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> Kann aus Liebe Freundschaft werden?!
Sunflower
Beitrag 10.Jan.2005 - 23:51
Beitrag #1


Salzstreuerin
******

Gruppe: Members
Beiträge: 86
Userin seit: 07.01.2005
Userinnen-Nr.: 1.039



Hallo zusammen!

Ich sitze gerade mal wieder in Gedanken versunken so rum, weil ich nicht schlafen kann, obwohl ich um halb fünf raus muss. :wacko:
Naja, ich denke darüber nach, ob es sinnvoll ist, von einer Beziehung die anscheinend zu Ende ist, in eine Freundschaft überzugehen.

Und dabei kommen mir viele Fragen in den Kopf.
Vielleicht gibt es hier einige, die so was schon erlebt haben und mir ihre Erfahrungen und Meinung miteilen wollen.

Also ich fang einfach mal mit meinen Fragen an. Ach so, vielleicht sollte ich erwähnen, dass natürlich noch Gefühle mit im Spiel sind, zumindest von einer Seite aus.

Woran merkt man, dass eine Freundschaft überhaupt Sinn hat?

Wie geht man von einer langjährigen Beziehung plötzlich in Freundschaft über?

Wie baut man Sie auf?

Wenn noch Gefühle im Spiel sind, flachen sie mit der Zeit ab, da sie evtl. nicht erwidert werden? Doch was wenn nicht?(also abflachen)

Wie geht man miteinander um?

Traut man sich den Ex-Partner auch mal freundschaftlich in den Arm zu nehmen ohne das dabei ein „schlechtes Gewissen“ entsteht und man sich Gedanken machen muss, wie die andere das jetzt aufnimmt?

Wie lange hat es bei Euch dann mit der Freundschaft gehalten?

Wie innig kann diese Freundschaft sein?

Wie verkraftet man es, wenn dann eine von beiden wieder eine neue Beziehung hat?

Kann vielleicht auch aus der Freundschaft wieder Liebe werden?

Ja ich weiß Fragen über Fragen, aber ich denke das wären so die wichtigen, die mir immer wieder durch den Kopf gehen und mich nicht zur Ruhe kommen lassen!
So werd jetzt mal versuchen zu schlafen. Bin auf Eure Antworten/Erfahrungen gespannt

Gute Nacht wünscht Sunflower
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alba
Beitrag 11.Jan.2005 - 13:40
Beitrag #2


Gut durch
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Gruppe: Members
Beiträge: 2.144
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 85



liebe sunflower,

ich kann dir deine fragen ebenfalls nur beantworten, indem ich aus eigener erfahrung spreche.

meine letzte beziehung zu einer frau - die allerdings für mich emotional noch immer nicht so ganz geklärt ist - entstand aus einer jahrelangen freundschaft. war waren uns schon immer recht nah. deshalb ließ sich nach der entscheidung, die beziehung nicht als solche weiter zu führen, auch recht schnell wieder eine freundschaft draus machen.
da spielen dann auch noch vorhandene mehr-als-freundschaftliche emotionen nicht so eine große rolle. aus der tatsache heraus, dass ich schon vorher jahrelang in sie verliebt war, fällt es mir auch jetzt nicht sonderlich schwer, das ganze ihr gegenüber "abzuschalten". inwieweit sie damit allerdings das ganze lenken kann, aus meiner 'abhängigkeit' heraus, weiß ich natürlich nicht. und was es emotional für sie bedeutet, mit mir umzugehen, die (und das wird sie nach acht jahren freundschaft wohl merken) sie immer noch so (IMG:http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/pinkglassesf.gif) anschaut, kann ich natürlich auch nicht beurteilen..

mit meinem exfreund, der die zweifelhafte ehre hatte, mein letzter mann gewesen zu sein und auch noch von mir deshalb verlassen zu werden, weil unsere beziehung genau in die zeit meines outings fiel, habe ich eine intensive, tiefe und sehr vertraute freundschaft aufgebaut. er war der erste, der wusste, was bei mir abgeht, er war der, der mir immer zur seite stend.
hier bin aber ich diejenige, die damit umgehen muss, dass ich für ihn weiterhin ein unerreichbares beziehungsideal bleibe.
das ist manchmal ein wenig hemmend, grundsätzlich aber kein problem, selbst beim austausch von nähe (umarmungen etc.) nicht. wir sprechen über all diese dinge sehr ehrlich (ich lasse es mir nicht nehmen, ihn ab und an nach seiner befindlichkeit zu fragen, weil ich ihn nicht verletzen oder gar auf dauer zerstören möchte..) - und solange er beteuert, dass es für ihn o.k. ist und ich das gefühl habe, er macht weder mir noch sich selbst was vor, ist es auch für mich o.k.

ich denke, solange die partei, die noch mehr als freundschaft empfindet, mit der gegebenen situation umgehen kann, ist alles möglich, wozu beide bereit sind, es zu tun.. klingt irgendwie banal, oder? ..ich hoffe, es wird klar, was ich damit sagen wollte.. :wacko:


natürlich gibt es zahlreiche beziehungen, bei denen es nicht möglich war, eine freundschaft aufzubauen. letztlich kommt es wohl darauf an, wie die beziehung als solche gelaufen ist, aus welchem grund sie auseinander gegangen ist und ob beide seiten bereit sind, soviel kraft in eine freunschaft zu stecken, wie es leone und ihre exfreundin getan haben.

in diesem sinne:
@ leone: respekt! eine schöne entwicklung, die viel mut und kraft kostet, ich fands toll, deine geschichte zu lesen, danke, das baut auf!! :)
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