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> Erbkrankheiten, auch Alter forscht...
Liane
Beitrag 21.Jun.2007 - 14:51
Beitrag #1


Heiligenanwärterin
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Eine Frage (nicht brennend, aber doch sehr interessant - Hellas und die Brateier haben mich zum Grübeln animiert... ) an die Medizinerinnen

Aus der Schule ist mir vage in Erinnerun, dass genetische Merkmale Generationen überspringen und später wieder auftauchen können.

Angenommen, ein Mann (A) ist an Sphärocytose erkrankt, die Eltern (B,C) und Geschwister aber nachgewiesenermaßen nicht.
1) Heißt das automatisch, dass A der erste ist, der die Krankheit hat?

2) Oder kann es sein, dass eine® der Großeltern (ohne, dass das bekannt wurde) die Krankheit schon hatte, sie aber an B oder C nur "versteckt" weitergegeben hat?

3) Wenn Frage 2 mit ja beantwortet würde, dann könnten die Geschwister von A die Krankheit auch an ihre Nachkommen weitervererben, oder?

4) Vererbt A seine Krankheit in jedem Fall weiter, oder können die Kinder bei nicht-erkrankter Mutter deren "Anteil" erben und heil davonkommen?

Vielleicht zu viele komplizierte Fragen bei so heißem Wetter....

edit: Frage 4 vergessen

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 21.Jun.2007 - 14:53
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Blubb
Beitrag 21.Jun.2007 - 18:11
Beitrag #2


Gut durch
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QUOTE (Liane @ 21.Jun.2007 - 15:51)
Eine Frage (nicht brennend, aber doch sehr interessant - Hellas und die Brateier haben mich zum Grübeln animiert... ) an die Medizinerinnen

Aus der Schule ist mir vage in Erinnerun, dass genetische Merkmale Generationen überspringen und später wieder auftauchen können.

Angenommen, ein Mann (A) ist an Sphärocytose erkrankt, die Eltern (B,C) und Geschwister aber nachgewiesenermaßen nicht.
1) Heißt das automatisch, dass A der erste ist, der die Krankheit hat?

2) Oder kann es sein, dass eine® der Großeltern (ohne, dass das bekannt wurde) die Krankheit schon hatte, sie aber an B oder C nur "versteckt" weitergegeben hat?

3) Wenn Frage 2 mit ja beantwortet würde, dann könnten die Geschwister von A die Krankheit auch an ihre Nachkommen weitervererben, oder?

4) Vererbt A seine Krankheit in jedem Fall weiter, oder können die Kinder bei nicht-erkrankter Mutter deren "Anteil" erben und heil davonkommen?

Vielleicht zu viele komplizierte Fragen bei so heißem Wetter....

edit: Frage 4 vergessen

Also, wenn ich recht in meinem Hirne krame.... Das Ganz liese sich leicht anhand der Rot/Grün-Blindheit erklären (gibt es selber in meiner Familie, deswegen kenne ich mich damit auch noch etwas besser aus)

Rot-Grün-Farbschwäche wird auf dem X-Chromosom rezessiv vererbt (wenn ich recht erinnere... lasse mich gerne eines besseren belehren). Das bedeutet, bekommt ein Mann (A) von seiner Mum das "kranke" X, dann wird er Rot-Grün-Blind. Seine Mutter jedoch bekommt die Krankheit nicht, wenn sie nur ein "krankes" X hat. Sie ist aber Conductorin (trägt das Teil halt mit rum)

Die Geschwister des Mannes (A) (Schwester in diesem Fall) können die Krankheit auch als Conductorinnen weitervererben. Bekommen Sie Söhne, dann ist die Wahrscheinlichkeit 50%, dass sie die Krankheit bekommen, bei Töchtern ist die Frage, ob nun deren Vater die Krankheit hat und ob sie dann gleichzeitig auch das "kranke" X ihrer Mutter bekommen (das kommt sehr selten vor!!)

Das beantwortet auch die Frage, ob die Kinders des Mannes A die Krankeit zwingend haben müssen. Nein! Nur wenn die Mum, entweder die Krankheit hat oder zumindest Conductorin ist! Aber er vererbt das X an seine Töchter weiter, die dann brav das "kranke" X in die Welt verbreiten....

So, alle Klarheiten beseitigt??? :blumen2:


Ich entschuldige mich gleich bei allen Rot-Grün-Geschwächten Menschen, sollte ich mit irgendeiner Ausdrucksweise auf die Füße getreten sein. Mein Dad hat das auch, deswegen geh ich damit sicher etwas locker um, weil ihn das so gar nicht stört!

Sollten Nebenwirkungen oder Fehler auftreten, dann schlagen Sie bitte die Autorin und sorgen für Verbesserungen. Danke!
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