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Beitrag
#1
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Hallo,
ich nehme eine Anregung von LadyGodiva aus dem "Anderen Ufer" - Thread auf und frag jetzt mal, was für Euch der Begriff "Lesbe" bedeutet. |
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Beitrag
#2
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Freies Vögelchen ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 9.416 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 14 ![]() |
Ich finde immerhin bemerkenswert, dass sich nahezu 30% die "Option auf einen Mann offenhält", trotz des negativen Beiklangs der Formulierung.
Ansonsten tue ich mich im Moment schwer mit einer Definition und versuche mich mal dem Thema mit Hilfe von Zitaten und Rückblicken anzunähern. Martina Navratilova hat Lesbischsein mal in etwa so definiert: "Mein Bedürfnissse sind emotional, intellektuell, sozial und sexuell auf Frauen ausgerichtet" - ich habe das jahrelang auch für mich selber so formuliert, eine radikale, allumfassende, tendeziell separatistische Definition. Janice Raymond dagegen definiert Lesbischsein, unabhängig von der Tatsache, mit wem, bzw ob überhaupt, frau ihr derzeitiges Lager teilt, als ebenso radikale Ausrichtung auf Frauenfreundschaft und -solidarität. Laut Raymond sind Frauen, die ihr Lesbischsein in erster Linie über das Faktum definieren, dass sie mit Frauen Sex haben, nicht lesbisch, sondern homosexuell - lesbisch beinhaltet also bei Raymond u.a. Feminismus und Frauensolidarität. So, jetzt versuche ich doch mal mich meiner Definition anzunähern: Lesbischsein bedeutete für mich als ganz junge Frau ganz klar, dass ich mich von Frauen erotisch angezogen fühlte, was damals vvon meinem Umfeld entsprechend sanktioniert wurde. Nach einer längeren Phase als (Zwangs-)hete, gleichzeitig sehr feministisch denkend, erlebte ich mein "zweites Coming-Out dann als sehr beglückend, befreiend, stimmig. Lesbischsein setze ich für mich seitdem gleich mit Freisein, im Einklang mit meiner (Frauen-)geschichte sein, erotisch frei sein und für mich kam mit dem Coming-Out noch zu der feministischen die "Hexenidentität" dazu. Lesbisch-sein bedeutet seitdem für mich nicht, mich wieder in "eine Schublade stecken zu lassen" (Zitat Blaustrumpf). Und dieses Freiheitsgefühl der autonomen "Hexe" begleitet mich auch bei meiner momentanen Gefühlsreise (s. Thread " zum anderen Ufer") Ich erlebe das Ganze nicht als eine Rückkehr zur Heteroexistenz, sondern habe ganz andere Werte, Gefühle, Bilder im Gepäck. Sorry, ich kann das im Moment nicht besser ausdrücken, bin heute sehr müde. Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 22.Dec.2004 - 17:48 |
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