten Erfahrungen gemacht. Das eine Mal traf ich eine Jugendleiterin, die an der Schule verschrien war, weil sie Lesbe ist (damals war ich noch Schülerin und im Internat, Jugendleiterinnen waren da, um auf uns im Internat aufzupassen). Es gab dann eine peinliche Situation, denn sie fragte mich: "Was machst du denn hier?" und "du solltest doch langsam mal ins Bett, es ist schon spät!" Vielleicht hat sie es witzig gemeint, aber mir wars super peinlich. Beim zweiten Mal lesbenparty traf ich auf meine Exfreudin (die zweite von den beiden Beziehungen, die ich beschrieben hab). Eine Freundin hatte mich mitgenommen. Die frauen am Tisch fragten mich, warum ich aufeinmal so bleich bin, und da hab ich dann erzählt, dass da meine Ex steht. Von der langsamen unklaren Trennung usw. Sie sagten mir, ich solle mit ihr reden und dann gabs ein peinliches Gespräch... Probleme zu sagen, dass ich lesbisch bin habe ich bei meiner Familie (nein, nicht beim Vater meines Kindes). Aber auch wenn ich von einer Frau was will ihr gegenüber. So war ich zum Beispiel mal mit meiner Freundin auf einer Party und wurde von einer Frau gefragt: "Ist das deine Freundin oder eine Freundin? Kannnste ruhig sagen, hier sind fast alle homo." Ich wurde erst mal rot und habe dann gesagt: "Eine Freundin." Denn hätte ich gesagt, dass sie meine Freundin ist, so hätte ich Klarheit in unsere Beziehung gebracht. Ich hätte zum ersten Mal meiner Liebsten gesagt, was sache ist, dass sie meine Freundin ist für mich. Diese blöde Antwort war natürlich auch schlimm. Wundert mich, dass das für sie kein Grund war, die Beziehung gleich zu beenden. Ich hab mich einfach nicht getraut. Am liebsten wär ich weggelaufen. Alle haben gesehen, dass wir Lesben sind, nur ich, ich dachte immer noch: "Vielleicht ist sie hetera und wenn sie erfährt, was ich von ihr will, dann ist vielleicht alles vorbei... Vielleicht kuschelt sie eben gern mit einer guten Freundin, aber eben nicht mehr..." Klingt ganz schön blöd. Ist aber nicht so einfach. Ich würde heute wahrscheinlich auch nicht schaffen, anders zu reagieren. Es ist mir auch mal passiert, das eine Freundin, in die ich verliebt war, mir gesagt hat: "Mensch, wenn ich es nicht besser wüsste würd ich denken du bist lesbisch." Danach waren wir weiter Freundinnen und ich erklärte ihr mein Verhalten damit, dass ich zu viel getrunken hätte. :( Jetzt wirds langsam spät für mich und ich hör mal auf zu schreiben, ist sowieso schon viel geworden. Liebe Grüße! Eine Vereinzelte. |
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