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Beitrag
#1
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blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Im Moment ist das Wort Mindestlohn in aller Munde.
Was haltet Ihr davon? sinnvoll oder nicht? Ich für meinen Teil empfinde es als Armutszeugnis der Gewerkschaften. Warum? weil diese für die jeweiligen Tarifverträge verantwortlich sind. Sie haben diese verhandelt und abgeschlossen. Die Wettberbsfähigkeit der einzelnen Länder hängt u.a. an den unterschiedlichen Lohngefügen. Sicherlich ist es nicht in Ordnung, wenn jemand Vollzeit arbeiten geht und trotzdem zum Amt muß, damit die Existenz gesichert ist. Aber dennoch halte ich einen Mindeslohn für einen falschen Weg. Was meint Ihr? Gruß Grübler |
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Beitrag
#2
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multifunktionales Blond(s)chen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Sonderbeauftragte Beiträge: 11.499 Userin seit: 17.06.2006 Userinnen-Nr.: 3.083 ![]() |
Das Entsendegestz, die tarifliche Vereinbarung eines Mindestlohnes, gilt heute bereits für einige Branchen (Bau-,Maler-,Dachdeckerhandwerk).
Das Problem sehe ich darin, dass immer weniger Tarifverträge geschlossen werden. Bzw. viele Arbeitgeber sind nicht in Arbeitgebervereinigungen organisiert, also ist eine Gewerkschaft auch kein Verhandlungspartner (Ärzte, Rechtsanwälte usw.) Darum geht es aber allenfalls nur am Rande in der Mindestlohndebatte. In unserem Land sollte sichergestellt werden, dass sich Arbeit lohnt. Soll heißen: Bei einem Stundenlohn von 6 € erhalte ich 960 € brutto. Steuern sind davon kaum mehr zu zahlen, allerdings Sozialabgaben. Wer kann denn von 900 € eine Wohnung bezahlen, leben und evt. auch noch für das Alter ansparen? Ganz abgesehen davon, dass das "Lohndumping" durchaus einen immensen Verlust in unseren Sozialkassen hervorruft. Und zwar zweifach. Durch die geringen Beträge geht weniger Geld ein und durch Maßnahmen zur Sicherung des Existenzminimums fließt das Geld wieder ab. Von den Wirkungen auf einzelne, die bei solchen Löhnen wirklich besser fahren, wenn sie ALG I beziehen, evt. sogar ALG II, rede ich gar nicht. In Großbritannien wurde vor einigen Jahren ein Mindestlohn eingeführt. Die Arbeitslosenzahlen sind eklatant gesunken. Großbritannien hat nahezu Vollbeschäftigung (Arbeitslosenquote > 4%). Die Wirtschaft floriert. Angemessen handeln. Das ist meine Devise. Ein Mindestlohn von 15 € ist sicher übertrieben. Aber ein Stundenlohn von 3,50 € für eine Friseurin in Ostdeutschland ist das andere Extrem. Der Beitrag wurde von Oldie bearbeitet: 19.Jun.2007 - 10:36 |
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